Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
0452 - Der Teufel lockt mit schwarzen Girls

0452 - Der Teufel lockt mit schwarzen Girls

Titel: 0452 - Der Teufel lockt mit schwarzen Girls Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren:
Vom Netzwerk:
mich von Daisy trennen wollte? Ich brauche sie doch!«
    »Warum schfeist du hier herum? Ich kann dir nicht helfen, mein Alter.«
    »Du mußt mir eine Chance geben«, keuchte Donald. »Ich muß mit ihr sprechen. Ich habe ihr eine Menge zu sagen!«
    »Mit der Schwefelsäure hast du ihr genug gesagt«, spottete Neville.
    »Du glaubst doch nicht etwa, daß ich das Zeug in den Flakon praktiziert habe?«
    »Wer denn sonst?« fragte Neville. »Verdammt noch mal, woher soll ich das denn wissen? Ich es jedenfalls nicht!«
    »Dein Pech ist, daß Daisy dich für den Schuldigen hält«, meinte Neville.
    »Laß mich mit ihr reden… am Telefon!«
    »Sie hat mir sehr klare Weisungen erteilt«, sagte Neville. »Ein Telefongespräch zwischen dir und ihr ist in diesen Weisungen nicht enthalten.«
    Donald schluckte. »Höre, Charly ich war doch immer fair zu dir, nicht wahr? Ich habe mich bemüht, ein guter Boß zu sein! Das solltest du respektieren.«
    »Ein guter Boß!« höhnte Neville. »Neulich hast du Barter den Befehl gegeben, mich zusammenzuschlagen…«
    »Das ist nicht wahr!« unterbrach Donald. »Er sollte dich nur zurechtweisen. Es war seine Idee, die Schlägerei zu beginnen!«
    »Sie ist ihm nicht gut bekommen«, erinnerte sich Neville höhnisch. »Und dir wird es jetzt nicht gut bekommen, ein doppeltes Spiel getrieben zu haben.«
    »Verdammt noch mal, ich habe nicht…«
    Er riß den Mund auf, als die Schüsse krachten. Seine Hände fuhren hoch und griffen in die Luft, als suchten sie nach einem Halt. Dann brach er zusammen.
    Neville schoß noch einmal, dann ließ er die Waffe langsam sinken.
    Hugh Donald lag mit dem Gesicht zum Boden. Neville nahm das Magazin aus der Pistole.
    Im Koffer war eine Schachtel mit Patronen. Neville füllte das Magazin auf. Er nahm sich Zeit bei dieser Arbeit. Dann legte er die Waffe zwischen seine Sachen und setzte die unterbrochene Packerei fort.
    ***
    Er sah, daß ein Mann neben der Tür des Krankenzimmers saß, ein Mann in mittleren Jahren, eher schlecht als gut gekleidet, ein Mann mit kurzem, gedrungenen Hals und energischem Kinn. Der Mann war damit beschäftigt, ein Kreuzworträtsel auszufüllen.
    Neville verzog die Lippen. Warum sah man manchen Polizisten ihren Beruf sofort an? Er zögerte. Dann machte er kehrt und verließ das Hospital. Den Wagen ließ er auf dem Parkplatz stehen. Zu Fuß schlenderte er die Straße hinab. Kurz darauf betrat er einen Drugstore. Er rief das Krankenhaus an.
    »Ich bin’s«, sagte er, als Daisy Cullers an der Strippe hing. Er war sicher, daß sie seine Stimme erkannte. »Man ist um deine Sicherheit sehr besorgt, nicht wahr?«
    Schweigen am anderen Ende der Leitung. »Natürlich«, erwiderte Daisy nach kurzer Pause. »Nach allem, was geschehen ist!«
    »Gewiß wird auch das Telefon überwacht?«
    »Das haben sie kaum nötig«, meinte Daisy Cullers bitter. »Sie wissen alles.«
    »Sie?« echote er.
    »Cotton und seine Leute.«
    Neville brauchte einige Sekunden, um diesen Brocken zu verdauen. »Was haben die Burschen vor?« wollte er wissen.
    »Man wird mich in das Gefängnishospital überführen… schon in wenigen Stunden.«
    »Dann wird es Zeit, daß etwas geschieht«, sagte er und hing auf.
    Er verließ die Telefonzelle und setzte sich an den mit Kupferblech beschlagenen Teakholz-Counter. Er bestellte einen Ice-Shake und überlegte. Er brauchte genau fünf Minuten, um eine Lösung zu finden. Er war nicht sicher, ob es eine gute Lösung war, aber ihm blieb keine Zeit, sich etwas Zugkräftigeres einfallen zu lassen.
    Er tätigte einige Einkäufe und betrat zwanzig Minuten später erneut das Krankenhaus. Unter dem Arm trug er ein Paket. Er suchte die Herrentoilette im ersten Stockwerk auf. Als er sie verließ, war er mit einem weißen Arztkittel bekleidet. Um den Hals hing ihm ein Stethoskop. Neville hielt den Kopf sehr aufrecht und war bemüht, wie ein vielbeschäftigter Doktor auszusehen.
    »Na, mein Freund?« fragte er, als er neben dem Beamten an Daisy Cullers Krankenzimmertür stand, »kommen Sie gut voran? Erzählen Sie mir bloß nicht, daß Sie nicht wissen, wie der afrikanische Straußenvogel mit drei Buchstaben heißt!«
    Der Beamte blickte hoch. Er hatte kluge graue Augen, denen nichts zu entgehen schien. Neville hatte bereits die Hand auf der Türklinke liegen. Er grinste jovial und zwinkerte mit den Augen. Dann wurde er ernst und fragte: »Ist Doktor Howard schon drin?«
    Der Beamte erhob sich. »Nein.«
    »Na, dann wird er gewiß gleich

Weitere Kostenlose Bücher