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0453 - Heißer Draht zu Killer-Jo

0453 - Heißer Draht zu Killer-Jo

Titel: 0453 - Heißer Draht zu Killer-Jo Kostenlos Bücher Online Lesen
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aber auch das sagt mir nichts.«
    Er sah jetzt so treuherzig-ratlos aus, daß er andere Männer glatt getäuscht hätte.
    Scopa und Arring fingen daraufhin ein Ratespiel an, was man alles mit oder aus zwölf machen könnte, aber sie kamen damit natürlich zu keinem Ergebnis. Das Lächeln von Larosse sagte ihnen, daß sie auf völlig falscher Bahn waren.
    Larosse machte einen mächtig erleichterten Eindruck.
    ***
    Die Bemerkung von Larosse bei der Unterhaltung mit meinen Kollegen, daß es sich nach seiner Meinung nur um Minuten handeln konnte, sagte mir, daß es keinesfalls Minuten waren.
    Klarer wurde das Rätsel um diese Zwölf damit allerdings auch nicht.
    Während Phil in Brooklyn in der Nähe der Colonial Street Erkundigungen über das Haus Larosse einzog, War ich bei dem technischen Leiter eines Fernseh-Studios gewesen, der einen Freund unter unseren Kollegen hatte und mir bereitwilligst Auskunft gab. Aber auch er konnte nichts mit dieser mysteriösen Zahl anfangen. Er ließ mich durch die Doppelscheiben eines Kontrollraums bei einer Life-Sendung Zusehen. Er erklärte mir die Bedeutung des Schaltpults und wies auf die Monitoren, auf denen die verschiedenen Kameraeinstellung kontrolliert werden konnten. Es war nichts dabei, von dem man sagen könnte, was auf die Zwölf hinwies.
    Phil hatte mehr Erfolg.
    Er hatte in Brooklyn in der Nähe der Colonial Street, in der Larosse wohnte, in den Ladengeschäften recherchiert. Larosse entließ vor etwa sechs Wochen seinen früheren Diener. Etwa einen Monat vorher war Joshua aufgetaucht.
    Der Diener hieß Henry Jeffries und sollte jetzt irgendwo in Manhattan wohnen. Phil hatte schließlich auch die Adresse herausbekommer) und legte sie mir auf den Tisch. Auf den ersten Blick war sie für gehämmerte Visitenkarten geeignet: Park Avenue! An der Nummer sah ich jedoch, daß es der Teil dieser vornehmen Straße war, der in Harlem in kümmerlicher Armseligkeit endete.
    In der Nähe der 116. Straße fand ich einen bewachten Parkplatz, ließ meinen roten Renner da und ging zu Fuß weiter.
    In dem Haus war unten ein Candy Shop, vom ersten Stock an lief außen eine Feuerleiter hoch. Die Außenwand schrie nach Putz und Farbe.
    Als ich im zweiten Stock geklingelt hatte, kam ein stämmiger Klotz von etwa dreißig Jahren an die Tür, der mich unfreundlich anknurrte.
    »Ich möchte Mr. Henry Jeff ries sprechen. Cotton ist mein Name.«
    Während ich noch nach meinem Ausweis griff, fragte der Klotz mit unbewegtem Gesicht:
    »Kommen Sie wegen Larosse?«
    Ich nickte und wollte gerade eine Erklärung dazu abgeben, als die Pranke des Mannes vorschoß und mich mit einem Ruck in den Flur hineinzog.
    Dann knallte die Tür hinter mir zu.
    ***
    Phil hielt das Haus von Larosse in Brooklyn unter Kontrolle.
    Mit dem Auf tauchen von Joshua Standing, nach dem die Fahndung längst angelaufen war, rechnete Phil nicht. Nach dem im Wald fehlgeschlagenen Anschlag auf Harry Reyss würde Joshua nach dem Verlust seiner falschen Papiere gewarnt sein.
    Das Studio, in dem Larosse wirkte, stand unter ständiger Kontrolle. Im Augenblick waren der kleine Sammy Dobster und Wilm Hilcock dort auf Posten.
    Zweieinhalb Stunden. Mauersteine zählen, hatte nicht zu Phils Erheiterung beigetragen, als endlich in der Colonial Road in Brooklyn ein Taxi auftauchte und vor dem Bungalow von Larosse hielt.
    Ein kleiner Dicker, der höchstens dreißig zu sein schien, ging mit seinem Koffer zur Tür, schloß auf und verschwand.
    Phil bestieg rasch seinen Dienstwagen, einen neutralen Chevrolet, fuhr an und stoppte eine Kreuzung weiter das Taxi. Er zückte seinen Ausweis, doch die bereitwillig gegebene Auskunft des Fahrers besagte nichts. Er war auf dem mittleren Broadway angehalten worden, um hierher zu fahren.
    Phil bedankte sich, parkte seinen Chevy wieder an einem Platz, der vom Bungalow aus nicht zu sehen war, und ging zurück. Er wartete noch eine halbe Stunde, dann kam er aus seiner Deckung heraus und klingelte bei Larosse.
    Prompt erschien der kleine Dicke. Er blinzelte mit kleinen tückischen Augen gegen Phils grüne Sonnenbrille und fragte kurz:
    »Was wollen Sie?«
    »Ich möchte Joshua sprechen, meinen Freund«, sagte Phil. »Ich war mit ihm verabredet.«
    »Der ist nicht mehr hier«, kam die schleppende Antwort. »Weiß nicht, wo er blieb, dafür bin ich jetzt da.«
    Phil dachte nach. Es schien ihm schwerzufallen, einen Entschluß zu fassen.
    »Das ist bitter für mich. Würden Sie mir sagen, wie Sie heißen, denn ich

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