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0453 - Heißer Draht zu Killer-Jo

0453 - Heißer Draht zu Killer-Jo

Titel: 0453 - Heißer Draht zu Killer-Jo Kostenlos Bücher Online Lesen
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Unterhaltung. Als Larosse etwas sagen wollte, winkte er gleich mit der Hand ab. »Fragen Sie kein unnützes Zeug. Je weniger Sie wissen, desto weniger können Sie in Verlegenheit kommen. Wegen Bartlett weiß das Syndikat jetzt Bescheid.«
    Joshua sprach immer vom Syndikat, während Bartlett stets von der Direktion geredet hatte.
    Wer, wo und was Syndikat oder Direktion waren, hatte Larosse nie erfahren.
    »Es wird ein neuer Mann kommen. Dan Miller heißt er. Er übernimmt die technische Leitung beim Sender, genau wie Bartlett. Für mich wird Syd Smith kommen. Wenn Bullen auftajuchen sollten, dann wissen Sie von nichts. Bartlett war Ihr technischer Berater. So long.«
    Joshua stand auf und schlenderte davon.
    Larosse blieb noch eine Weile wie betäubt sitzen.
    Das Syndikat oder wie man die Gang nennen wollte, arbeitete mit radikalen Methoden. Man hatte Patsy Pail und Harry Reyss ausgeschaltet, und nun sollte ein neuer Mann die Sache weiterführen. Man verlor keine Zeit. Larosse mußte alles über sich ergehen lassen. Er war gekauft worden, nachdem er auf einen billigen Erpressertrick hereingefallen war. Finanziell stand er sich ausgezeichnet dabei, und die moralischen Bedenken wurden mit der Zeit immer geringer. Nur die Angst, daß die Geschichte einmal schiefgehen könnte, saß ihm ständig in den Knochen.
    Als er sein Vorzimmer passierte, saßen dort zwei Herren, die schon auf ihn warteten.
    »Scopa, FBI, und mein Kollege, Mr. Arring. Haben Sie einen Augenblick Zeit für uns?«
    Larosse wunderte sich, daß er Haltung bewahrte und ein freundliches Lächeln zustande brachte. Er brachte die Herren in sein Büro.
    Als erstes öffnete er seine Bar mit dem angebauten Kühlschrank und holte Gläser hervor.
    »Ich hoffe, daß Sie bei dieser Hitze einen Cuba Libre…«
    »Aber gern, Mr. Larosse, vielen Dank«, sagte Scopa mit sympathischer Stimme. Er machte einen so verbindlichen Eindruck, daß Larosse beruhigt war.
    Sie schienen keinen Verdacht zu haben. Wahrscheinlich handelte es sich nur um eine der üblichen Routine-Untersuchungen, die sich zwangsläufig ergaben. Larosse setzte sich mit den Herren in die bequemen Sessel am runden Besuchertisch. Dabei ging ihm plötzlich auf, daß der FBI keinen Grund haben konnte, ihn in Routine-Untersuchungen zu verstricken, wenn man dort nichts von seinen Plänen wüßte.
    Bevor ihn diese Erkenntnis umwerfen konnte, bekam er eine beruhigende Erklärung.
    »Wir hörten, daß Miß Pail und Mr. Reyss bei Ihren Testsendungen anwesend waren. Nun sind beide einwandfrei ermordet worden, so daß sich für uns die Frage ergibt, Mr. Larosse, ob Ihnen etwas aufgefallen ist, was diese Fälle vielleicht auf klären könnte?«
    Larosse mixte den Cubä Libre aus Coca Cola, Rum und Zitronensaft und tat ein paar Eisstücke dazu.
    »Das tut mir sehr leid«, sägte er betrübt, »aber ich war selbst fassungslos, als ich von dem schrecklichen Verbrechen erfuhr. Miß Pail und Mr. Reyss waren zwar meine Gäste bei diesen Sendungen, jedenfalls bei den ersten beiden, denn am Sonntag fehlten sie, aber ich habe nichts bemerkt.«
    »War jemand da, der sich besonders für diese beiden Gäste interessierte oder sich nach ihnen erkundigte? Wissen Sie zufällig, mit wem sie weggefahren sind?«
    »Nein, denn ich verabschiedete mich hier drinnen und brachte die letzte Gruppe an die Tür, aber da waren sie schon mit ihren Wagen verschwunden.« Unverhofft schaltete sich Arring ein. »Warum genügten die Zwölf nicht, Mr. Larosse?«
    Der Sendeleiter verfärbte sich, nahm einen kräftigen Schluck, und als er das Glas absetzte, lächelte er wieder.
    »Warum die Zwölf…? Das verstehe ich nicht, Mr. Arring.«
    Der G-man zog eine zusammengelegte Zeitung aus der Tasche und schlug eine Seite auf, die er Larosse hinhielt.
    »Da steht es in der Glosse von Reyss. Die Eule ist doch Ihr Sendezeichen, und sonst benutzt sie keine Firma, soviel ich weiß.«
    Larosse war mit den Augen sofort an der richtigen Zeile, obwohl er nach dem Lesen behauptete, daß ihm das entgangen wäre. Er bemerkte seinen Fehler nicht, aber seine Besucher hatten genau darauf geachtet.
    Kopfschüttelnd gab Larosse die Zeitung zurück.
    »Ich kann mir wirklich nicht vorstellen, was das bedeuten soll. Mit unserem Sender kann es nicht Zusammenhängen. Zwölf, die nicht genügt haben…« Er schien heftig nachzudenken. »Das paßt überhaupt nicht zur Television, möchte ich sagen. Die Zahl kommt dabei gar nicht vor. Ich nehme an, daß es Minuten sein sollen,

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