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0457 - Satans bester Freund

0457 - Satans bester Freund

Titel: 0457 - Satans bester Freund Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Kurt Giesa
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Herren der Straße der Götter einen Dhyarra-Kristall 10. Ordnung gemeinsam lenkten und sich seine Kraft gewissermaßen aufteilten. Nein, mir schwebt hier etwas anderes vor. Ihr schließt euch in telepathischem Rapport zusammen und konzentriert euch darauf, mit eurer psychischen Energie diesen schwarzen Keim zu zerstören. Ich werde mit dem Dhyarra-Kristall eure Kraft verstärken. So hatte ich mir das gedacht. Also genau umgekehrt wie bisher.«
    »Nicht schlecht«, gestand Tendyke. »Das Problem ist nur, daß ich kein Telepath bin.«
    »Aber du besitzt besondere parapsychische Kräfte. Du bist ein Geisterseher. Vielleicht hilft auch diese Variante zusätzlich. Wir sollten es zumindest versuchen. Ich möchte verhindern, daß Teds Arm wirklich amputiert werden muß. Vielleicht sollten wir sogar Carlotta in diesen Kreis einschließen. Ihr dürfte auch daran gelegen sein, daß Ted geheilt wird.«
    »Ich würde ihn mit einem Arm nicht weniger lieben als mit zweien«, sagte die Römerin leise.
    Aber dann war sie die erste, die spontan beide Hände ausstreckte, um Berührungskontakt aufzunehmen. Augenblicke später war der magische Kreis perfekt. Die jeweiligen Kräfte des einzelnen würden sich mit denen des nächsten Partners nicht nur ergänzen, sondern potenzieren, so daß ein ungeheuer starkes Kraftfeld entstehen mußte, das mit der parapsychischen Energie jedes Hinzukommenden malgenommen werden mußte. Aber es war schwer, sie alle zusammenzuschließen. Zwei Bewußtseine einander berühren und verschmelzen zu lassen, war schon eine Kunst. Je mehr hinzukamen, um so komplizierter wurde es. Der einzige Vorteil dieses Kreises war, daß sowohl die Zwillinge als auch Nicole telepathisch begabt waren und daher ihre Energien und die anderer besser koordinieren und zusammenfügen konnten.
    Dennoch dauerte es geraume Zeit, bis die Berührungspunkte und die Grenzen abgesteckt waren. Nur die positiven Energien durften miteinander verschmelzen. Dabei sollte die jeweilige Intimsphäre so weit wie möglich unangetastet bleiben…
    Zamorra wußte später nicht genau, wieviel Zeit vergangen war, bis der Kreis endlich in sich fest war. Dann erst, als die Gedanken-Wunschkraft der anderen fünf Menschen sich auf Ted Ewigk richtete, konnte er sich mit dem Dhyarra-Kristall einschalten und dieses Kraftfeld zusätzlich verstärken.
    Zunächst geschah gar nichts.
    Dann plötzlich begann Ted Ewigks Herz schneller zu schlagen - aber auch unregelmäßiger! Das Überwachungsgerät gab wieder Alarm.
    Zamorra hatte es befürchtet. Jeden Moment konnten Ärzte und Schwestern oder Pfleger hereinstürmen und den Kreis zersprengen. Aber das hatten sie in Kauf nehmen müssen. Es gab keine Möglichkeit, die Zimmertür von innen abzuschließen, abgesehen davon, daß Zamorra das auch für unverantworlich gehalten hätte. Denn immerhin hätte auch während der Vorbereitungsphase der Fall eintreten können, daß Ted plötzlich ärztliche Hilfe benötigte. Und wenn dann die Tür verschlossen gewesen wäre… nein, dieses Risiko wollte Zamorra nicht.
    Aber jetzt…
    Da war noch etwas!
    Eine andere Kraft! Jetzt, da das rhythmische Alarmzeichen ihn in seiner Konzentration störte, registrierte Zamorra, daß außerhalb des Kreises noch jemand seinen Zauber einwirken ließ!
    Da flog die Tür auf.
    Die beiden Ärzte und die Schwestern stürmten wieder herein, drängten den Zauberkreis aus einander. Das magische Kraftfeld zerflatterte. Jemand setzte Ted Ewigk eine Injektion zur Kreislaufstärkung und Anregung des Herzmuskels. Aber die Kraft des Außenseiters, der sich unsichtbar in der Nähe befinden mußte, wirkte immer noch!
    Zamorra konnte mit dem Dhyarra-Kristall das Kraftfeld nicht länger halten, das ihm einfach zerflatterte. Er mußte sich gegen den jungen Arzt stemmen, der ihn mit zornrotem Gesicht hinausdrängen wollte. Aber da glaubte er einen Schatten zu sehen!
    Der Unsichtbare hatte Schwierigkeiten damit, unsichtbar zu bleiben!
    Da niemand ihn hatte sehen können, hatte auch niemand versucht, ihn hinauszuwerfen. Doch aus irgend einem unerfindlichen Grund schien er jetzt mehr magische Kraft auf Ted abstrahlen zu müssen und mußte daher sich selbst vernachlässigen.
    Andere sahen ihn immer noch nicht.
    Aber Zamorra nahm seine Aura wahr. Und auch Tendyke schien etwas zu bemerken, denn seine Augen weiteten sich, und er sah in die gleiche Richtung wie Zamorra.
    Der befahl, während er sich passiv wehrte, seinem Dhyarra-Kristall, den Schemen sichtbar werden zu

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