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0458 - Der Schrecken hinter der Wand

0458 - Der Schrecken hinter der Wand

Titel: 0458 - Der Schrecken hinter der Wand Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Kurt Giesa
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Magie verfügt. Keiner von uns gleicht dem anderen, und das ist auch gut so. Aber Sara wird alles tun, ihn zu heilen.«
    »Und wenn sie es nicht schafft?«
    »Dann kann niemand von uns etwas daran ändern. Dann ist euer Freund am Ende seines Weges durch diese Welt. Nun geht. Ich muß wieder ruhen und neue Kraft schöpfen. Stört mich nicht länger. Sara Moon wird euch benachrichtigen, wenn ihr Werk beendet ist. Euch aber erwartet jemand im Beaminster-Cottage.«
    »Ja, der Mann aus der Vergangenheit.«
    »Auch er«, sagte Merlin. »Geht und seid mir zu einer besseren Zeit willkommen.«
    Abermals betonte er es auf eine seltsame Weise. Doch noch ehe Zamorra oder Nicole sich darüber Gedanken machen konnten, erfaßte sie ein seltsamer Wirbel, und ihre Umgebung löste sich in graue Schleier auf.
    ***
    »Los«, hatte Clementi gesagt. »Da läuft was schief! Wir müssen hin!«
    »Sie werden den Hubschrauberlärm hören!« gab der Pilot zu bedenken. »Das sollte doch vermieden werden.«
    Clementi winkte ab. »Gehen Sie so nahe heran, wie es gerade eben Ihrer Schätzung nach geht. Noch besser: riskieren Sie einen Vorbeiflug, etwa auf eine halbe Meile. Gehen Sie tief runter, ich springe dann raus, und Sie ziehen die Mühle mit Volldampf wieder auf Abstand. Ein Vorbeiflug wird niemanden mißtrauisch machen, der nicht zufällig aus dem Fenster in unsere Richtung sieht.«
    »Und wenn jemand zufällig aus dem Fenster in unsere Richtung sieht?«
    »Dann habe ich Pech, und die Sache geht endgültig in die Hose! Aber das passiert auch, wenn wir noch länger zögern!«
    Er wußte, was er Parascience schuldig war. Er mußte eingreifen. Am einfachsten wäre es natürlich gewesen, die Psi-Bombe zu zünden. Doch erstens konnte er nicht sicher sein, daß sich Zamorra wirklich selbst im Cottage befand - ein Irrer, der mich mit einem Degen bedroht und Mister Unbekannt hatte McNaught gesagt. Das deutete im Zusammenhang mit dem Fehlen des weißen Mercedes nicht darauf hin, daß Zamorra sich gerade im Cottage befand. Dann würde das Zünden der Bombe dem Zurückkehrenden verraten, wer hier ein Attentat durchgeführt hatte. Clementi wußte als Supervisor und Trainer von Para-Begabungen genug auch über Magie, um mit seinen feinen, geschulten Sinnen längst das weißmagische Schutzfeld gespürt zu haben, das das Cottage umgab. Es hieß, dieser Zamorra sei ein Dämonenjäger. Aber ein Dämon würde dieses Schutzfeld nicht durchdringen können. Und da Zamorra bereits einmal Kontakt mit den Fähigkeiten gehabt hatte, über welche Parascience-Angehörige zuweilen verfügten, würde er Rückschlüsse ziehen können und künftig gewarnt sein. Dann war der Überraschungs-Effekt vertan.
    Hinzu kam, daß Clementi, dem McNaught heute früh einige Informationen über Zamorra gegeben hatte, den Sicherheitschef und die Scientistin, die eigentlich nur als Dekoration und als Bettgespielin für McNaught mitgenommen worden war, nach Möglichkeit nicht gefährden wollte. Wenn er die Bombe jetzt einfach so zündete, dann lief er Gefahr, daß die beiden starben. Vor allem, wenn McNaught den »Tennisball« noch bei sich trug, ihn noch nicht wie geplant in Zamorras Arbeitszimmer deponiert hatte.
    Clementi murmelte eine Verwünschung. Er hätte es anders angestellt, einen Gegener zu erledigen. Aber McNaught schien sich profilieren zu wollen. Ein komplizierter, waghalsiger Plan mit vielen Risiken, obgleich gerade McNaught doch immer wieder darauf hinwies, daß er kein Risiko eingehen wollte!
    »Was haben Sie vor, Sir?« fragte der Pilot. Clementi winkte nur ab. Er mußte die Lage vor Ort sondieren. Zu seinem Bedauern war er kein Telepath. Dann wäre alles viel einfacher gewesen. Dann hätte er aus den Gedanken der anderen herauslesen können, was in dem Haus geschah. Doch so fehlten ihm die nötigen Daten. Der kleine Sender arbeitete nicht mehr. Entweder hatte man McNaught das Gerät abgenommen, oder er hatte keine Gelegenheit mehr, die Sendetaste niederzudrücken, die nicht arretiert werden konnte.
    Wie auch immer - ehe Clementi etwas unternahm, wollte er erst wissen, wie sich die Lage im Haus entwickelt hatte.
    Der Hubschrauber ging tiefer.
    Der Pilot griff neben den Sitz und zog etwas hervor. Eine Pistole. Kurz zögernd, hielt er Clementi die Waffe entgegen. »Wollen Sie? Ich weiß nicht, was Sie Vorhaben, aber möglicherweise ist es gefährlich.«
    Clementi winkte ab. Er deutete auf seine Stirn. »Meine Waffe ist das hier«, sagte er.
    Schulterzuckend steckte der

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