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0459 - Geheimwaffe Ghoul

0459 - Geheimwaffe Ghoul

Titel: 0459 - Geheimwaffe Ghoul Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Schwierigkeiten.
    »Wir können«, sagte er.
    »Ich mache den Schluß!« hörten wir Mark flüstern.
    Bevor ich in die Hocke ging, hatte ich noch eine Frage an ihn. »Ich weiß, daß deine Unsichtbarkeit begrenzt ist. Wie lange hält sie noch an?«
    »Lange genug, wenn wir nicht trödeln.«
    »Verstanden, Mark, ich bin schon verschwunden.« Die Schräge war länger, als ich erwartet hatte. Jahrealter Staub bedeckte sie, den ich zu Wolken hochtrieb, als ich in die Tiefe des Kellers glitt, das Ende nicht sofort sah und hart auf den Hosenboden fiel.
    Ich drehte mich zur Seite, schimpfte leise und schaute die Strecke wieder hoch, an dessen Ende sich das dort abmalende Rechteck von Sukos Gestalt verdunkelt wurde, der ebenfalls in die Wolken aus Staub hineinglitt.
    Von mir ließ er sich Sekunden später hochziehen, dann folgte Mark. Wir merkten es daran, daß er die Klappe noch schloß.
    »Okay, ich bin sicher gelandet.«
    »Wunderbar«, sagte ich. »Und jetzt?«
    »Meiner Ansicht nach könnten wir es riskieren und eine Lampe einschalten.«
    Der Ansicht war Suko auch. Er hielt sie bereits in der Hand. Bei einer ersten schnellen Untersuchung des Kellers stellten wir fest, daß wir tatsächlich in einem alten Lagerraum gelandet waren. Auch die Russen hatten ihn noch nicht leergeräumt. Noch immer sahen wir große Bierfässer und auch Kisten, die an den Wänden gestapelt waren.
    Suko ließ das Licht auch über den Boden wandern, dessen Staubschicht jungfräulich war. Wir entdeckten keinen einzigen Fußabdruck und waren zufrieden.
    Dafür fiel der Lampenstrahl gegen eine Tür, die aus diesem Kellerraum führte.
    Mark war schon da. Wir sahen es an den Fußspuren, die er als Unsichtbarer trotz allem hinterließ. Es war schon eine unheimliche Sache, da zuzuschauen.
    Die Klinke bewegte sich nach unten. Sie war rostig und knarrte etwas, wie auch die Tür, die plötzlich, wie von Geisterhände geführt, uns entgegenschwang.
    »Wenn das keine Einladung ist«, sagte Suko und startete. Ich ging als letzter.
    Ghoulgeruch bekam ich nicht in die Nase. Es roch in dem Keller zwar feucht und muffig, aber es war nicht der Gestank der Leichen, der den Raum durchwehte.
    Für mich hatte diese Tatsache zunächst etwas Beruhigendes an sich. Von unsichtbaren Ghouls attackiert zu werden, war auch nicht gerade das Wahre.
    Wir fanden uns in einem breiten, aber kurzen Gang wieder. Der Keller war geräumig. Er hielt schon fast den Vergleich mit einem Gewölbe stand. Auch hier lag der von unseren Füßen aufgewirbelte Staub in der Luft. Wir schmeckten ihn auf den Lippen und der Zunge.
    Als nächstes suchten wir eine Treppe. Wir drei wollten den Mann zwischen die Finger bekommen, der sich für die Gespenster-Ghouls oder deren Herstellung verantwortlich zeigte. Irgendwo in diesem gewaltigen Bau mußte er stecken. Vielleicht in der Etage, wo das Licht brannte. Wenn wir ihn als Geisel hatten, ging es uns besser.
    Und hoffentlich schafften wir es noch in der Zeit der Unsichtbarkeitsphase unseres außergewöhnlichen Partners.
    Nach einiger Suche durch alte Gänge und stockfinstere Verliese fanden wir schließlich eine Steintreppe, die in einer Linksbiegung in die Höhe führte.
    Auch hier waren die Wände nicht aus Beton, sondern aus schweren Quadern gemauert worden, die eine gewisse Feuchtigkeit angenommen hatten, so daß sich der Staub auf dem Gestein als Schmier hatte festsetzen können. Auch ein idealer Nährboden für allerlei Kriech- und Kleingetier, das hin und wieder aufgeschreckt wurde, wenn der Lichtstrahl wie ein starrer Pfeil über sie hinwegglitt.
    Baxter war schon oben. Wieder hinterließen seine Füße Abdrücke auf den Stufen.
    Wir folgten ihm. Unter unseren Sohlen knirschte der Dreck. Eine Tür hielt uns auf.
    Sie war ausgerechnet verschlossen.
    »Bockmist«, hörten wir Mark zischen.
    »Keine Panik«, sagte ich. »Geh mal zur Seite.«
    Er lachte nur und baute sich zwei Stufen tiefer auf, während ich das Schloß untersuchte und Suko die Lampe hielt.
    »Schwierigkeiten, John?«
    »Kaum. Hast du dein Besteck dabei?«
    Er reichte mir sein »Einbrecherwerkzeug«, das uns zu treuen Händen übergeben worden war. Leider ging das öffnen des Schlosses nicht ohne Geräusche und auch nicht besonders schnell von sich. Ich ärgerte mich selbst darüber, gab nicht auf, werkelte herum und hatte es schließlich geschafft, trotz des festsitzenden Rostes das Schloß zu öffnen.
    Als ich das leise Schnacken hörte, war ich happy.
    Suko bekam sein Werkzeug

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