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046 - Die Menschenfressende Bestie

046 - Die Menschenfressende Bestie

Titel: 046 - Die Menschenfressende Bestie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Brent
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Tage größer, breiter und wuchtiger
geworden war.
    »Ich wollte dir eigentlich länger auf die Nerven fallen - aber
meine Zeit ist begrenzt. Ich kann es außerdem nicht zulassen, daß hier mit
meinem Wissen ein neuer Mord geschieht... «
    Mit diesen Worten streckte er den großen, aufgedunsenen Arm nach
Larry Brent aus, der reglos auf dem Boden lag.
    Andrews wollte etwas sagen. Doch seine Stimme versagte ihm den
Dienst.
    »Deine Mühe war vergebens, Lee«, fuhr Johnston unbeirrt fort. »Ich
war nur bewußtlos. Mein Schädel war härter, als du vermuten konntest. Anstatt
dich zur Rechenschaft zu ziehen, verkroch ich mich jedoch in diesen Abschnitt
des Instituts. Hier hatte ich schon vor Jahren damit begonnen, private
Untersuchungen durchzuführen. Dann ließ ich Dinge, die bereits in der
Entwicklung waren, einfach liegen. Doch nun, mit einem Mal, war dieses kleine,
insgeheim geschaffene Reich die einzige Zufluchtsmöglichkeit für mich. Ich
konnte mich keinem anderen Menschen anvertrauen, konnte mich nicht zeigen. Ich
war über eine Viertelstunde lang einer konzentrierten Dosis kombinierter Gamma-
und CX-Strahlung ausgesetzt. Mir war klar, daß ich sterben mußte, so oder so.
Bis dahin aber wollte ich dir das Leben noch zur Hölle machen.«
    Lee Andrews versuchte zu grinsen. Sein Gesicht verzerrte sich zur
abstoßenden Fratze.
    »Es ist Ihnen gelungen, mich aus der Fassung zu bringen,
Johnston«, preßte er zwischen den Zähnen hervor. Es widerte ihn an, die
häßliche, veränderte Gestalt anzusehen, und doch konnte er den Blick nicht von
ihr wenden.
    »Aber es wird für Sie zu keinem triumphierenden Abschluß kommen.
Ich hatte gehofft, Sie zu finden, aber ich war nicht darauf gefaßt, daß ich
Ihnen - so wiederbegegnen würde.
    Johnston streckte seine mit großen Geschwüren bedeckten Hände aus.
    Die Strahlung«, murmelte er heiser. »Sie hat furchtbare
Auswirkungen. Mein ganzer Körper ist wie ein einziges Krebsgeschwür. Es wuchert
und wuchert - alles an mir wird größer, während ich gleichzeitig ständig an
Kraft verliere. «Man merkte ihm an, daß es ihm schwerfiel, die Körperfülle auf
den aufgedunsenen Beinen zu tragen.
    »Sie sind total verseucht, Johnston«, warf Andrews wieder ein.
»Aber Sie sind - aufgrund der besonderen Zusammensetzung der Strahlung - nicht
sofort umgekommen. CX hat ihre ursprünglichen Anlagen verändert, Johnston.«
    »Ich kenne meine eigene Theorie, Andrews. Ich weiß, was Sie angestellt
haben, als Sie die Strahlendosis eigenmächtig veränderten. Das letzte Versuchsobjekt
wurde ich - durch einen dummen Zufall.«
    Schwankend kam Johnston näher, streckte beide Hände aus, die
doppelt so groß waren wie normal.
    »Stehenbleiben, Johnston!« stieß Andrews hervor, während er selbst
schrittweise zurückwich.
    Johnston lachte.
    »Hier unten gibt es eine kleine Lampe, mit der sich kombinierte
Gamma- und CX-Strahlung erzeugen läßt. Ich möchte gern sehen, wie dein Körper
nach der Strahlenbehandlung aussieht. Deinem Gefangenen hast du diese Strafe
doch angedroht, nicht wahr? Aber dazu wird es nicht kommen. Ich werde dir die
Schutzkleidung von der Haut reißen - und dann ... «
    Eiskalt drückte Lee Andrews ab. Aber die von Larry Brent erbeutete
Smith & Wesson Laser aktivierte sich nicht.
    Andrews schüttelte die Pistole in der Hand, drückte abermals ab,
suchte den Sicherungsflügel, fand ihn nicht.
    Mit einem wütenden Knurren, das aus der Kehle eines gereizten
Hundes zu kommen schien, schleuderte er Johnston die Pistole mitten ins
Gesicht.
    Johnston brüllte wie ein verwundetes Tier. Sein aufgedunsenes
Gesicht platzte über der Nasenwurzel auf, und ein dünner, dunkelroter Blutfaden
rann quer über seine linke Wange.
    Es ging alles blitzschnell.
    Wie ein Panther stürzte der Angegriffene auf Lee Andrews zu. Die
großen, unförmigen Hände packten den Assistenten. Johnstons Kopf flog vor, als
hätte ihn eine Titanenfaust getroffen. Sein Schädel krachte hörbar gegen das
Kinn von Lee Andrews ...
    Johnston gebärdete sich in seinem Verhalten wie ein wildes Tier.
    Er schlug seine Zähne in Lee Andrews’ Schulter und biß sich
regelrecht darin fest.
    Andrews schrie auf und versuchte den schweren, ihn überragenden
Körper auf die Seite zu drücken. Die großen Arme umschlangen den Assistenten.
Es bereitete Andrews sichtbare Mühe, seine eigene Rechte freizubekommen und den
Dolch zu ziehen.
    Dann stach er einfach zu.
    Johnston bäumte sich auf, als der blitzende Stahl sich

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