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046 - Die Menschenfressende Bestie

046 - Die Menschenfressende Bestie

Titel: 046 - Die Menschenfressende Bestie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Brent
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Chemikalien in ihrem
Hormonhaushalt mutieren ließ, stellten eine Ausnahme dar.«
    »Und diese Skorpione benutzen Sie zu Ihren Morden, Andrews, nicht
wahr?« sagte X-RAY-3 scharf.
    Andrews kicherte.
    »Ich habe gewußt, daß Sie die Sprache wiederfinden würden. Aber
daß Sie mir Fragen stellen, Brent, damit bin ich nicht einverstanden. Wenn
einer Fragen stellt, dann bin ich das. Sie sollten sich wirklich an die
Spielregeln halten, ehe ich vollends die Geduld verliere. Aber damit Sie
nachher beruhigt in die Hölle reisen können: Ja, die beiden Morde gehen auf
mein Konto! Brad Harris sollte die Stelle nicht bekommen, die er suchte, und
Dr. Fedderson war zu neugierig. Auch ihn traf der Stachel des Skorpions. Und
damit teilen Sie - in etwa - das Schicksal Feddersons. Ich jage Ihnen eine
Kugel durch den Kopf- oder, falls ich dazu Lust habe, aktiviere ich das
Bestrahlungsgerät. Ich brauche die Gamma-Strahlung nur dementsprechend
einzustellen. Sie werden in spätestens zehn Stunden ein toter Mann sein. Es
wird allerdings ein recht unangenehmer Tod werden. Langsam werden Sie von innen
heraus zerstört werden. Es liegt also ganz bei Ihnen, ob Sie mich mit Ihren
Antworten auf die Palme bringen oder ob Sie mich ohne lange Umschweife
zufriedenstellen. - Wie kamen Sie mit Johnston in Kontakt?«
    »Überhaupt nicht, Andrews«, sagte Larry scharf. Er spannte seine
Muskeln an, versuchte die Fesseln an Händen und Füßen auseinander zu dehnen.
Aber sie saßen wie angegossen. »Ihre Wut auf Johnston läßt Sie die Dinge in
einem Licht sehen, in dem sie sich gar nicht befinden. Das Verschwinden
Johnstons geht doch auch auf Ihr Konto, nicht wahr?«
    Andrews kniff die Augen zusammen. »Sie fangen schon wieder an,
Fragen zu stellen, Brent!« Die Stimme des Assistenten wurde um eine Nuance
schärfer. »Johnston war so gut wie tot - aber dann hat mir einer einen üblen
Streich gespielt. Ich kriege das Gefühl nicht los, daß Sie hierbei Ihre Finger
ebenfalls im Spiel hatten. Seit Ihrer kürzlichen Einweisung in das Institut
haben Sie schon eine erstaunliche Initiative entwickelt. Das gibt zu denken.
Und nun reden Sie nicht mehr um den heißen Brei herum, Brent. Warum haben Sie
Johnston weggeschafft? Er lebt nicht mehr, nicht wahr? Sie haben die ganze Zeit
Theater gespielt? Oder lebt er doch? Dann werde ich hier auf ihn warten und ihn
erledigen. Ich habe dieses Versteck gefunden. Alles weist daraufhin, daß
Johnston hier experimentierte - und noch immer experimentiert... « Er stellte
sich hinter das Bestrahlungsgerät und schwenkte den metallisch blitzenden Kopf
so weit herum, daß die dunkle Öffnung genau auf den am Boden Liegenden wies.
»Und nun raus mit der Sprache, Brent!«
    Andrews’ Rechte lag auf dem Einschaltknopf.
    »Ich fange mit dreißig Röntgen an. Das ist schon einiges - und ich
werde auf tausend Röntgen gehen - innerhalb von fünf Minuten. Nach dieser
Behandlung sehen Sie aus wie ein Glühwürmchen.«
    »Irrtum, Andrews«, sagte da eine Stimme aus dem dunklen
Hintergrund.
    Andrews wirbelte herum, als habe ihn eine Tarantel gestochen. Er
sah die schemenhafte Gestalt, die sich schwerfällig näher schob. Auch Larry
Brent sah sie. Sein Atem blieb stehen.
    Das personifizierte Grausen gelangte in sein Blickfeld!
    Die Mundwinkel von Lee Andrews klappten herab.
    Er wich zurück, hob unwillkürlich die Waffe und richtete sie auf
das Wesen, das auf geheimnisvolle Weise den dämmrigen Kellerraum betreten
hatte.
    »Johnston!« murmelte Andrews.
    Seine Augen weiteten sich.
    »Johnston?« sagte er ein zweites Mal, und das klang schon mehr wie
eine Frage.
    Der Mann, der auf Andrews zuging, Larry Brent überhaupt nicht
beachtend, hatte nur noch entfernte Ähnlichkeit mit dem Wissenschaftler
Johnston.
    Es war nicht die zerrissene und schmutzige Kleidung, die er trug.
Es war in erster Linie sein erschreckendes, unheimliches Aussehen. Johnston
hatte sich verändert.
    Sein rechter Arm hing wie ein aufgeblasener Ballon an seiner
Seite, der Kopf auf den knochigen Schultern war auf die doppelte Größe
angeschwollen. Auf seinen Händen zeigten sich faustgroße Fleischbälle, die an
ein offenes Geschwür erinnerten.
    Lee Andrews schluckte.
    Johnston verharrte in der Bewegung und öffnete die aufgeworfenen
Lippen zu einem Grinsen. Die großen Zähne schimmerten in der Dämmerung.
    »Du hattest Pech, Lee«, sagte er dann leise.
    Seine Stimme klang dumpf und schwach und paßte irgendwie nicht zu
diesem Körper, der während der letzten vier

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