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046 - Viva Las Vegas!

046 - Viva Las Vegas!

Titel: 046 - Viva Las Vegas! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Timothy Stahl
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er Halt. Seine Füße rutschten ab. Er ließ die Waffe fallen, fasste mit der Rechten nach einer Strebe und zog sich hoch.
    »Zur Seite, Mann!«, bellte Troy. Dann setzte er hinterher.
    Er hatte mehr Glück, kam gut auf, fand sicheren Halt.
    Aber was jetzt?
    Nach oben zu klettern, um über das Dach auf ein Nebengebäude und von dort in Sicherheit zu gelangen, war aussichtslos. Das Feuer hatte sich bereits hochgefressen, Flammen züngelten über ihnen in den Nachthimmel. Das Dach konnte unter der geringsten Belastung einbrechen. Sie beide würde es bestimmt nicht tragen.
    Rauch wölkte um sie her wie Nebel.
    Buster sah nach unten. »Verdammt tief«, krächzte er. »Fünf, sechs Meter mindestens, eher mehr.«
    »Was bleibt uns übrig?«, rief Troy hinter ihm, die Knarre noch in der Hand.
    »Ich Versuchs«, sagte Buster. Er wollte sich festhalten und dann mit den Beinen voran hinab lassen. So verkürzte er die Sprungdistanz wenigstens schon mal um rund zwei Meter.
    Es blieb beim Wollen.
    Über ihn knackte etwas. Die Leuchtreklame wankte.
    Synchron sahen sie nach oben.
    »Scheiße, das Ding reißt aus der Mauer!«, schrie Troy.
    Geradezu aufreizend langsam kippte die Konstruktion vornüber.
    Troy rutschte ab. Buster sah ihn hintenüber stürzen, streckte noch die Hand nach ihm aus, verfehlte ihn aber.
    Er sah, wie Troy fiel, mit rudernden Armen. Wie er unten aufschlug. Und mit unnatürlich verdrehtem Kopf liegen blieb…
    Dann fiel er selbst.
    Es war ein Gefühl wie…
    ... Deja-vu .
    Wieder einmal…, dachte »Buster« noch. Und dann, nichts mehr.
    ***
    Piigkaldaunen, in Auerochsfett gebraten, in Honig getunkt. Die Köstlichkeit schlechthin! Und eine Delikatesse, die selbst Don Vegas von seiner Unruhe ablenkte.
    Seine Gäste fielen wie die Geier über die Diener her, die Berge dieser Köstlichkeiten hereintrugen.
    »Was gibt es Schöneres als glückliche Menschen - vorausgesetzt, dass ich ihres Glückes Schmied bin?«, sinnierte der Don, aber die Freude des Augenblicks verging und der nagende Kummer meldete sich nur um so vehementer zurück.
    Denn inzwischen war noch mehr Zeit vergangen, und noch immer hatten sich die Männer, die er zum Dam hinausgeschickt hatte, nicht zurückgemeldet.
    Was, bei allen Göttern und Dämonen, dauerte da nur so lange?
    Was es auch war - es konnte nichts Gutes sein. Das immerhin spürte der Don, dieses Gefühl lag ihm schwer im Magen wie kaltes Ochsenfett…
    »Don?«
    Der Gudfadda sah auf. Er musste kurz eingenickt gewesen sein. »Buster? Was…?« Er verstummte, musterte Buster von Kopf bis Fuß und rümpfte die Nase. Der Junge stank nach Rauch, sein Gesicht war verrußt, sein Haar angesengt.
    »Es hat…«, druckste Buster herum, »… nun, Ärger gegeben.«
    »Ärger?«
    »Probleme.«
    »Was für Probleme? Und wo sind die anderen?«
    »Kommen Sie am besten mit, Don. Ich… muss Ihnen was zeigen.«
    »Zeigen? Junge, treib keine Spielchen mit mir, darauf reagiere ich…«
    Buster sagte nichts mehr, gab dem Don nur einen Wink und ging schon davon.
    Notgedrungen folgte er ihm - zu seiner Verwunderung aber weder in einen Nebenraum noch in seine Privatgemächer, sondern weiter hinab, an einen Ort weit abseits des orgiastischen Trubels.
    »Zu den Shargatoren?«, wunderte sich der Don. »Jetzt machst du mich aber neugierig…« Hinter Buster betrat er die weitläufige Halle, deren Boden nur aus einem Netz von Stegen bestand. Darunter dümpelte Wasser, und aus diesem Wasser wiederum ragten dunkle Dreiecksflossen, die es von unten wie mit Riesenmessern zerschnitten.
    Für all das hatte der Don aber keinen Blick. Zum einen kannte er es zur Genüge, zum anderen hatte er nur Augen für - »Monty!«
    ***
    Aruula hatte Maddrax stürzen sehen, nachdem Jethro sie und Hedge sicher aus dem brennenden Gebäude geführt hatte. Sein Aufschlag hatte sie so geschmerzt, wie es ihm wehgetan haben musste. Wenn er noch in der Lage war, Schmerzen zu empfinden…
    Wie tot hatte er dagelegen. Aber nur wie tot.
    Als sie neben ihm in die Knie gegangen war, hatte er sich schon bewegt, dann die Augen aufgeschlagen - und gefragt, ob der Fluggleiter zerstört sei!
    Und nach und nach hatte alles Geschehene Sinn ergeben.
    Maddrax hatte durch den Sturz vom Gleiter sein Gedächtnis verloren. Und durch diesen neuerlichen Sturz hatte er es zurück gewonnen.
    Als er draußen in der Nähe des Dams aus der Bewusstlosigkeit erwacht war, hatte er nicht mehr gewusst, wer oder wo er war, und sich somit auch nicht an seine Gefährtin

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