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046 - Viva Las Vegas!

046 - Viva Las Vegas!

Titel: 046 - Viva Las Vegas! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Timothy Stahl
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erinnern können. Wie in Trance war er zu Fuß weitergegangen.
    Düster erinnerte er sich daran, dass ihn jemand auf einem Karren mit in die Stadt genommen hatte.
    Wie er schließlich vor der Residenz des Gudfadda gelandet war, daran fehlte ihm die Erinnerung.
    Dass er dort einen Anschlag auf Don Vegas verhindert hatte, wusste er wiederum. Er hatte den Mörder mit der Armbrust in den Büschen bemerkt und sich auf ihn geworfen - nicht ahnend, dass er damit dem meist gehassten Mann von Vegas das Leben rettete und den Attentäter zum Tod verdammte.
    Zum Dank für die Rettung hatte ihn der Don in seine Dienste genommen. Und ihm den Namen »Buster« verliehen.
    »Ich war einfach nur froh, endlich wieder zu irgendetwas zu gehören«, hatte Matt Drax Aruula erzählt. »Also hab ich den Job eben getan, so gut ich konnte.«
    »Aber… du bist unser Schlüssel!«, hatte Jethro plötzlich ausgerufen. Und ihnen dann erklärt, was ihm vorschwebte.
    Ein waghalsiger Plan, zweifellos. Aber nicht unmöglich.
    Matt, dem beim Don Tür und Tor offen standen, hatte das Trio unbemerkt ins MA'DALAY'AY geschleust.
    Das war der einfache Part gewesen.
    Als sehr viel schwieriger hatte es sich erwiesen, die weiße Taratze zu schnappen. Zum Glück hatte sich das Vieh nicht im Dunstkreis des Don aufgehalten, sondern in der pflegenden Obhut eines Dieners, der jetzt selig schlum- merte, während Aruula Monty fest im Griff hielt und dem Biest die Schwertklinge an die bepelzte Kehle presste.
    Es war die erste Taratze, die sie hier in Meeraka sah. Es gab Unterschiede zu den eureeischen Arten: die hiesigen Tiere waren kleiner, schlanker. Und sie kamen angeblich fast nur an der Westküste vor.
    Seinen ersten Befreiungsversuch hatte Monty schon schmerzhaft bezahlt - ein blutiger Streifen färbte sein ohnedies ramponiertes Fell, und zwar an einer Stelle, die Don Vegas gut sehen konnte, als er, von Matt alias Buster hergelockt, den Raum mit dem Shargatoren- Becken betrat…
    Matt Drax zog den Driller, den Aruula ihm zurückgegeben hatte, und rückte von Don Vegas ab. Jethro und Hedge waren mit den Maschinenpistolen bewaffnet, die »Buster« verloren hatte beziehungsweise die Troy nicht mehr brauchte, und sie nahmen den Gudfadda ins Visier. Aruula hielt zusätzlich Monty als Druckmittel in Schach.
    »Du… du hast mich beschissen!«, grollte der Don. Er meinte Matt, ließ aber den Blick nicht von Monty.
    »Das sieht nur so aus«, winkte Matt ab.
    »Aber es würde zu weit führen, das jetzt im Detail zu erklären.«
    »Was soll das?«, fragte Don Vegas mit vor Zorn und Sorge bebender Stimme. »Was wollt ihr?«
    »Ihnen einen Deal vorschlagen«, antwortete Matt.
    »Einen Deal?«
    »Einen Handel, ein Geschäft«, schaltete sich Jethro ein. »Darauf verstehst du dich doch, oder?«
    »Ich hab keine Ahnung, wer du bist, Krüppel!«, dröhnte der Don. »Aber ich wünschte, ich hätte dir damals die ganze Haut abziehen lassen!«
    »Tja, zu spät«, meinte Jethro. Er ließ sich nicht provozieren. Aruula bewunderte ihn für diese Kraft. »Das hättest du dir früher überlegen müssen.«
    Und dann legte er dem Don von Vegas dar, was sie von ihm verlangten.
    »… wenn nicht, füttern wir mit Monty die Shargatoren an, damit sie auch richtig Appetit auf den Hauptgang bekommen«, schloss er.
    Der Gudfadda schnaubte verächtlich.
    »Damit kommt ihr nicht davon - niemals!«
    »Das lass mal unsere Sorge sein«, sagte Aruula. »Was ist jetzt? Redest du, oder soll Monty baden gehen?« Sie stieß die Taratze näher an den Beckenrand. Die Shargatoren reagierten auf die Bewegung, kamen näher. Monty kreischte ohrenbetäubend schrill.
    »Wage es nicht!«, knirschte der Don.
    »Versuch mich dran zu hindern«, versetzte Aruula.
    Einen Moment lang sah es aus, als wollte sich Don Vegas tatsächlich auf sie stürzen.
    »Eine falsche Bewegung…«, warnte Jethro, die Waffe im Anschlag, und mit einem Lächeln ergänzte er: »… bitte.«
    Der Don grinste zurück, doch sein Grinsen verzerrte sein Gesicht nur zur Grimasse. »Den Gefallen tu ich dir nicht, du hässliche Kröte.«
    »Dann rede!«
    »Na schön…«, knurrte der Don. Dann redete er. Uns schloss mit den Worten: »So, und jetzt lässt du Monty los, du Schlampe!«
    »Für wie blöd hältst du mich?«, fragte Aruula amüsiert.
    Matt dirigierte den Don mit vorgehaltener Waffe auf einen der Stege und bis an dessen Ende, so weit wie möglich vom Ausgang entfernt. Dann gingen sie einer nach dem anderen hinaus, Hedge zuerst, dann

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