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046 - Viva Las Vegas!

046 - Viva Las Vegas!

Titel: 046 - Viva Las Vegas! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Timothy Stahl
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Jethro, gefolgt von Matt. Aruula bildete mit Monty das Schlusslicht.
    Zwischen Zugang und Beckenrand blieb sie noch einmal stehen und sagte zu Monty: »Weißt du, wie lange ich euch Brüder schon hasse?« Die Taratze fauchte.
    »Seit einer von euch zum ersten Mal versucht hat, mich anzuknabbern!«
    Und damit versetzte sie dem Tier einen Stoß, der es nach vorne schleuderte und über den Beckenrand hinweg ins Wasser!
    Don Vegas brüllte auf wie ein brünftiger Rhifallo.
    Ein rundes Dutzend Dreiecksflossen nahm Kurs auf die zappelnde Taratze.
    Aruula wandte sich um und ging hinaus. Matt sah sie tadelnd an: »Musste das sein?«
    Sie wiegte den Kopf, dann nickte sie. »Ja. Auf jeden Fall.«
    Weit hinter ihnen ließ sich der Don auf die Knie herab. »Greif meine Hand, Monty!«, brüllte er. »Schnell!«
    »Shark Reef hieß diese Anlage zu meiner Zeit. Kostete, ich glaub, über zwölf Dollar Eintritt«, erinnerte sich Matt, als er die Tür von außen verriegelte.
    »Dann hat diese Zeit also doch ihre Vorteile«, meinte Aruula. »Heute ist der Eintritt immerhin frei.«
    Don Vegas hatte ihnen die Lage des
    »Operationssaals« nennen müssen, in dem die Amputationen vorgenommen wurden.
    Mit Brandbomben, die Jethro gebastelt hatte, jagten sie diesen Ort des Schreckens in die Luft.
    Aber das war natürlich kein vernichtender Schlag gegen die »postapokalyptische Mafia«, wie Matt Drax Don Vegas' Organisation bei sich nannte. Dieser perverse OP würde sich anderswo neu einrichten lassen…
    ... wenn der Don noch Sinn darin sah. Sehr viel härter würde ihn nämlich ihre zweite Aktion treffen.
    Jethro hatte sozusagen die gute alte Inflation neu erfunden!
    Der Don hatte ihnen auch verraten müssen, wo sich das Tzipps-Lager befand und wie man hinein gelangte. Mit Hilfe von Jethros heimlichen Helfern brachten sie Tonnen der Plastik-Jetons unters spielende Volk und senkten die Nachfrage nach dem »Spielgeld« damit auf null. Die Tzipps waren jetzt kaum noch den Kunststoff wert, aus dem sie gemacht waren.
    Ob diese Strategie langfristig fruchtete und zur Entmachtung des Gudfadda und seiner Bande führte, würde sich weisen müssen. Und auch, ob Matt Drax und Aruula es je erfahren würden, stand auf einem anderen Blatt.
    Eines aber wussten sie bestimmt, als sie der Stadt den Rücken kehrten: Vegas befand sich bei Jethro und seinen Verbündeten in guten Händen. Und das war die glücklichste Fügung, auf die man hoffen konnte…
    ***
    EPILOG
    Sie waren sich handelseinig geworden.
    »Dann bleibt mir nur noch, Ihnen Glück zu wünschen, General - auch wenn Sie mir nicht verraten wollen, was Sie zu meinem Geschäftspartner führt«, sagte Don Vegas und reichte Crow die linke Hand.
    Crow lächelte knapp und schlug ein. »Wir hüten eben alle unsere kleinen Geheimnisse - Sie möchten mir ja auch nicht sagen, wo Ihr rechter Arm abgeblieben ist.«
    Der Don warf einen geringschätzigen Blick auf den Stumpf. Der Verband, vor einer Stunde erst erneuert, färbte sich schon wieder rot.
    »So ist das eben im Geschäftsleben«, meinte er, »mit Schwund muss man rechnen.« Crow behielt sein dünnes Lächeln bei.
    »Nun, einem Mann mit Ihren Möglichkeiten und Verbindungen dürfte es nicht allzu schwer fallen, den Schwund wieder auszugleichen, nicht wahr?«
    Don Vegas nickte. »Sie sagen es, mein lieber General, Sie sagen es. Und ich hoffe von Herzen, dass Sie finden, was Sie suchen - Sie und die junge Frau in dem Kältesarg, den Sie mit sich führen…«
    ENDE

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