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0460 - Der grausame Wald

0460 - Der grausame Wald

Titel: 0460 - Der grausame Wald Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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rücken nicht mit einer Auskunft heraus.«
    »Wer hat das Gebiet untersucht?«
    »Eine Expertenkommission der Uni London. Unter Führung von Professor van Dyken.«
    »Von dem Mann habe ich gehört. Der ist auch für die Industrie tätig und scheint mir ein wenig befangen zu sein.«
    »Exakt, John. Der hält wahrscheinlich die Ergebnisse zurück. Wenn ja, steckt er sicherlich mit den Leuten, die man als Verursacher bezeichnen kann, unter einer Decke.«
    »Denkst du dabei an die Industrie?«
    »Zunächst. Hinweise auf dämonische Aktivitäten bei der Waldvernichtung sind wohl nicht gegeben.«
    »Aber die Folgen haben wir gesehen«, sagte Suko.
    »Ja, leider.«
    Ich schlug mit der flachen Hand auf den Tisch. »Bevor wir tatsächlich in Richtung Wales fahren, will ich mich mit diesem Professor van Dyken unterhalten.«
    »Er wird sich dir gegenüber sperren, John.«
    Ich hob die Schultern. »Kann sein, aber es gibt zum Glück noch Sir James, der ja auch einigen Einfluß hat.«
    Bill grinste. »Sollen wir zu dritt zu ihm und versuchen, ihn zu überzeugen?«
    »Dafür wäre ich.« Bei meiner Antwort hielt ich bereits den Hörer in der Hand.
    »Ich wollte Sie sowieso anrufen, John«, hörte ich nach dem Morgengruß die Stimme meines Chefs.
    »Wegen der Island-Sache, die…«
    »Wir knobeln bereits an einem anderen Fall, der ebenfalls danach riecht, als würde er große Dimensionen annehmen.«
    »Okay, ich erwarte Sie dann.«
    Als wir zu dritt Sir Powells Zimmer betraten, bekam dieser noch größere Augen hinter seinen Brillengläsern. »Welch eine große Besatzung!« sagte er erstaunt.
    »Mächtige Dinge werfen eben ihre Schatten voraus«, erklärte Bill, immer mit dem Mundwerk vorneweg.
    »Dann nehmen Sie mal Platz.«
    Bevor wir saßen, schob Bill dem Superintendenten noch den Zeitungsartikel über den Schreibtisch.
    »Bitte, lesen Sie sich den Bericht zuvor durch, Sir. Danach können wir sprechen.«
    Sir James ließ sich Zeit. Er las den Bericht sogar zweimal. Als er ihn zur Seite legte, war sein Gesicht ernst geworden. Dann nickte er uns zu. »Ich habe natürlich von den furchtbaren Ereignissen gehört, die sich vor ungefähr drei Monaten abgespielt haben. Jetzt dieses Bild, das eines der Kinder zeigen soll. Sie haben den Ausschnitt gebracht, Mr. Conolly. Sind Sie der festen Überzeugung, hier keinem Schwindel aufgesessen zu sein?«
    »Das bin ich.«
    »Und wer hat das Bild in die Zeitung lanciert?«
    »Es war der Vater selbst.«
    »Mit dem Sie allerdings noch nicht gesprochen haben…«
    »Richtig.«
    Ich kam auf das Waldsterben zu sprechen und auf mögliche Verursacher. Auch der Name van Dyken fiel.
    »Ich kenne ihn«, erklärte Sir James.
    »Das haben wir uns gedacht. Deshalb möchte ich Sie bitten, da nachzuhaken. Wie ich von Bill Conolly hörte, soll sich der Professor sehr verschlossen gezeigt haben.«
    »Das wundert mich.«
    »Es ist aber so, Sir.«
    Der Superintendent ließ sich von Glenda die Telefonnummer des Professors heraussuchen und rief anschließend in der Uni an. Man erklärte ihm, daß der Professor nicht zum Dienst erschienen sei und wahrscheinlich private Studien betrieb. Die Telefonnummer bekam Sir James auch, aber er hatte keinen Erfolg.
    »Er scheint nicht anwesend zu sein.«
    Wir schauten uns an. »Hin möchte ich auf jeden Fall«, murmelte ich.
    »Dann bleibe ich hier«, sagte Suko. »Du wolltest den Rover noch überprüfen lassen. Ich erledige das für dich.«
    »Gut, und ich begleite dich.« Bill Conolly stand schon auf. Er hatte es plötzlich eilig.
    »Über die Island-Sache werden wir noch reden müssen«, erklärte Sir James. »Die Russen geben sich sehr erschreckt, weil sich ein fremder Vogel in ihrem Geheimdienstnest befunden hat.«
    »Das kann ich mir vorstellen. Dieser Topol war ein…« Ich winkte ab. »Na ja, lassen wir das, er lebt nicht mehr.«
    Aus dem Büro holte ich noch den Mantel. Glenda schimpfe, daß wir die Kanne nicht geleert hatten.
    »Suko kann ihn trinken«, rief Bill.
    »Noch etwas. Sheila hat angerufen.«
    »Was wollte sie denn?«
    Glenda lächelte hämisch. »Ich soll dich fragen, ob du zum Mittagessen wieder zu Hause bist.«
    Ich mußte laut lachen, weil Bill plötzlich die Augen verdrehte und gegen seine Stirn schlug. »Meine Güte, hat die Sorgen.« Er schüttelte den Kopf. »Das gibt es doch nicht.«
    »Was soll ich ihr denn sagen? Sie hat schließlich ein Recht darauf, es zu erfahren.«
    »Sag ihr, daß ich zum Mittagessen komme. Aber frühestens in einer

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