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0463 - Das Drehbuch, das der Satan schrieb

0463 - Das Drehbuch, das der Satan schrieb

Titel: 0463 - Das Drehbuch, das der Satan schrieb
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Tom Hower vom Ferderal Bureau of Investigation.«
    Craws Lächeln erstarb nur für einen kurzen Moment.
    »Was wollen Sie von mir?« fragte er dann.
    Er hörte und sah, wie ein zweiter Wagen von der anderen Brückenseite herankam. Les Bedell stellte sich nicht vor. Er war nur Zuhörer, als Hower Antwort gab.
    »Craws, Sie sind unter dem Verdacht der Agententätigkeit zugunsten einer fremden Macht vorläufig festgenommen. Wir werden gegen Sie Haftbefehl beantragen, sobald…«
    Mehr konnte Hower nicht sagen. Craws setzte zu einem gewaltigen Hechtsprung an.
    ***
    »Lieutenant, da ist ein Kollege vom FBI!« meldete Joe Dimitrapopulos dem Lieutenant Lord.
    »Rein mit ihm!« befahl Lord.
    Walter stand schon fast im Büro des Lieutenants.
    »Hoffentlich störe ich nicht, so früh«, sagte er mit einem hintergründigen Lächeln.
    »Hol’s der Teufel«, ließ sich Lord wieder vernehmen, »hoffentlich kann ich Ihnen helfen.«
    »Das ist mehr eine Routinesache; es hat sich im Laufe einer anderen Sache ein Zweifel ergeben. In Ihrem Revier wohnte ein gewisser Josuah Palmer…«
    »Wäre der doch in Creston geblieben! Da hatte er vorher gewohnt. Dann kam er zu uns. Nichts als Scherereien. Man soll Toten nichts Böses nachsagen, aber der…«
    »Ist der ohne Zweifel tot?«
    »Tot ist gar kein Ausdruck!« rief Joe, der Sergeant, von der Tür her. »Sie hätten den Lastzug sehen sollen, der…«
    »Schon gut«, winkte Walter ab. »Wer hat den Unfall auf genommen?«
    »Unfallkommando vom Headquarter, aber Joe, ich meine Dimitra…, der Sergeant, und ich — wir waren dabei.«
    »Dieser Palmer hatte doch auch einen Wagen.«
    »Wagen ist gut«, grinste der Lieutenant. »Das war ein Wrack. Ich möchte wissen, wer dem noch ein Nummernschild gegeben hat.«
    »Wer hat den Wagen jetzt?« forschte der G-man.
    »Wir hatten in Creston nach Hinterbliebenen von Palmer geforscht. Er war aber ohne Angehörige. Dann haben wir der Stadt den Wagen zur Verfügung gestellt, weil ja die Beerdigungskosten von Palmer nicht gedeckt waren. Die haben sich den Wagen angeschaut und haben dann dankend verzichtet. Wie gesagt, es war ja nur noch ein Wrack. So mies, daß Webb, das ist unser Autofriedhof hier draußen, sich sogar weigerte, das Ding abzuschleppen. Erst als wir…«
    Mitten im Satz bracht Lieutenant Lord seine bildreiche Schilderung ab.
    »Hol’s der Teufel!« brüllte er dann. »Joe!«
    Dimitrapopulos stand bereits auf der Schwelle.
    »Lieutenant?«
    »Schau mal sofort nach, welche Nummer das Wrack von dem Palmer hatte.«
    Sergeant Joe Dimitrapopulos maß seinen Vorgesetzten mit einem unendlich vorwurfsvollen Blick. Außer dem Vorwurf war aber auch das Mitleid darin zu entdecken.
    »Ich habe schon nachgeschaut, Lieutenant. Die Nummer war CT — 45692. Das ist…«
    Er stockte.
    Der G-man merkte, daß hier etwas im Gange war.
    »Welche ist das? Los, raus damit! Hier geht es um eine Erpressersache. Wer fährt den Wagen jetzt?«
    »Niemand!« erklärten Lieutenant Lord und der Sergeant wie aus einem Munde.
    Dann fand der alte Sergeant die Lösung.
    »Gestern abend nach Dienstschluß wurde hier bekannt, daß die Nummernschilder von Webbs Autofriedhof verschwünden sind. Wir gingen der Sache nach.«
    »Und?«
    »Ed Webbs bester Freund, ein gewisser Jimmy Baer, ist seit zwei Tagen spurlos verschwunden. Seine Mutter wird gleich herkommen und offiziell Vermißtenanzeige erstatten. Es könnte schon sein, daß der mit einem Auto mit den gestohlenen Schildern spazierenfährt.«
    »Darf ich mal?« fragte der G-man Chris Walter. Er hatte bereits den Telefonhörer in der Hand.
    ***
    Bedell und Hower sprangen gleichzeitig. Sie erreichten auch gleichzeitig ihren Gegner Gregory Craws.
    Mit einem dumpfen Knall prallten die drei Körper zusammen. Gleich darauf wälzte sich ein dunkles Bündel im Staub des Fußgängerweges.
    Gregory Craws wimmerte leise vor sich hin. Bei dem harten Anprall hatte er sich seine Hand verletzt. Außerdem war er der Prellbock für die beiden G-men gewesen, die ihn in letzter Sekunde gehindert hatten, seinem Agentenkoffer in das eisige Wasser des Croton Lake nachzufolgen.
    Das Bündel entwirrte sich. Die beiden G-men erhoben sich aus dem Straßenstaub und zogen auch Gregory Craws hoch. Sie nahmen ihn in die Mitte und führten ihn zu Bedells Wagen.
    »Was war in dem Koffer?« fragte Bedell.
    Gregory Craws war am Ende. Er hatte keine Widerstandskraft mehr. Deshalb antwortete er bereitwillig.
    »Alle Unterlagen, die mir von meinen
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