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0463 - Der Leopardenmann

0463 - Der Leopardenmann

Titel: 0463 - Der Leopardenmann Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Kurt Giesa
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MacRough reden. Sofort«, verlangte sie.
    »Sie können sogar mit Mister Riker reden. Vielleicht kommt er zu Ihnen. Aber rufen Sie ihn nicht an. Man wird ein Treffen vereinbaren.«
    »Ich kündige«, fauchte sie. »Das ist ja schlimmer, als wenn es um Terrorismus ginge! Ich lasse mir diese Bevormundung nicht gefallen!«
    »Na, dann viel Spaß«, bemerkte er. »Bitte, wenn Sie jetzt Ihr Zimmer beziehen möchten… ich trage Ihnen sogar wieder die Koffer.«
    Sie trug sich als Tanja Rion ein. Das Zimmer, das sie bekam, war erlesen eingerichtet. Tendyke Industrie ließ sich das Wohlergehen einer wichtigen Mitarbeiterin einiges kosten. Tiffany hatte bisher nicht geahnt, wie wertvoll man sie einschätzte.
    Sie hatte sich drei verschiedene Fluchtwege einzuprägen. Einer davon war der übliche über die Feuerleiter, der zweite Treppe oder Lift, der dritte ging durch den Lastenaufzug. Man hatte dafür gesorgt, daß sie einen Benutzerschlüssel erhielt, der normalerweise verhinderte, daß Hotelgäste den Lift für dumme Streiche mißbrauchten.
    Einer der beiden Männer aus dem Cadillac drückte ihr eine schmale Plastikkarte in die Hand, in der zwei Zahlenketten eingeprägt waren. »Wenn Sie mit jemandem von uns reden wollen oder müssen, rufen Sie eine der beiden Nummern an. Von dort aus wird das Gespräch weitervermittelt.«
    »Sagen Sie, bin ich hier in einem Agentenfilm gelandet, oder was? Dann will ich aber ganz schnell wieder raus!« protestierte sie.
    »Sorry, Miß Rion, aber wir führen nur unsere Anweisungen aus!«
    Da nannte er sie tatsächlich schon bei dem Namen, unter dem sie sich eingetragen hatte, als heiße sie tatsächlich so!
    »Das ist ein Alptraum«, flüsterte sie. »Das kann alles nicht wahr sein. Ich träume, aber warum werde ich nicht endlich wach?«
    Als die Männer verschwunden waren und sie allein in ihrem Zimmer war, versuchte sie Leopardengeruch zu erschnuppern. Vergeblich.
    »Wenigstens das«, murmelte sie, »bleibt mir endlich erspart…«
    ***
    »Sind Sie sicher, daß es richtig ist, was Sie mit Miß Rogers anstellen?« fragte MacRough grimmig. »Sie ist eine recht sensible Person. Sie wird Schwierigkeiten haben, sich mit dieser Form von Isolierungshaft aufzufinden. Zudem wird sie den Grund nicht einsehen.«
    »Isolierungshaft?« fragte Shackleton. »Mann, es geht doch nur darum, sie vor diesem Attentäter zu schützen. Mir reicht's, daß man in Likasi versucht hat, sie mit diesem Voodoo-Zauber konfus zu machen. Sie ist ja jetzt noch so durcheinander, daß sie auf Gespenster schießt. Damit hatte selbst ich nicht gerecht.«
    »Voodoo-Zauber«, knurrte MacRough verächtlich. »Bei Ihnen tickt's nicht richtig, Shackleton.«
    »Hat Rogers die Waffe noch?« fragte Rhet Riker leise.
    »Natürlich nicht. Ich habe sie ihr abgenommen, damit sie damit keinen weiteren Unfug anrichten kann. Boß, mir reicht der trouble , den sie auf dem Flughafen veranstaltet hat. Unsere Rechtsabteilung wird einiges zu tun bekommen, das wieder glattzubügeln. Ich dachte, mich küßt ein Alligator, als sie noch im Sicherheitsbereich anfing zu schießen…«
    »Sie ist jetzt also im Hotel ungeschützt«, sagte Riker.
    »Einer meiner Leute paßt auf«, sagte Shackleton.
    »Was ist, wenn Sie sich irren?« fragte Riker. »Was ist, wenn die Sicherheitsmaßnahmen überflüssig sind? Vielleicht handelt es sich doch nicht um einen Gegenschlag unserer… hm… Konkurrenz?«
    »Dann wird sie es auch überleben, ohne seelischen Schaden zu nehmen«, sagte Shackleton. »Aber ich würde es mir nie verzeihen, wenn wir jemanden losschicken, um einen entscheidenden Vertrag für Projekt 8 unter Dach und Fach zu bekommen und diese Person dann schlicht und ergreifend vorher oder nachher ermordet wird! No, Sir. Wir sind es unseren Leuten schuldig, sie unter allen Umständen zu schützen.«
    »Wenn man ihnen schon nicht sagt, wofür sie vielleicht umgebracht werden«, brummte MacRough verdrossen.
    »Sie wissen, was Projekt 8 für die TI bedeutet«, sagte Shackleton. »Ihre bissigen Kommentare können Sie sich also sparen.«
    »Ich weiß, was das Projekt für den Boß bedeutet«, fuhr MacRough auf und warf Riker einen bösen Blick zu. »Und ich weiß, daß Tif Rogers mir vertraut. Ich habe sie aufgebaut. Ich habe ihre Fähigkeiten erkannt und sie entsprechend gefördert. Und ausgerechnet ich muß sie in diese Hölle schicken, nur damit…«
    »Es reicht, MacRough«, sagte Shackleton kalt.
    »Wollen Sie in Calderones Fußstapfen treten?« fragte

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