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0464 - Der falsche Ganjo

Titel: 0464 - Der falsche Ganjo Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Individualorter ein.
    „Ich werde jetzt seine IVffDaten anmessen", kündigte er an. „An Bord der MARCO POLO können sie dann mit denen Ovarons verglichen werden."
    Die drei Siganesen kreisten über dem Schauplatz.
    Sie vermieden es, in die Nähe der takerischen Kampfroboter zu kommen.
    Der falsche Ganjo schwebte von seiner Antigravscheibe herab. Dephin sah, daß der Cappin einen kleinen Antigravprojektor auf dem Rücken trug.
    Als der Ganjo landete, wich die Menge vor ihm zurück.
    „Bringt mir einen Kranken!" forderte er.
    Die Umstehenden zögerten. Ihre Scheu vor dem Ankömmling war so groß, daß sie nicht auf seinen Wunsch reagierten. Nach ein paar Sekunden entstand in den hinteren Reihen Bewegung. Zwei Soldaten trugen einen alten Mann zu dem Ganjo. Das Gesicht des Alten war mit blauen Blasen bedeckt.
    „Legt ihn vor mir auf den Boden", sagte der falsche Ganjo.
    Die Soldaten führten den Befehl aus. Sie zogen sich sofort wieder zurück, als fürchteten sie, von dem unheimlichen Fremden berührt zu werden.
    Harl Dephin ließ sich ein paar Meter tiefer sinken und blickte in das angstverzerrte Gesicht des Kranken.
    „Du brauchst dich nicht vor mir zu fürchten", sagte der falsche Ganjo. „Ich werde dich von der Krankheit heilen. In wenigen Augenblicken wird dein Gesicht von diesem häßlichen Ausschlag befreit sein."
    Er zog einen Flakon hervor und öffnete ihn.
    „Dart!" rief Dephin. „Schießen Sie ihm das Ding aus der Hand."
    Hulos grinste zufrieden. Endlich konnte er handeln. Er zog seinen Impulsstrahler und zielte sorgfältig. Als der falsche Ganjo die Hand ausstreckte, um dem Kranken eine Flüssigkeit einzuflößen, drückte der Waffenwart ab. Der Flakon wurde zerstrahlt.
    Blitzschnell zog der Cappin seine Hand zurück. Er blickte sich wild um. Roboter schwebten herbei und umringten ihn.
    „Das war eine Herausforderung", erklärte Dephin dumpf. „Die Takerer wissen jetzt, daß jemand auf Oldon weilt, der ihre Pläne durchkreuzen will. Sie werden nichts unversucht lassen, um uns zu fangen oder zu töten."
    Der Mann mit Ovarons Gesicht hatte sich inzwischen von seiner Überraschung erholt. Wieder streckte er beide Arme weit von sich.
    „Ihr braucht nicht zu erschrecken!" rief er den Umstehenden zu. „Ich werde den alten Mann heilen."
    Er zog einen zweiten Flakon aus seiner Gürteltasche.
    „Dart!" rief Dephin.
    Diesmal bekam Hulos jedoch keine Chance.
    Plötzlich flammte ein Energieschirm um den falschen Ganjo auf. Auch der Kranke befand sich innerhalb des energetischen Schutzes.
    Dephin fluchte.
    „Sie haben sehr schnell reagiert!" Er ließ den falschen Ganjo nicht aus den Augen. „Aber dieser Bursche kann nicht alles im Schutz eines Energieschirms erledigen. Wann immer er herauskommt, werden wir versuchen, ihn lächerlich zu machen."
    Tatenlos mußten die drei Thunderbolts zusehen, wie der alte Oldone die Medizin bekam. Nach einer Weile erlosch der Energieschirm. Der Kranke richtete sich auf und betastete sein Gesicht. Die Blasen bildeten sich bereits zurück.
    „Ich bin gesund!" rief der Oldone. „Der Ganjo hat mich geheilt."
    „Ich werde euch alle heilen!" bekräftigte der falsche Ganjo. „Kehrt in die Stadt zurück und nehmt eure Arbeit wieder auf."
    Die Roboter bildeten jetzt einen Ring um den Cappin. Ihre Waffenarme waren drohend ausgestreckt.
    „Es war bestimmt nicht geplant, die Oldonen sofort in die Stadt zu schicken", vermutete Harl Dephin. „Der falsche Ganjo hat diesen Befehl wahrscheinlich nur wegen des Zwischenfalls gegeben. Die Takerer brauchen eine Beratungspause.
    Sie werden überlegen, wie sie gegen ihre unsichtbaren Gegner vorgehen können."
    „Das war unser erster Erfolg", triumphierte Mirus Tyn. „Wir zwingen die Takerer zur Änderung ihrer Pläne."
    „Wir sind auf einen Schwindler hereingefallen!"
    schrie plötzlich eine Stimme in der Menge.
    Die drei Siganesen fuhren herum.
    „Das war Jamenkous Stimme!" rief Dephin alarmiert. „Er wird doch nicht so verrückt sein und jetzt gegen den falschen Ganjo sprechen."
    Aus der Menge kam drohendes Gemurmel. Die Oldonen blickten sich nach dem Mann um, der die ketzerischen Worte gerufen hatte.
    „Dort drüben ist er!" sagte Hulos erregt und deutete auf Jamenkou, der jetzt auf den freien Platz trat. Sein bestimmtes Auftreten hinderte die Oldonen daran, sofort über ihn herzufallen.
    „Wie ist er so schnell in die Stadt gekommen?"
    fragte Tyn.
    „Vermutlich hat er sich unterwegs ein Fahrzeug beschaffen können", erwiderte

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