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0464 - Der falsche Ganjo

Titel: 0464 - Der falsche Ganjo Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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allein hier zurückzubleiben."
    Sie weckten den MaschinenbauffIngenieur.
    Rigeler richtete sich sofort auf.
    „Ich gehe auf jeden Fall mit, Sir!"
    Dephin betrachtete ihn abschätzend.
    „Stehen Sie auf, Amos!"
    Rigeler kam auf die Beine, aber er schwankte.
    „Ich ... ich ... mir wird übel", sagte er und sank wieder auf sein primitives Lager zurück.
    „Das dachte ich mir." Dephin schüttelte den Kopf.
    „Unter diesen Umständen können Sie uns nicht begleiten. Sie bleiben hier. Dart wird Ihr Aggregat nehmen."
    Hulos beobachtete Rigelers Gesicht. Der Major zeigte keine Reaktion, bestenfalls Bedauern, daß er an ihren weiteren Unternehmungen nicht teilnehmen konnte. Dabei war er zum Tode verurteilt, wenn Dephin und Hulos während des Einsatzes ihr Leben verlieren sollten. Ohne Flugaggregat war ein Siganese in dieser Stadt der Riesen hilflos. Bei Rigeler kam noch die schwere Verletzung hinzu.
    Dephin und Hulos nahmen die gesamte Ausrüstung mit.
    Mit gemischten Gefühlen verabschiedeten sie sich von Rigeler.
    Als sie endlich über dem Dach dahinschwebten, atmete Hulos befreit auf. Rigelers Nähe hatte ihn bedrückt, denn er fühlte sich mitschuldig, daß der Major ohne Aggregat zurückbleiben mußte.
    „Wir fliegen direkt zu den Verwaltungsgebäuden", erklärte Dephin. „Für weitere Beobachtungen haben wir keine Zeit. Wir brauchen jetzt einen Cappin."
    Hulos nickte grimmig. Er teilte die Auffassung des Generals.
    Auf den Straßen war der Schnee fast vollkommen getaut, auch auf den Dächern der beheizten Gebäude.
    Nur auf den freien Plätzen, die von Fahrzeugen bisher unberührt geblieben waren, breitete sich der Schnee wie ein Leichentuch aus.
    Auf vielen Dächern wurde gearbeitet. Überall wurden Holzgerüste aufgestellt. Hulos war jetzt überzeugt davon, daß diese Gerüste in irgendeinem Zusammenhang mit der Ankunft des lange erwarteten Ganjos standen.
    Sie überflogen die Kultstätten. Tausende von Oldonen drängten sich vor den Eingängen. Einen Tag vor der Ankunft des Ganjos wollten die Oldonen offenbar noch einmal den Rat der Kultpriester einholen.
    „Sehen Sie sich an, was da unten los ist", forderte Hulos den General auf. „Es geht zu wie auf einem Jahrmarkt."
    Dephin nickte stumm. Er war in Gedanken schon im Verwaltungsgebäude, im Büro des Kriegsaufsehers, das zu finden sie entschlossen waren.
    Hulos achtete nicht auf seine Umgebung und geriet in eine Wolke graugelben Qualmes, der von einem zwei Meter tiefer gelegenen Kamin ausgestoßen wurde. Der Waffenwart verlor seinen Begleiter aus den Augen. Hustend schloß er seinen Helm. Als er aus der Wolke herauskam, hatte Dephin sich bereits zwanzig Meterentfernt.
    „Wo bleiben Sie, zum Teufel?" fuhr er Hulos an.
    Der Waffenwart merkte, wie gereizt der General war.
    „Ich habe mich über einem der Kamine ein bißchen aufgewärmt."
    „Los jetzt!" drängte Dephin. „Hinter den nächsten Häuserblocks beginnen die Verwaltungsff und Regierungsgebäude von Mysonga."
    Hulos blickte wieder nach unten. Die Oldonen, die er sah, schienen sich nach einem bestimmten System zu bewegen. Je größer eine Stadt war, desto mehr glichen ihre Bewohner gesteuerten Marionetten, dachte Hulos. Er war in einem Gemeinschaftshaus in den Mongron-Bergen von Siga aufgewachsen.
    Vielleicht war das der Grund, weshalb er Städte haßte. Dabei war er ein gecelliger Mensch „Wir fliegen bis zum Ende der Straße und landen dann an einer abgelegenen Stelle", unterbrach Dephins Stimme seine Gedanken.
    Hulos konzentrierte sich. Sie müßten aufpassen, daß sie nicht durch einen Gutall entdeckt wurden.
    Entlang der großen Verwaltungsgebäude flogen sie zu dem von Dephin angegebenen Punkt.
    Sie landeten hinter zwei großen grauen Steinen, die einen Hofweg zwischen den Gebäuden begrenzten. Auf den freien Plätzen gegenüber den Verwaltungsgebäuden parkten Dutzende von Wagen.
    Vor einzelnen Eingängen drängten sich die Oldonen.
    Ein paar bewaffnete Soldaten achteten darauf, daß sich niemand vordrängte.
    „Die baldige Ankunft des falschen Ganjos bringt die Leute ganz schön durcheinander", meinte Dephin.
    Ein Oldone wurde von zwei Soldaten aus einem Gebäude gezerrt. Der junge Mann schrie. Die Soldaten schlugen auf ihn ein und stießen ihn auf die Straße.
    „Wir versuchen, von der Rückseite aus in eines der Gebäude einzudringen", sagte Dephin.
    Sie flogen in den Hof. Die überall aufgestellten Absperrgitter bedeuteten für die beiden Siganesen kein Hindernis. In den Höfen

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