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0466 - Die Königin von Saba

0466 - Die Königin von Saba

Titel: 0466 - Die Königin von Saba Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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natürlich davon gehört, aber ebenfalls nie so recht daran glauben können und auch wollen.
    »Du kennst es also.«
    Jenna nickte. Sie war durcheinander, wieder strich sie mit einer typischen Geste durch ihr Haar.
    »Man sagt, daß Atlantis nur ein Mythos ist, der von den Griechen später übernommen und weitergegeben wurde.«
    »Ja, man sagt vieles. Einiges davon stimmt, anderes wiederum nicht. Es gab unter den Sabäern auch Zweifler, die es nicht wahrhaben wollten, aber diejenigen Männer und Frauen, die auf meiner Seite standen, wußten von Atlantis und von mir, denn ich hatte dort eine mächtige Position. Ich verband den Zauber der Schlange mit dem des getrunkenen Blutes. Als es zum Kampf gegen die Königin von Saba kam, setzte ich meinen Schlangenzauber ein, so daß sie, die Königin, an die Schlangen gefesselt ist und sich nicht mehr befreien kann. Das hast du doch gesehen. Sie besaß keine Hände, sondern Schlangen. Sie hat mich verbannt, aber sie mußte selbst leiden und konnte dem Schlangenzauber nicht ganz entrinnen. Niemand konnte ihm entrinnen. Der Schlangenzauber ist etwas Uraltes und Wunderbares. Man hat das Wissen um ihn vererbt. Die Magier der Pharaonen wußten von ihm, und auch Moses, der als Achtzigjähriger vor den Pharao trat, um sein Volk aus Ägypten zu führen, war als in Ägypten Ausgebildeter ein Kenner des Schlangenzaubers, der einer der ältesten der Welt ist. Die Königin von Saba hat sich gegen ihn gewehrt, sie mußte sich dagegen wehren, weil ich ihn beherrschte, aber sie kam damit nicht durch. Ich bin stärker. Ich bin der Vampir und die Schlange in einem, fast das absolut Böse…«
    »… das damals nicht gewonnen hat«, sprach Jenna mutig dagegen. »Die Königin hat dir den Thron nicht überlassen. Sie ist Siegerin geblieben.«
    »Ist sie das wirklich?« höhnte Layana. »Denk mal nach. Sie ist gestorben, ich aber lebe.«
    »Wie lebst du? Als Nebelstreifen?«
    »Nein, auch anders.«
    »Dann zeig dich mir.«
    »Den Zeitpunkt bestimme ich. Aber keine Sorge, du wirst mich noch sehen. Ich habe eher gewonnen als sie. Von ihr ist noch etwas zurückgeblieben, ihr Geist, den du ja auch gesehen hast, aber er ist gefangen in unsichtbaren Fesseln und wird sich kaum mehr befreien können. Die Königin von Saba soll ein Mythos und eine Legende bleiben, und das wird sie auch bis in alle Ewigkeiten. Es ist den Menschen nicht erlaubt, in das Spiel um Macht und Stärke einzugreifen, aber uns ist es erlaubt, die Menschen mit hineinzuziehen. Die Zeit meiner Wiedergeburt ist reif, überreif sogar, und ich fand eine Person, die willens war, meinen Geist aufzunehmen. Eine junge Frau, durch deren Mund ich kroch und die ich durch meine Stärke zu einem Vampir gemacht habe. Sie existiert nicht mehr, das ist nicht schlimm, aber ich bin frei. Ich habe der Königin versprochen, einmal mächtiger zu werden, als sie es je gewesen war, das wird nun eintreten, darauf kannst du dich verlassen.«
    »Aber sie hat dich damals besiegt.«
    »Nein, nur verbannt. Eingeschlossen in das Henkelkreuz auf das sie so stolz gewesen war. Aber ich fand eine Verräterin, die sich auf meine Seite stellte und mir ihren Körper gab, damit ich wiedergeboren werde. So einfach ist es. Die Königin von Saba ist Erinnerung aus der Vergangenheit, ich aber werde die Zukunft sein. Und ich habe mich einer noch mächtigeren Person angeschlossen, denn die Macht des Weibes wird in dieser Welt zunehmen. Die Große Mutter gewinnt immer mehr an Einfluß. Frauen laufen ihr zu, beten wieder zu den alten Naturgöttern und nennen sich moderne Hexen. Auch ich werde mit meinen Anhängerinnen in diesem Spiel mitmischen, das kann ich dir jetzt schon versprechen.«
    »Und an Feinde denkst du nicht?«
    Da lachte Layana. »Wer sollte mein Feind sein? Es sei denn, er möchte sich gern selbst in den Tod treiben.«
    »Ich kenne jemand.«
    »Du meinst den Mann mit dem Kreuz. Sicher, er ist gefährlich, man spricht über ihn, aber ich habe ihn vor Probleme gestellt, die alles in den Untergang reißen können, was sich auf diesem Schiff befindet. Mann und Maus, sagt man doch. Ihr habt keine Chance, euch in Sicherheit zu bringen, wenn es hart auf hart kommt. Glaubt mir…«
    Mittlerweile war auch die Zuversicht der Archäologin verschwunden. Layana, ein Geschöpft aus Atlantis, schien unbegrenzte Kräfte zu besitzen, die auch die Königin von Saba nicht hatte eindämmen können.
    »Was willst du eigentlich?« fragte Jenna.
    »Das Schiff - und die Menschen. Ich werde

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