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0468 - Ich gegen die Terror-Gang

0468 - Ich gegen die Terror-Gang

Titel: 0468 - Ich gegen die Terror-Gang Kostenlos Bücher Online Lesen
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los, Chef. Stand ich auf der Abschußliste?« erkundigte ich mich deshalb.
    Zu meiner Verwunderung sah ich dann meine Dienstmarke und meinen Ausweis auf dem Schreibtisch Mr. Ilighs. Daneben lag ein Brief.
    Der Chef nickte.
    »Ja, diesmal hatten wir es sogar vom Mörder schriftlich bekommen«, knurrte er erleichtert und reichte mir den Brief.
    Ich las die Zeilen flüchtig durch und nahm so von meiner eigenen Ermordung Kenntnis. Ziemlich komisches Gefühl ist das, wenn man liest, wie sich andere Leute damit brüsten, einen umgebracht zu haben.
    »Der ,Absahner‘ hätte es um ein Haar geschafft«, murmelte ich und gab Mr. High erst einmal einen ausführlichen Bericht über die Vorfälle des Tages.
    »Phil ist bei Rochville. Ich halte es für angebracht, wenn Sie sich sofort in die Villa des Millionärs begeben. Die Adresse kennen Sie ja.«
    Ich nickte. Natürlich war es das beste, wenn ich mit Phil zusammenarbeitete. Nach den Erfahrungen, die ich bislang mit dem »Absahner« gemacht hatte, mußte man bei diesem Burschen mit bösen Überraschungen rechnen.
    »Okay, mein Wagen ist jetzt auch wieder fertig. Ich werde mich sofort auf den Weg machen.«
    Mit diesen Worten ging ich zur Tüj Aber Mr. High hielt mich noch einmal zurück.
    »Jerry, ziehen Sie sich vorher andere Kleidung an«, empfahl er.
    Ich blickte an mir herunter und konnte mir ein Lachen nicht verbeißen. In diesem Augenblick hatte ich zwar Ähnlichkeit mit einem heruntergekommenen Stromer, bestimmt aber nicht mit einem G-man.
    ***
    Die Nacht war mondlos, und der Himmel wölbte 'sich in einem dunkel verhangenen Grau.
    Phil glitt lautlos ums Haus. Seine Smith and Wesson lag entsichert in seiner Hand.
    Alles war so ruhig, daß er am liebsten seine Pistole weggesteckt hätte. Er dachte an die Geschehnisse im Haus. Warum hatte der junge Rochville soviel Angst?
    Plötzlich zerriß die Detonation eines Pistolenschusses die friedliche Stille. Gleichzeitig hörte Phil das donnernde Aufbrüllen eines Motors.
    Im Schatten der Hauswand jagte er über den Rasen. Dann hörte er einen Hilfeschrei. Der Stimme nach zu urteilen, war es der junge Rochville.
    Wieder zerschnitt ein Schuß die Stille.
    Eine Flammenzunge spaltete orangenfarbig die Dunkelheit vor Phil. Hinter sich hörte er den keuchenden Atem des Millionärs.
    Jemand rannt über den Rasen, der Motor des Autos dröhnte lauter. Phil lief so schnell er konnte. Er gelangte mit einem mächtigen Sprung auf die kiesbestreute Fahrbahn vor der Villa. Die aufflammenden Scheinwerfer eines Sportwagens tanzten auf ihn zu. Mit einem Satz brachte Phil sich in Sicherheit.
    Plötzlich sprang ein Mann aus dem Dunkel auf ihn zu. Ein mächtiger Schlag traf ihn an der Schulter.
    Phil warf sich herum und bekam das Handgelenk seines Angreifers zu fassen. Als er dem Mann ins Gesicht blickte, erkannte er Gynor.
    »Verdammt«, stieß er hervor. »Müssen ausgerechnet Sie sich auf mich stürzen?«
    »Ich hielt Sie für den Mörder«, stammelte der Versicherungsagent.
    Sie sahen die Rücklichter des Sportwagens in der Ferne verschwinden. Eine Verfolgung war aussichtslos.
    Seufzend wandte Phil sich wieder dem Hause zu. Gynor war vorausgeeilt.
    Plötzlich hörte Phil die Stimme des Versicherungsvertreters:
    »Hilfe, wir brauchen Hilfe, schnell!«
    Phil rannte fluchend ins Haus. Er knipste das Licht an und sah, wie sich Gynor über einen Mann beugte, der am Boden lag. Es war Rochville, der Millionär.
    ***
    Ich hatte mich rasch umgezogen, meinen Jaguar aus der Werkstatt geholt und fuhr jetzt über die einsame Küstenstraße auf Long Beach zu. Hier ganz in der Nähe wohnte der Versicherungsboß Rochville.
    Ich überdachte den Fall noch einmal und versuchte, zu einem Schluß zu kommen.
    Plötzlich überholte mich ein Wagen, der ziemlich schnell fuhr. Dann sah ich das rote »Stop« des Polizeiwagens aufleuchten. Ich wollte schon zum Funksprechgerät greifen und den Kollegen sagen, daß ich es eilig hätte, als der Wagen kurz vor mir hielt und ich hart aufs Bremspedal steigen mußte.
    Ärgerlich kurbelte ich die Seitenscheibe herunter. Das gleißende Licht einer starken Stabtaschenlampe fiel auf mich.
    »Sind Sie Mister Jerry Cotton?« fragte eine Stimme, die mir irgendwie bekannt vorkam.
    »Natürlich«, brummte ich, »und ich habe es verdammt eilig. Was liegt an?«
    Der Scheinwerfer blendete mich. Ich konnte fast nichts sehen.
    »Meine Pistole zeigt genau auf Sie, Mister Cotton«, hörte ich plötzlich die Stimme wieder. »Sie werden jetzt 'ganz

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