Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
0469 - Der brennende Inka

0469 - Der brennende Inka

Titel: 0469 - Der brennende Inka Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Kurt Giesa
Vom Netzwerk:
möglicherweise. Und das möchte ich verhindern, auch wenn es mir ebenfalls in der Seele weh tut, diese Anlage einfach zu vernichten.«
    »Das bedeutet ja auch, daß unsere ganze Expedition, alle unsere Anstrengungen, umsonst waren!« protestierte Julia. »Sie müssen den Verstand verloren haben, Zamorra!«
    »Ich will nur eine Katastrophe verhindern«, sagte er. »Der Sterbende hat mir seinen Rat nicht umsonst gegeben…«
    ***
    Aber dann zerstörte er die verlorene Stadt doch nicht. Das Wasser hatte schon genug Zerstörungen angerichtet. Das gewaltige Reservoir, das als Todesfalle geöffnet worden war, hatte nicht nur jenen Schacht überflutet, sondern auch die meisten Bereiche der restliche Stadt. Vor allem einen ganz bestimmten Bereich. Damit hatten vermutlich weder der Brennende Inka noch sein Wächter gerechnet. Das Wasser war auch in das Geheimversteck des Brennenden vorgedrungen.
    Wasser löscht Feuer…
    Es gab den Brennenden nicht mehr.
    Er hatte auch ohne Zamorras Mitwirkung den Weg zu Inti, seinem Sonnengott, gefunden - sofern er nicht von Inti verstoßen wurde in die Abgründe der Düsternis. Aber das konnte niemand abschätzen.
    Die beiden Gegner aus ferner Vergangenheit, der Brennende und Xotopetl, hatten beide auf unterschiedliche Weise ihr Ende gefunden. »Xotopetl«, grübelte Zamorra. »Azarro hat ihn den ›mächtigen Xotopetl‹ genannt. Wißt ihr, was mir dazu einfällt?« Die anderen sahen ihn gespannt an. »Laß uns an deinen weisen Erkenntnissen teilhaben, oh, großer Meister«, verlangte Nicole.
    »Der mächtige Xotopetl«, wiederholte Zamorra. »Fällt euch gar nichts auf? Das Amulett reagierte damals nicht auf ihn, und auch der Brennende mit all seiner Macht konnte ihn nur mit einem Bannfluch belegen, nicht aber töten…« Es klatschte. Nicole hatte sich mit der flachen Hand vor die Stirn geschlagen.
    »Natürlich«, stieß sie hervor. »Er muß ein MÄCHTIGER gewesen sein. Also haben sie schon vor über fünfhundert Jahren die Erde heimgesucht, diese Bestien aus den Tiefen von Raum und Zeit…«
    »Und wenn unsere Freunde Tendyke und Fenrir nicht an der Expedition teilgenommen hätten, hätten wir nie erfahren, was das in Wirklichkeit für eine Kreatur war, die in jenem Alligatormagen endete«, fügte Zamorra hinzu. »Die Welt ist wirklich kleiner als ein Dorf, und das Schicksal geht seltsame Wege…« Nicole grinste ihn abenteuerlustig an. »Und alle Wege führen nach Rio«, behauptete sie. »Teri, bringst du uns dorthin?«
    ENDE
    [1] Siehe Professor Zamorra Nr. 455 »Der Zeit-Zauberer«
    [2] Siehe Professor Zamorra Nr. 468 »Der Mordgötze«

Weitere Kostenlose Bücher