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0471 - Schandturm der Templer

0471 - Schandturm der Templer

Titel: 0471 - Schandturm der Templer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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nicht hinnehmen.«
    »Und was habe ich damit zu tun?« erkundigte sich Bloch.
    Van Akkeren deutete mit dem Finger auf ihn. »Sie haben höchstwahrscheinlich dafür gesorgt, daß er verschwinden konnte.«
    »Das ist ein Irrtum.«
    Van Akkeren lachte. »Versuchen Sie nicht, auch mich zu belügen. Das schaffen Sie nicht.«
    »Ich weiß nicht, wo er steckt. Wäre ich sonst zu diesem Hotel gefahren?«
    Van Akkeren überlegte. »Ja«, sagte er, »was wollten Sie eigentlich dort?«
    »Mit Sinclair reden.«
    Der Grusel-Star, wie sich van Akkeren gern zu nennen pflegte, zog die Mundwinkel so weit nach unten, daß seine Lippen einen Halbmond bildeten. »Sie haben schon besser gelogen, Abbé.«
    »Ich sagte die Wahrheit!«
    »Tatsächlich?«
    »Ja.«
    Van Akkeren holte Luft. »Würden Sie auch dabei bleiben, wenn ich Sie foltern ließe?«
    »Sicher.«
    »Ich könnte es auf einen Versuch ankommen lassen.«
    »Kann ich Sie daran hindern?«
    »Nein, Abbé, das können Sie nicht. Nur habe ich Sie für vernünftiger gehalten. Ich wußte nicht, daß Sie so an Ihrer dummen Meinung hängen. Die Männer, die ich bei mir habe, sind im übrigen Spezialisten, was Mord und Folter angeht. Sie haben einige Dinge in Südamerika gelernt. Ich bin wirklich gespannt, wie lange Ihr Widerstand anhält, Abbé.«
    Bloch schaute starr geradeaus. »Als zivilisierter Mensch sollten Sie sich schämen, überhaupt an so etwas zu denken.«
    Van Akkeren lachte. »Ja, da haben Sie recht«, sprach er noch in sein Lachen hinein. »Manchmal aber muß man sich auf alte Traditionen besinnen. Da gehört Folter eben dazu. Als ich noch Filme drehte, kann ich Ihnen sagen, da…«
    »Ich kenne dieses düstere Kapitel aus Ihrem Leben. Bitte schweigen Sie darüber.«
    »Ich erinnere mich gut daran. Da habe ich Methoden erfunden, die sehr wirkungsvoll sind. Aber was soll ich sagen?« redete er im Plauderton weiter, »Sie werden ja alles am eigenen Leibe erfahren können. Und dies im wahrsten Sinne des Wortes.«
    Obwohl sich van Akkeren noch in Einzelheiten erging, schaffte der Abbé es, innerlich abzuschalten.
    Er starrte ausdruckslos vor sich auf die Rüchenlehne des Beifahrersitzes.
    Der Fahrer lenkte den Mercedes quer durch Paris. Vorbei an berühmten Stätten und Plätzen, die im vorweihnachtlichen Lichterglanz erstrahlten. Der Verkehr hatte sich um diese Zeit beruhigt. Man kam überall gut durch. Die Reise führte in den Westteil der Stadt, wo sich als breiter Grünstreifen der weltberühmte Bois de Boulogne hinzieht. Dieser von Straßen durchzogene Park, in dem sich sommertags und vor allen Dingen in den Nächten die Subkultur traf.
    Im Park lagen auch die beiden großen Rennplätze. Der eine an der West-, der andere an der Ostseite.
    Aber bis zum Park fuhren sie nicht. Sie bogen vorher ab, in die schmale Rue Voltaire, wo viele Häuser leerstanden, weil die Mieten zu hoch waren.
    Ein Haus hatte van Akkeren gekauft. Es war ein Neubau. Man hatte dafür einen Altbau abgerissen.
    Das Haus besaß nur zwei Etagen. Beide gehörten van Akkeren, und es gab eine Tiefgarage, in der der Wagen hineinrollte, nachdem sich das Tor durch das Einschalten der Fernbedienung angehoben hatte.
    Die hellen Glotzaugen der Scheinwerfer streiften durch den Komplex und spiegelten sich im Lach zweier anderer Fahrzeuge, die ebenfalls van Akkeren gehörten.
    Vor einem Pfeiler stoppte der Mercedes. Der Abbé durfte aussteigen. Er hatte während der Fahrt versucht, den Innenriegel der Tür zu öffnen, doch dieser ließ sich nicht bewegen.
    Er mußte sich gegen die Säule stellen und wurde von einer schallgedämpften Waffe bedroht.
    Van Akkeren ging derweil auf eine feuerfeste Stahltür zu und schloß sie auf.
    »Leider gibt es keinen Fahrstuhl«, sagte er. In der Garage hallte seine Stimme nach. »Aber Sie sind ja sportlich, Abbé, und werden diese Kleinigkeit bestimmt schaffen. Kommen Sie her!«
    Bloch trat auf die offenstehende Tür zu. Dahinter lag ein Flur. Van Akkeren hatte das Licht eingeschaltet. Es fiel auf die halten Marmorplatten des Fußbodens und der ebenfalls aus Marmorstufen bestehenden Treppe.
    »Gehen Sie hoch und bleiben Sie vor der ersten Tür stehen!« befahl van Akkeren.
    Die Treppe besaß nur fünf Stufen. Dem Abbé kamen sie vor wie das letzte Stück bis unter den Galgen. Hinter sich hörte er die schleichenden Schritte seiner Bewacher. Die Mündungen der beiden schallgedämpften Waffen glotzten in seinen Rüchen wie tote Augen.
    Er stoppte vor der Tür. Sie war in einem

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