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0472 - Das violette Feuer

Titel: 0472 - Das violette Feuer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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sich morgen mehr um sie zu kümmern.
    In ihrem Quartier diskutierten sie noch einmal ausführlich ihre Lage, und dann stellte Ovaron die entscheidende Frage, auf die Rhodan bereits gewartet hatte.
    „Sie haben uns nun schon zweimal untersucht und die Zellaktivatoren gesehen. Ich verstehe nicht, warum man sie uns nicht abnahm oder zumindest fragte, was das für Geräte sind. Was meinen Sie, Rhodan?"
    „Ehrlich gesagt, ich weiß es nicht Wir können uns da nur auf Vermutungen stützen. Als der Taschkar eben sagte, morgen würde er sich mehr um uns kümmern, fiel sein Blick unwillkürlich auf meine Brust. Ich fürchte, morgen fällt die Entscheidung."
    Seine Stimme wurde leiser. „Dazu einige Hinweise schon jetzt, Ovaron, damit Sie Bescheid wissen. Wie Ihnen ja bekannt ist, können die Zellaktivatoren von jedem getragen werden und schenken ihrem Träger die ständige Zellerneuerung und damit die Unsterblichkeit - solange er den Aktivator an seinem Körper behält. Lediglich Atlans und mein Zellaktivator unterscheiden sich von allen anderen.
    Sie sind auf unsere Individualimpulse geeicht und töten jeden anderen, der ihn anlegt. Wir werden bei der kommenden Untersuchung also geschickt dafür sorgen müssen, daß entweder mein oder Atlans Aktivator abgenommen wird, nicht der Ihre. Man darf seinen wahren Charakter niemals erkennen, sonst sind wir verloren."
    „Und wie sollen wir das anstellen?"
    „Ich werde es Ihnen morgen sagen, Ovaron. Mein Plan steht noch nicht fest, aber ich glaube einen Weg gefunden zu haben, der gleich zwei Zwecke auf einmal erfüllt. Wir werden erreichen, daß man uns die Aktivatoren läßt, und zweitens wird sich der Taschkar noch einmal gründlich überlegen, ob er die geplante Invasion der Milchstraße durchführen soll oder nicht."
    „Da bin ich aber gespannt, Rhodan."
    „Das können Sie auch sein. Was meinst du, Atlan?
    Wir haben ja schon darüber gesprochen. Schaffen wir es?"
    „Die Chancen stehen gut, glaube ich. Wenn sie meinen oder deinen Aktivator testen, haben wir gewonnen."
    Rhodan nickte.
    „Ich glaube es auch Sobald das Licht gelöscht ist, werde ich Gucky bitten, mir einen kurzen Besuch abzustatten. Ich glaube nicht, daß wir damit ein Risiko eingehen. Die einseitige telepathische Verbindung ist ja schon ein Vorteil, aber ich nehme an, er kann mir einige Auskünfte geben, die wir unbedingt benötigen."
    Sie saßen vor den Speisen, die man ihnen gebracht hatte. Seit der zweiten Untersuchung waren sie schmackhafter und besser geworden. Wie es schien, hatte man ihren Metabolismus inzwischen genau analysiert und entsprechende Anweisungen an die Küchen-synthetik gegeben.
    Eine Stunde später, nach einem angenehmen Bad, lagen sie in den Betten. Das Licht erlosch.
    Rhodan blieb ganz ruhig liegen und „rief" Gucky.
    „Hör zu, mein Kleiner! Ich hoffe, du hörst mich.
    Du kannst in wenigen Minuten zu mir teleportieren.
    Ich weiß nicht, ob wir noch beobachtet werden. Das wäre möglich, auch wenn wir es hier dunkel gemacht haben. Ich halte es deshalb für besser, wenn du unter meiner Bettdecke materialisierst. Da sieht dich auch die beste Optik nicht. Warte noch etwas. Und überlege dir inzwischen, was du mir zu berichten hast. Wir haben nur wenig Zeit. Unsere Probleme kennst du ja. Versuche, die Antworten zu finden."
    Rhodan schloß die Augen. Wenn der Mausbiber nicht gerade schlief oder sehr unachtsam war, mußte er seine Gedankenimpulse empfangen und verstanden haben. Natürlich war es durchaus möglich, daß er gerade einen Ausflug unternommen hatte, aber auch dann konnte er ihn „hören".
    Regelmäßige Atemzüge verrieten Rhodan, daß Atlan und Ovaron eingeschlafen waren. Die beiden Freunde bewiesen damit eiserne Nerven. Es war auch gut so. Der morgige Tag würde sie der endgültigen Entscheidung ein Stück näherbringen.
    „Gucky, du kannst kommen. Und vergiß nicht ...
    l" Weiter kam Rhodan nicht, denn Gucky hatte „es" nicht vergessen.
    Rhodan spürte, wie er plötzlich zur Seite gedrückt wurde. Der Mausbiber war in der Tat unter der Bettdecke materialisiert, gerade an den Beinen. Er machte sich sofort unverschämt breit, und Rhodan wäre glatt aus dem Bett gefallen, Wenn er sich nicht energisch zur Wehr gesetzt hätte.
    „Aufhören!" flüsterte er, indem er den Kopf unter die Decke steckte. „Soviel Platz brauchst du nicht!
    Und sei ruhig, wenn es geht! Du hast also meine Botschaft empfangen."
    „Wäre ich sonst hier?" stellte Guckj die Gegenfrage. „Also, wenn du

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