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0474 - Das Duell der Mächtigen

Titel: 0474 - Das Duell der Mächtigen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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orientierte sich.
    „Trotzdem scheint dieses feurige Etwas hier alles andere als ungefährlich zu sein", erwiderte Atlan.
    Der Paladin schaltete einen Schutzschirm ein und machte einige Schritte auf die Schlange zu. Der peitschenartige Fortsatz erhob sich, ringelte sich der Metallkonstruktion entgegen und faßte dann in den Energieschirm hinein.
    Schlagartig färbte sich die Spitze des Fortsatzes hellblau.
    Die Farbe wanderte langsam an dem Tentakel entlang, bis der gesamte sichtbare Abschnitt blau war.
    „Ich muß den Schirm ausschalten", sagte Harl Dephin. „Zuviel Energie wird verbraucht. Die Schlange zieht die Energie aus den Schirmen heraus und belastet die Generatoren."
    Gucky fragte matt: „Soll ich nachsehen?"
    Er deutete nach vorn, in die Helligkeit hinein.
    „Nein!" sagte Rhodan. „Du sollst dich erholen, nichts sonst."
    Sie gingen vorsichtig weiter. Nach fünf Metern war die Helligkeit fast unerträglich, auch die Farbe des Schlangenarmes wurde wieder hellrot.
    Rhodan blieb neben Atlan stehen, schirmte seine Augen ab und erstarrte, als er nach unten blickte.
    Sie sahen in einen Trichter hinein, der etwa fünfzig Meter tief war. Die Wände bestanden aus silbern schimmernde Material, das wie aus einem GuB wirkte. Von dem Punkt aus, an dem sie standen, schwang sich ein Steg bis in die Mitte des Trichters, winkelte dort ab und mündete in einen Eingang über dem Trichter.
    „Raffiniert!" murmelte Atlan.
    „Was meinst du?" fragte Rhodan und kratzte sich im Nacken. Er hatte eine Dusche mehr als nötig - wie sie alle.
    „Siehst du hier den Anfang des Steges?" fragte der Lordadmiral.
    Er sicherte seine Waffe und schob sie in die Tasche zurück, klappte den Haltebügel darüber. Dann schloß er sorgfältig alle seine Taschen, sofern sie sich noch schließen ließen.
    „Ja", murmelte Perry.
    Hier, wo sie standen, war der Ausgang aus denn Studio vier Meter breit.
    Auf den ersten zehn Metern des Steges verringerte sich die Breite bis auf fünfzig Zentimeter. Diese Breite behielt der Steg bei, bis er im rechten Winkel, ungefähr zweihundert Meter weit entfernt, wieder in eine andere Pforte mündete.
    Atlan sagte hart: „Wir haben hier offensichtlich eine Hinrichtungsstätte vor uns. Genauer: Unter uns.
    Diese Masse dort unten ist ein Ding aus Energie, das sich vermutlich aus den Energien des Vulkans unter uns ernährt."
    Als wolle sie die Bedeutung von Atlans Worten unterstreichen, bewegte sich die rotleuchtende Schlange und zielte mit ihrem Ende auf den Paladin.
    Vermutlich witterte sie dort Energie.
    „Schaut hinunter!" sagte Rhodan hart.
    Am Grund des Trichters befand sich eine Masse, die weißglühender Lava ähnlich sah. Aus diesem Energiebrocken, fünfzig Meter an der Oberfläche durchmessend, bewegten sich jetzt ähnliche Tentakel.
    Sie wuchsen den Männern des Teams entgegen. In rasender Geschwindigkeit. Sie schienen dazu ausersehen zu sein, jemanden, der sich auf dem Steg bewegte, herunterzureißen und zu verschlingen.
    Merkwürdigerweise ging von dem strahlenden Vulkanungeheuer ein grelles Licht, aber sehr wenig Hitze aus.
    Takvorian sagte: „Wir müssen hier hinüber. Ich muß gestehen, ich habe Angst."
    „Mir geht es nicht anders", erklärte der Lordadmiral, „aber es ist überflüssig, zu zittern."
    Atlan schien recht zu haben.
    Das hier war ein Energiewesen aus Hitze und Feuer, vermutlich halbintelligent oder mit den vergleichbaren Verstandesresten eines unersättlichen Tieres ausgestattet. Dieser Wächter über diesen Steg der Verurteilten würde seine Opfer mit den Tentakeln ergreifen und zu sich herunterziehen. Es war sehr sicher, daß er seit langer Zeit keine lebenden Opfer mehr gehabt hatte. Vermutlich war dort, wo die Halle mit den tödlichen Energiekugeln auf das Team gewartet hatte, ein Ableger der glühenden Bestie.
    Rhodan sprach aus, was er dachte.
    „Wir sind vielleicht einige tausend Meter weiter unten und einige Ecken vorher an einer Seite dieses Dinges vorbeigekommen. Vielleicht war es sein Körper, der als Lava aus den Felsspalten quoll."
    Die Tentakel wuchsen ununterbrochen und züngelten steil nach oben. Die ersten der peitschenartigen Schnüre berührten schon fast den Steg. Aber sie waren noch nicht in der Lage, jemanden herunterzureißen. Sie blieben zu kurz.
    Takvorian sagte entschlossen: „Wer ist der erste? Ich werde die Bewegung sämtlicher Tentakel verlangsamen, ehe es zu spät ist."
    Rhodan zuckte die Schultern, wischte sich die schweißnassen Hände an der

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