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0475 - 5 Millionen für Mister High

0475 - 5 Millionen für Mister High

Titel: 0475 - 5 Millionen für Mister High Kostenlos Bücher Online Lesen
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Hause gefangenhalten?«
    »Es geht nicht um Mr. High, sondern um Durban, das sagte ich doch bereits!« meinte der Hausherr ärgerlich. Pontac nahm auf dem Ledersofa Platz. »So, Durban«, murmelte er. »Ich fürchtete schon, sie wüßten, was wir mit Mr. High aufgestellt haben.«
    Derek White griff nach dem Glas, das vor ihm auf dem Tisch stand. »Ich kann nicht finden, daß da ein wesentlicher Unterschied ist«, meinte er barsch. »Wir wollten einen großen Coup landen. Wir wollten beweisen, wie leicht es ist, die Ideen der Unterwelt zu übertreffen. Wir wollten das FBI erpressen. Und nun werden wir selbst erpreßt. Ich kann nicht finden, daß dieser Situation Geschmack abzugewinnen ist.«
    »Es hat keinen Sinn, die Nerven zu verlieren«, sagte Shearon. »Im Gegenteil. Jetzt erst werden wir wirklich gezwungen, unser Können und unsere Tüchtigkeit zu zeigen.« Er wandte sich an Pontac, dem er noch eine Erklärung schuldete. »Die Burschen haben mir Durbans Leiche ins Haus gebracht«, sagte er.
    »Der Tote ist noch hier?« fragte Pontac ungläubig.
    »Leider«, nickte Shearon. »Natürlich müssen wir ihn schnellstens verschwinden lassen, noch in dieser Nacht. Ich fürchte nur, daß die Gangster das Haus beobachten. Hast du beim Kommen etwas Verdächtiges bemerkt?«
    Pontac schüttelte den Kopf. »Ich habe keinen Menschen gesehen«, erwiderte er. »Vor dem Grundstück parken einige Autos. Soweit ich erkennen konnte, saß niemand darin.« Er sah blaß und betroffen aus. Die Neuigkeiten verstimmten und bedrückten ihn. »Ich wünschte, ich könnte aussteigen«, sagte er schließlich wütend. »Die Sache gefällt mir nicht mehr. Es sind ein paar Dinge passiert, die unsere Abmachungen verletzen. Durban hätte nicht sterben dürfen. Wir wollten ein gemeinsames Abenteuer starten… aber von Mord war dabei nie die Rede!«
    »Wir kannten die Risiken des Unternehmens«, sagte Shearon ärgerlich. »Wir wußten, daß es dabei um Kopf und Kragen gehen würde. Gerade das reizte uns. Der Erfolg hat uns satt und träge gemacht. Wir wollten beweisen, daß es noch aufregende und gefährliche Abenteuer gibt. Wir haben diesen Beweis geliefert. Wenn wir jetzt schlappmachen, war alles umsonst.«
    »Kein Mensch spricht von Schlappmachen!« warf Derek White dazwischen.
    »Wieso denn nicht?« fragte Shearon gereizt. »Andy will aussteigen.«
    »Dazu ist es zu spät«, sagte White. »Das weiß ich selber«, knurrte Pontac. »Das macht mich ja gerade so wütend! Es sind einige Fehler gemacht worden, für die es keine Entschuldigung gibt. Diese Fehler beziehen sich ausschließlich auf Laura. Es war idiotisch, sie in das Abenteuer einzubeziehen.«
    »Das war meine Schuld«, gab White gelassen zu. »Sie hatte erfahren, was wir planten, und wollte mitmachen. Laura paßt zu uns, das ist meine unumstößliche Meinung. Sie ist schlau und furchtlos.«
    »Furchtlos?« höhnte Pontac. »Als Durban sie unter Druck setzte, begann sie zu schlottern! Wo steckt sie überhaupt?«
    Shearon blickte auf die Uhr. »Es ist gleich dreiundzwanzig Uhr. Sie müßte längst zu Hause sein. Sie weiß doch, daß es wichtige Probleme zu besprechen gibt! Fangen wir ohne sie an!«
    »Ohne Laura?« fragte Pontac aufgebracht. »Sie hat uns die Schwierigkeiten doch eingebrockt! Sie war es doch, die darauf bestand, Durban aus dem Wege zu räumen!«
    »Das war eine Sicherheitsmaßnahme«, verteidigte Shearon seine Tochter. »Durban war ein Gangster. Er wollte Laura um jeden Preis erobern. Er wollte sie heiraten. Er verfolgte sie auf Schritt und Tritt. Wir mußten befürchten, daß er hinter unser Geheimnis kommen würde.«
    »Das haben wir doch vorher gewußt«, meinte Pontac. »Da hätten wir eben auf die Entführung verzichten müssen.«
    »Noch ist nichts verloren«, meinte White. »Es kommt nur darauf an, die Ruhe zu bewahren und die richtigen Entscheidungen zu treffen. Die Erpresser verlangen eine halbe Million. Dafür sind sie bereit, den Toten auf Nimmerwiedersehen verschwinden zu lassen. Ich finde, uns bleibt keine andere Wahl, als auf das Angebot einzugehen.«
    »Das wäre Wahnsinn«, meinte Shearon.
    »Was verlangen sie denn?« wollte Pontac wissen. Er steckte sich eine Zigarette an.
    »Eine halbe Million«, antwortete Shearon. »Auch das habe ich schon gesagt,«
    Pontac blies das Streichholz aus. »Ja, ich erinnere mich«, nickte er. »Vielleicht ist es wirklich albern, wegen dieser Geschichte in Panik zu geraten«, fuhr er fort. »Wenn wir die fünf Millionen vom FBI

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