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0476 - Der Sohn des Killers

0476 - Der Sohn des Killers

Titel: 0476 - Der Sohn des Killers Kostenlos Bücher Online Lesen
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angenommen, daß wir uns mit Ihrer Leiche begnügen würden. Ja, Jeff, so geht das manchmal. Jetzt brauchen Sie mir nur noch zu sagen, was aus den geraubten Juwelen geworden ist?«
    »Weg«, schrie er, »einfach weg. Das war ja das erste, was die Hunde gemacht haben.«
    »Und Sie haben keine Ahnung, wer euch diesen Streich gespielt hat?«
    »Nein, wir haben den Einbruch drei Monate lang geprobt. Alles war bis ins letzte festgelegt. Niemand konnte davon wissen.«
    »Sie irren, Jeff. Sonst lägen Sie jetzt nicht hier. Vielleicht wollte einer von euch ein doppeltes Geschäft machen. So was soll ja Vorkommen in Ganovenkreisen. Überlegen Sie mal, wem würden Sie das Zutrauen?«
    Bronson lächelte schief. »Bei mir nicht. Sie wollen nur wissen, wer noch dabei war. Aber ich pfeife nicht.«
    Ich stand auf. »Sie werden sich es bestimmt überlegen«, sagte ich. »In einer Stunde werden Sie abgeholt, dann können Sie Captain Hywood Ihre Geschichte erzählen.«
    ***
    Ich verließ das Hospital und wollte gerade die Straße überqueren, als ein Wagen der City-Police in den Hof einfuhr.
    Hywood schien es verdammt eilig zu haben. Da ich keine Lust hatte, mich mit ihm in lange Diskussionen einzulassen, öffnete ich schnell die Wagentür und klemmte mich hinter das Steuerrad meines Jaguar.
    Bevor ich startete, blickte ich' noch einmal in den Rückspiegel. Drei Cops verließen gerade den Polizeiwagen und verschwanden hinter der Tür.
    Hywood war nicht dabei.
    Seltsam, überlegte ich, solche Gelegenheiten läßt er sich doch sonst nicht entgehen.
    Ich drehte mich um und sah mir den Polizeiwagen genauer an. Irgend etwas stimmte nicht an ihm. Aber ich vermochte nicht zu sagen, was es war.
    Und dann fiel es mir plötzlich auf: Der Polizeistern an der Wagentür leuchtete viel zu hell. Es sah so aus, als ob er gerade erst aufgemalt worden wäre. Der äußere Strahlenkranz war nicht silbrig, sondern mehr weiß.
    Im nächsten Augenblick drückte ich die Taste des Sprechfunkgerätes und gab meine Meldung an alle Streifenwagen durch: »Hier spricht Cotton vom FBI. Sofort absperren Fordham Road, Webster Avenue und Southern Boulevard. — Falscher Polizeiwagen vor dem Fordham Hospital. Insassen drei Gangster in Polizeiuniform, wahrscheinlich schwer bewaffnet. Ende.«
    Ich wartete nicht erst die Bestätigung der einzelnen Besatzungen ab, sondern sprang aus dem Jaguar und rannte hinüber zu dem falschen Polizeifahrzeug.
    Vor allen Dingen mußte ich verhindern, daß sie überhaupt wegfahren konnten. Deshalb riß ich die Tür auf, entriegelte die Motorhaube, beugte mich vor, hob den Verteilerkopf ab und entfernte den Unterbrecher.
    Ich steckte ihn gerade in die Tasche, als die Gangster in der Tür des Hospitals auftauchten.
    Sie hatten Jeff Bronson in die Mitte genommen. Soweit ich es auf die Entfernung hin erkennen konnte, trug er sogar Handschellen.
    Als mich die Gangster an der offenen Motorhaube stehen sahen, reagierten sie blitzschnell.
    Der lange Dürre hatte plötzlich eine schwere Pistole in der Hand. Im gleichen Augenblick heulten mir schon die Projektile um die Ohren.
    Ich ließ mich fallen und schoß zurück.
    Die falschen Polizisten rannten zu dem Sanitätswagen, der mit laufendem Motor vor dem Hintereingang stand. Zwei Sanitäter hoben gerade eine Bahre heraus, um sie zur Aufnahme zu tragen. Als es knallte, blieben sie wie angewurzelt stehen.
    Ich konnte von meiner Pistole keinen Gebrauch machen, denn inzwischen hatten die drei Gangster mit Bronson das Sanitätsauto fast erreicht. Ich hätte die Sanitäter gefährdet, wenn ich geschossen hätte.
    Der Lange versuchte gerade auf den Fahrersitz zu klettern, als dicht hinter einander drei Streifenwagen mit heulenden Sirenen heranbrausten und sich sofort quer vor das Einfahrtsportal des Hospitals stellten.
    »Gebt auf!« rief ich zu den Gangstern hinüber. »Lebendig kommt ihr hier nicht heraus!«
    Der Lange schien der Anführer und ein harter Bursche zu sein.
    »Zurück ins Haus«, brüllte er seinen Komplicen zu.
    Ich sah, wie sich Jeff Bronson fallen ließ und unter das Sanitätsauto rollte, Der Lange feuerte zweimal auf ihn. Ob er traf, konnte ich nicht erkennen.
    Ich feuerte zurück. Einer der Blauuniformierten zuckte zusammen und brach langsam in die Knie.
    Die anderen beiden zogen ihn hinter sich her in die schützende Vorhalle des Hospitals.
    Ich winkte die Streifenpolizisten heran und befahl ihnen, alle Ausgänge zu besetzen.
    »Fordern Sie Verstärkung, an«, sagte ich zu dem

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