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048 - Bestien aus Feuer und Asche

048 - Bestien aus Feuer und Asche

Titel: 048 - Bestien aus Feuer und Asche Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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wäre Mr. Silver in Aktion getreten und hätte sie hypnotisiert. So oder so, wir hätten auf jeden Fall erfahren, was wir wissen mußten.
    Rebecca Lybon nannte uns die Freizeitanlage, die Chase und Haid aufgesucht hatten.
    »Es war sehr umsichtig von Ihnen, nachzugeben, Miß Lybon«, sagte ich, stieß meinen Freund an, und wir verließen das moderne Vorzimmer.
    ***
    Panik stieg in Frank Meax hoch. Sollte er nun ein Opfer jenes Ungeheuers werden, das er geschaffen hatte? So hatte er sich das nicht vorgestellt.
    Ein zweiter Treffer riß Meax von den Beinen. Er stöhnte und spurte den süßlichen Geschmack von Blut auf seiner Zunge. Aufgewühlt kroch er über den verfliesten Boden.
    Eine Schmerzwelle nach der anderen jagte durch seinen Körper. Er mußte seinen Dämonenlaser wiederhaben. Ohne die Waffe war er dem Scheusal auf Gedeih und Verderb ausgeliefert.
    Angeschlagen stemmte sich Frank Meax hoch, und als die Bestie ihn erneut attackierte, warf er sich gegen deren Beine. Es gelang ihm, das Monster zu Fall zu bringen.
    Sobald Haid auf dem Boden lag, sprang Meax auf und versuchte sich die Waffe zu holen. Daß Haid schon wieder auf den Beinen war, erkannte er zu spät, deshalb traf ihn auch sein Fausthieb völlig Überraschend.
    Ächzend fiel Frank Meax in eine der Duschnischen. Er wäre zusammengesackt, wenn er sich nicht an der Mischbatterie festgehalten hätte.
    Der Hebel bewegte sich dabei zur Seite, und aus dem Brausekopf rann Wasser auf ihn herab. Er wollte aus der Nische springen, doch davor baute sich das schwarze Monster auf.
    Haid packte ihn mit beiden Händen und riß ihn an sich. Meax prallte gegen die Brust des Ungeheuers, und wenn er sie nicht augenblicklich hätte fallen lassen, wäre er im nächsten Moment verloren gewesen, denn Haid wollte seine Arme um das Opfer schlingen.
    So aber entglitt Frank Meax dem brutalen Griff. Er wälzte sich hastig von Haid weg und auf seine Waffe zu. In fiebriger Eile steckte er die Hände danach aus.
    Das Scheusal zerrte ihn zurück, hieb auf ihn ein, doch Meax gab sich nicht geschlagen. Er wußte, daß der Dämonenlaser seine einzige Rettung war.
    Er streckte sich verbissen der Waffe entgegen. Mit zitternden Fingern bekam er sie zu fassen. Auf dem Boden liegend drehte er sich um und richtete den Dämonenlaser auf das schwarze Wesen, ehe es ihn weiter peinigen konnte.
    Noch einmal druckte er auf den Knopf – und das tödliche Monster löste sich auf.
    Meax brauchte einige Minuten, um sich zu sammeln und zu neuen Kräften zu kommen. Fast hätte er sich mit der Höllenwaffe selbst ein Bein gestellt.
    Er mußte lernen, sie besser einzusetzen. Vor allem vorsichtiger mußte er werden, das hatte ihm die heutige Erfahrung deutlich vor Augen geführt.
    Seine Kleidung wies dunkle Wasserflecken auf. Er wischte sich mit der Hand über das von Schweiß und Duschwasser nasse Gesicht und merkte, wie er zitterte.
    Nervös warf er einen Blick auf seine Uhr. Chase und Haid hatten die Doppelstunde nicht voll ausgenutzt, deshalb waren sie zur Zeit allein hier, aber bald würden weitere Tennisspieler kommen, um zu duschen.
    Bis dahin wollte Frank Meax sein Vorhaben ausgeführt haben. Er bemühte sich um Beherrschung, preßte die Kiefer hart zusammen und betrat den Saunaraum.
    Mel Chase saß auf einer Holzbank in der Schwitzkammer und hatte keine Ahnung, was sich vor wenigen Augenblicken nebenan ereignet hatte.
    Wieder ganz Herr seiner selbst, trat Meax an die Fichtenholztür.
    Seine Finger schlossen sich um den Holzgriff, und er riß die Tür kraftvoll auf.
    Chase lehnte mit geschlossenen Augen an der Wand. Die Hitze hatte ihm bereits den Schweiß aus den Poren getrieben. Er glaubte, Randall Haid wäre eingetreten, und öffnete träge die Augen.
    Dann setzte er sich mit einem Überraschten Ausruf auf. »Frank! Du hier? Sag mal, bist du noch zu retten? Willst du in voller Montur hier mitschwitzen?«
    »Nein, Mel, ich bin aus einem anderen Grund hier.«
    »Hast du Randall draußen gesehen?«
    »Randall gibt es nicht mehr.«
    »Was soll denn dieser Schwachsinn bedeuten?«
    »Unser guter Freund Randall Haid hat sich aufgelöst. Die Firma gehört nur noch dir und mir, und da ich das Unternehmen für mich allein haben möchte, wirst mir auch du den Gefallen tun, dich aufzulösen.«
    »Dir ist anscheinend nicht gut. Natürlich, du siehst ja aus, als hättest du angezogen geduscht.«
    »Das ist unwichtig.«
    »Du hast einen Dachschaden. Das habe ich immer schon geahnt…« Mel Chase wollte von der

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