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048 - Bestien aus Feuer und Asche

048 - Bestien aus Feuer und Asche

Titel: 048 - Bestien aus Feuer und Asche Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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Holzbank springen, da hob sein Mörder den Dämonenlaser und drückte ab …
    ***
    Ich setzte meinen Peugeot in eine Parklücke und stieg, aus. Mr. Silver begleitete mich in die Tennishalle. Wir marschierten durch eine Doppeltür, dann gab es rechter Hand einen Tresen, auf dem ein Telefon stand. Ich beugte mich über das Pult und sah einen Stundenplan, der mir vielfarbig entgegenleuchtete. Ein reifes Mädchen brachte Bier an die Tische, ein anderes Girl fragte mich nach meinen Wünschen.
    »Mel Chase und Randall Haid«, sagte ich knapp.
    »Platz neun«, erwiderte mein Gegenüber wie aus der Pistole geschossen.
    Die Gesuchten schienen diesen Platz um diese Zeit für die gesamte Wintersaison gebucht zu haben.
    Ich drehte mich um, suchte Platz neun und stellte fest, daß er leer war.
    »Auf Platz neun spielt niemand«, sagte ich.
    »Dann befinden sich Mr. Chase und Mr. Haid wahrscheinlich bereits in der Garderobe.«
    »Würden Sie sie bitte ausrufen?«
    »Augenblick.«
    Das Mädchen begab sich zum Mikrophon und rief Chase und Haid.
    »Danke«, sagte ich und wartete mit Mr. Silver fünf Minuten. Als sich weder Chase noch Haid meldeten, forderte ich Mr. Silver auf, mitzukommen.
    Wir begaben uns in die Garderobe, aber da war niemand. Der Ex-Dämon und ich gingen weiter. Duschen, Toiletten – leer. Die nächste Tür führte in die Sauna.
    Ich sah ein Handtuch und einen Spindschlüssel mit der Nummer 34. Aber von Chase und Haid fehlte jede Spur. Wir kehrten um. Den Schlüssel nahm ich mit.
    Im Duschraum entdeckte ich einen zweiten Schlüssel. An ihm hing ein schwarzes Plättchen mit der Nummer 38. Ich warf Mr. Silver einen besorgten Blick zu.
    »Reimst du dir dasselbe zusammen wie ich?« fragte ich den Ex-Dämon.
    »Ich fürchte ja.«
    Wir begaben uns wieder in die Garderobe, und ich schloß Spind 34 und 38 auf. Die Kleider, die darin hingen, gehörten Mel Chase und Randall Haid, das bestätigten die Papiere, die wir in den Taschen fanden.
    Da Chase und Haid die Tennishalle nicht unbekleidet verlassen haben konnten, ließ das nur einen Schluß zu: Frank Meax war uns um eine Nasenlänge voraus gewesen.
    »Er ließ die Gesellschafter verschwinden, löschte sie mit dem Dä- monenlaser aus«, sagte Mr. Silver.
    Wir fanden im Restaurant zwei Personen, die einen Mann beschrieben, der mit nasser Kleidung die Garderobe verlassen hatte.
    Die Beschreibung paßte auf Meax. Wenn es noch Zweifel gegeben hätte, wären sie damit ausgeräumt worden.
    »Er arbeitet sehr schnell«, knurrte Mr. Silver. »Zuerst Sean Blocker, jetzt Chase und Haid…«
    Ich nickte mit finsterer Miene. »Ja, Silver, er läßt wirklich nichts anbrennen, und das beunruhigt mich sehr. Ich wollte, ich wüßte, wo er als nächstes zuschlägt.«
    ***
    Meax fuhr am Themseufer entlang. Er hielt sich an die Verkehrsvorschriften und lenkte seinen Wagen so unauffällig wie möglich. Er dachte an Sean Blocker, der in der Stadt möglicherweise schon für einiges Aufsehen gesorgt hatte.
    Deshalb schaltete Meax das Autoradio ein. Er wollte auf dem laufenden sein und hören, was sein Monster inzwischen angerichtet hatte.
    Zur Zeit lief Musik, aber bis zur nächsten Nachrichtensendung fehlten nur ein paar Minuten, deshalb ließ Meax das Radio an. Der Sieg, den er letztlich doch noch über Randall Haid errungen hatte, gab ihm mächtig Auftrieb.
    Bei Mel Chase war er dann schon vorsichtiger gewesen, denn er hatte erfahren müssen, daß er den Höllenkreaturen, die er schuf, keine Befehle erteilen konnte. Sie waren auch für ihn eine Gefahr, deshalb hatte er bei Mel Chase nicht lange gefackelt. Ihn hatte er gleich zweimal mit dem Dämonenstrahl getroffen und damit vernichtet.
    Nun war sein Ziel erreicht; die Firma gehörte nur noch einem, und der hieß Frank Meax. Das bedeutete, daß die Gewinnausschüttung in Zukunft nicht mehr durch drei geteilt zu werden brauchte.
    Wer auch immer den Verdacht hegen sollte, Frank Meax hätte mit dem Verschwinden seiner Geschäftspartner zu tun, würde es nicht beweisen können, und wer nichts beweisen kann, ist gezwungen, den Mund zu halten.
    Meax blinkte links, achtete auf die Fußgänger und bog ab, sobald der Zebrastreifen frei war.
    Die Musik endete, der Radiosprecher begann mit den Nachrichten.
    Meax drehte lauter. Es war die Rede von ausgedehnten Transporterblockaden in Frankreich, Terroranschlägen in Belfast und so weiter – aber das, was Meax zu hören hoffte, kam nicht über den Sender.
    Frank Meax vertröstete sich auf die nächsten

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