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0480 - Der Doppel-Zombie

0480 - Der Doppel-Zombie

Titel: 0480 - Der Doppel-Zombie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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mitgenommen und zu seinem Friedhof geschleppt, wo deinem Freund der Garaus gemacht wird. Nein, Bulle, wir sind auf der Siegerstraße. Mit Jilette im Rücken ist man das immer.«
    »Wie viele seid ihr?«
    »Rate mal.«
    »Ich will eine Antwort.«
    »Schau dich um, wir sind zu zweit.«
    Suko glaubte Ricky nicht, ließ dieses Thema jedoch ruhen und wandte sich an den Schläger Bronson. »Los, steh auf! Du brauchst nicht auf der Erde zu hocken und dich auszuruhen.«
    Bronson erhob sich ächzend. Suko bewegte eine Hand, so daß die Beretta-Mündung auf den Schläger wies. »Dumme oder falsche Bewegungen beantworte ich mit einer Kugel!« erklärte er kalt lächelnd. »Damit wir uns verstehen.«
    »Ja, schon gut.«
    »Jetzt umdrehen, Beide!«
    Sie gehorchten und wandten Suko den Rücken zu. »Ihr kennt das Spiel. Geht auf die Wand zu und bleibt einen Schritt davor stehen. Dann könnt ihr euch vorlehnen und mit beiden Händen abstützen.«
    »Stell dich lieber auf unsere Seite, Bulle!« sagte Ricky.
    »Halt den Mund!«
    Ricky redete weiter. Vielleicht hoffte er, Suko dadurch ablenken zu können. »Ich glaube kaum, daß du schießen wirst, Bulle. Nein, dazu hast du nicht die Nerven. Wenn ich mich falsch bewege, wirst du es nicht wagen, abzudrücken.«
    »Wenn du dich da nicht mal irrst.«
    »Der andere Bulle im Flur hat auch nicht geschossen.«
    »Was ist mit ihm?«
    »Vielleicht erwacht er nie mehr. Ich habe einen satten Schlag, das jedenfalls sagt man mir nach.«
    »Ich auch«, erwiderte Suko und hämmerte zu.
    Er hatte mit dem Kolben der abgesägten Schrotflinte zugeschlagen und haargenau getroffen. Für Ricky gingen sämtliche Lichter aus. Er versuchte noch, sich an der Wand festzuhalten, es war ein ergebnisloses Unterfangen. Langsam sackte er zusammen und blieb liegen.
    Bronson drehte sich. Er war vor Schreck bleich geworden und spürte plötzlich die Mündungen der Flinte genau dort, wo sein Hals begann.
    »Ganz ruhig«, sagte Suko. »Wie viele seid ihr?«
    »Vier…«
    »Wunderbar. Und wo sind die beiden anderen?«
    »Noch im Haus.«
    Suko drückte etwas fester zu. »Wo, mein Freund?«
    »Ich… ich weiß es doch nicht. Sie hätten uns gewarnt, wenn man aufmerksam geworden wäre…«
    »Wie denn?«
    Bronson bekam Schweißperlen auf die Stirn. Es war nicht sein Tag. Jetzt mußte er etwas entscheiden. Bisher hatte ihm Ricky diese Dinge abgenommen.
    »Walkie-talkie?« fragte Suko. Bronson nickte.
    »Dann hol dein Gerät hervor, schalte es ein und rufe deine Freunde zu uns her.«
    »Was soll ich?«
    »Hast du nicht verstanden? Ich will, daß du deine Freunde herbeirufst. Mehr nicht.«
    »Ja, ja, gut.« Bronson holte sein Sprechgerät unter der Jacke hervor. Es hatte dort in einer Tasche gesteckt. Als er die Antenne herauszog, schaute er Suko noch einmal an und sah dessen leichtes Kopfschütteln. »Nur keinen Ärger, Bronson. Der könnte nämlich verdammt hart auf dich zurückschlagen, verstehst du?«
    »Ja, ja…«
    Er hatte das Sprechgerät eingeschaltet. Flüsternd sprach er ein Codewort und wartete auf die Antwort. Die kam nicht. Bronson schüttelte den Kopf. »Das… das verstehe ich nicht«, flüsterte er. »Das ist unbegreiflich…«
    »Mach es noch einmal!« verlangte Suko.
    »Aber ich habe doch das richtige Wort gesagt, das müssen Sie mir glauben.«
    »Dann sollte er sich auch melden.«
    »Ich weiß es auch nicht. Wirklich nicht.« Bronson versuchte es mit einem erneuten Anlauf, ohne jedoch etwas erreichen zu können. »Da ist was passiert, bestimmt.« Er schaute Suko aus großen Augen bittend an. »Sie müssen mir glauben.«
    »Vielleicht.«
    »Und jetzt?«
    Da schlug der Inspektor dosiert zu. Bronson verdrehte die Augen und sackte zusammen. Von ihm war zunächst nichts zu befürchten.
    Suko zückte seine Handschellen und band die beiden Rocker zusammen. Ein Ende befestigte er an Rickys Bein, das andere klickte um Bronsons rechten Arm.
    Dann hörte er ein Geräusch, auf das er eigentlich schon länger gewartet hatte.
    Die schmale Tür zum Bad wurde von innen aufgeschoben, und der Abbé verließ mit vorsichtig gesetzten Schritten sein Versteck. Suko lief zu ihm. »Machen Sie keinen Fehler, Abbé! Bleiben Sie bitte im Bad…«
    »Nein, nein, Suko. Ich werde mich nicht mehr länger…«
    Suko faßte ihn an. »Mensch, Abbé Bloch, sei vernünftig!« Er redete ihn einmal in der ersten, dann wieder in der dritten Person an. »Die Gefahr ist noch nicht vorbei. Das weiß ich. Hast du alles mitbekommen?«
    »Ja.«
    »Auch

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