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0480 - Der Doppel-Zombie

0480 - Der Doppel-Zombie

Titel: 0480 - Der Doppel-Zombie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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den Namen Jilette?«
    »Den auch.«
    »Kennst du ihn?«
    »Nein, noch nie gehört. Er stammt nicht aus alten Templerkreisen, das weiß ich genau.«
    »Aber er ist gefährlich.« Suko schob den Abbé wieder zurück durch die offene Tür.
    Er hatte auf einem schmalen Stuhl gesessen und sich mit dem Rücken gegen die Wand gedrückt.
    Dort setzte ihn Suko wieder hin. »Tu mir einen Gefallen. Rühr dich nicht.«
    »Was hast du vor?«
    »Ich muß nach Bill schauen. Die Rocker haben ihn niedergeschlagen.«
    »Weißt du denn, wo er liegt?«
    »Ja, an der Treppe.« Suko wollte wieder gehen, aber der Verletzte hielt ihn fest. Die Finger krallten sich förmlich in Sukos Kleidung.
    »Sei vorsichtig. Ich sehe die Wolke noch immer. Sie ist nicht verschwunden. Nach wie vor schwebt sie über uns, und sie senkst sich weiter. Da passiert noch etwas. Glaub nicht, daß die große Gefahr vorüber ist.«
    Der Inspektor nahm die Warnung sehr ernst. »Ja, mein Freund, ich werde mich danach richten.«
    Dann war er weg.
    Mit schnellen Schritten durchquerte Suko das Zimmer und räumte auch die beiden regungslosen Rocker zur Seite, damit er die Tür öffnen konnte.
    Die Krankenschwester hatte Sukos Warnung glücklicherweise beherzigt und niemandem Bescheid gesagt. So schaute der Chinese in einen leeren Gang. Bill war in Richtung Treppe gelaufen. Dorthin orientierte sich Suko auch und fand seinen Freund auf dem Boden liegend. Da Bill sich nicht regte, bekam er einen Schreck, beugte sich über ihn, schaute in das wachsbleiche Gesicht und stellte fest, daß Bill nur bewußtlos war.
    Eigentlich war es lächerlich, daß einem Bewußtlosen in einem Krankenhaus nicht geholfen werden durfte. Jedes Aufsehen wollte Suko vermeiden. Der Abbé hatte sicherlich recht gehabt. Die große Gefahr war noch nicht vorüber.
    Suko streichelte Bills Wange. »Mach's gut, Junge«, sagte er. »Wenn du erwachst, ist es vielleicht vorbei.«
    Auf leisen Sohlen lief er wieder zurück, öffnete vorsichtig die Zimmertür - und blieb wie angewurzelt stehen, denn Ricky war aus seiner Bewußtlosigkeit erwacht und hatte sich trotz der Fesselung hinsetzen können. Den Fehler hatte Suko gemacht. Er hätte den Rocker noch untersuchen sollen, so aber war es diesem gelungen, eine Beutewaffe zu ziehen.
    Suko schaute direkt in die Mündung der goldenen Pistole!
    Ich hatte mich beeilt und die Klinik auch erreicht, ohne jedoch etwas von dieser zweiten Gestalt entdeckt zu haben. Sie war und blieb verschwunden.
    Nahe des Eingangs blieb ich stehen. Meine Deckung war gut. Ich schaute, ohne gesehen zu werden, in die Halle hinein, wo die Loge noch immer besetzt war.
    Der Mann und die Frau gaben sich völlig normal. Hätten sie etwas entdeckt oder wäre ihnen etwas unangenehm aufgefallen, hätten sie sich anders benommen.
    Diese Klinik war nicht gerade klein. Ich konnte mir gut vorstellen, daß sie noch mehrere Ein- und Ausgänge besaß, die von irgendwelchen krummen Typen benutzt werden konnten.
    Keine Spur auch von den Rockern. Ich mußte allmählich davon ausgehen, daß sie die Klinik besetzt hielten.
    Ich irrte mich.
    Wo sie gesteckt hatten, konnte ich nicht sagen, jedenfalls hörte ich nicht nur ihre vorsichtig gesetzten Schritte hinter mir, sondern auch das leise Klingeln, das entsteht, wenn die Glieder der Motorradketten sich berührten.
    Ich sprang zur Seite und drehte mich gleichzeitig. Einer der Kerle hatte schon seinen Arm erhoben, um mir die Kette über den Kopf zu schlagen. Gedankenschnell riß ich meine Linke hoch, duckte mich und unterlief den Hieb. Die Kette traf mich zwar, jedoch nicht mit der Wucht, wie es eigentlich hätte sein sollen.
    Sekunden später lag der Rocker am Boden, weil ich ihn einfach umgerannt hatte.
    Dafür kam der zweite.
    Er war sehr flink und verließ sich auf sein Messer. Ich trat gegen sein Handgelenk und kam auch mit meiner Linken durch.
    Der erste sprang hoch. Ich hörte das Pfeifen und Klirren der Kette, duckte mich, so daß die gefährliche Waffe über meinem Haarschopf hinwegsauste.
    In der Drehung erwischte ich den Kerl mit einem Konter. Es war einer dieser Zufallstreffer, die genau auf der Kinnspitze landeten. Ich spürte den Aufprall selbst bis hoch in meine Schulter, aber der Rocker war down und groggy.
    Sein Kumpan wollte flüchten. Er sprang über einen schmalen Weg auf ein Rasenstück. Bevor er sich für eine Richtung entscheiden konnte, war ich schon bei ihm und hatte ihm den Weg abgeschnitten.
    Breitbeinig blieb ich vor ihm stehen. Er wollte

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