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0480 - Der Doppel-Zombie

0480 - Der Doppel-Zombie

Titel: 0480 - Der Doppel-Zombie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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ist gut.«
    »Geh einen Schritt zurück! Ich will dich besser im Blickfeld haben.«
    Suko konnte den Befehlen nichts entgegensetzen. Dieser Rocker wußte nicht, welch eine brisante Waffe er da in der Hand hielt. Der Chinese mußte Ricky den Rücken zudrehen und zur Tür gehen.
    Er bekam eine Gänsehaut. Bei jedem Schritt, den er zurücklegte, verstärkte diese sich. Suko wußte sich keinen Rat. Angreifen konnte er Ricky nicht, das war einfach zu gefährlich, und als er in die Nähe des Betts geriet, mußte er stoppen.
    »Jetzt leg mal deine Waffen ab. Du schleppst mir einige zuviel herum. Aber vorsichtig.«
    Suko legte die Schießeisen auf das Bett. Natürlich auch die Schrotflinte mit den abgesägten Läufen.
    Die nahm der Rocker sofort wieder an sich. Er konnte sie in einer Hand halten, steckte aber die goldene Pistole nicht weg, die hatte er in die Linke gewechselt.
    »Ja, jetzt fühle ich mich wohler, Bulle. Komm, öffne die verdammte Tür endlich!«
    Die Spannung stieg. Selbst Suko, sonst die Ruhe in Person, merkte, wie sich seine Haut am Rücken spannte. Verzweifelt dachte er über eine Möglichkeit nach, dem Grauen zu entkommen, das hinter ihm lauerte. Es gab keine. Er war völlig auf sich allein gestellt.
    Er öffnete die Tür. So lange war alles gutgegangen. Er hatte den Abbé beschützen und dessen Gegner austricksen können, nun mußte er einsehen, daß die andere Seite stärker war.
    Der Abbé hockte auf dem kleinen Stuhl. Er hatte sein Gesicht der Tür zugewandt. Vor den Augen klebten noch immer die Verbände, so daß die Hälfte seines Kopfes aussah wie der Schädel einer Mumie.
    »Abbé?« fragte Suko leise. »Ja…«
    »Du weißt, was auf uns zukommt. Ich habe es leider nicht verhindern können, sorry.«
    »Ich weiß. Die Türen sind dünn, Suko. Ich konnte viel hören.«
    »Los, steh schon auf!« meldete sich der Rocker aus dem Hintergrund. »Hoch mit dir!«
    Der Abbé nickte Suko zu. Der Inspektor empfand dieses Nicken als eine verzeihende Geste, und er sah das schmerzlich wirkende Lächeln auf den Lippen des Abbés.
    Bloch bewegte sich sehr langsam. Er lief wie jemand, der wieder anfing, sich zu bewegen. Suko wollte ihn anfassen und führen, doch der Rocker hatte etwas dagegen.
    »Laß ihn los und tritt zur Seite!«
    Suko blieb im toten Winkel neben der Tür stehen, während der Verletzte das Bad verlassen mußte und sich dem lachenden Rocker näherte. »Du bist ja tatsächlich schon fast hinüber, Abbé. Da brauche ich gar nicht mehr viel zu machen.«
    »Wer sind Sie?« fragte Bloch.
    »Dein Henker!«
    »Ich will Ihren Namen wissen. Wen hat van Akkeren jetzt wieder unter seine Kontrolle bekommen?«
    »Ich heiße Ricky. Ein Henker namens Ricky. Ist doch etwas Schönes, nicht wahr?«
    »Das kommt auf den Betrachter an.«
    Ricky lachte dreckig. »Humor hast du auch noch. Irgendwie gefällt mir das, Abbé. Aber deine Zeit ist um.«
    »Was hat man Ihnen geboten, Ricky?« Der Abbé zeigte seine Angst nicht. Es war bewundernswert, wie er Haltung bewahrte.
    »Willst du mich bestechen oder mir mehr bieten?«
    »Das habe ich nicht gesagt. Ich will nur wissen, wieviel mein Tod van Akkeren wert ist.«
    »Einiges.«
    »Sie werden damit nicht glücklich. Niemand ist mit Blutgeld glücklich geworden. Das hat Judas, der Verräter, auch schon erfahren müssen. Seitdem hat sich nichts verändert. Auch Sie werden durch das Blutgeld nicht glücklich werden.«
    »Halt's Maul, Alter! Komm her und setz dich auf dein Bett.«
    »Sie wissen ja, ich kann nichts sehen.«
    »Taste dich hin…«
    Suko beobachtete aus dem kleinen Bad die Szene. Er konnte noch nicht eingreifen, doch seine Hand lag bereits unter der Jacke, wo sich der kleine Stab befand.
    Den hatte er nicht abgelegt.
    Der Abbé hatte sich bis zu seinem Bett vorgetastet und sich gesetzt. Die Gelegenheit für Suko, es noch einmal mit dem magischen Stab zu versuchen, war eigentlich günstig, da machte ihm der Rocker einen Strich durch die Rechnung.
    »Komm her, Bulle! Dich lege ich gleich mit um!«
    Bronson regte sich wieder, weil er aus seiner Ohnmacht erwachte.
    Ricky grinste. Auch er sah die Zeichen günstig, aber auf seinem Gesicht lag der kalte Schweiß, und sein Blick flackerte. Ein Zeichen, daß er nervös war.
    »Die Hände hoch, Bulle!«
    Suko nickte. Wäre er allein gewesen, hätte er es versucht, aber er mußte auf den Abbé Rücksicht nehmen, obwohl dessen Chancen auch immer tiefer sanken.
    Bronson stand auf. Er stöhnte dabei, rieb seinen Hals und das

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