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0481 - Die Clique der Verräter

Titel: 0481 - Die Clique der Verräter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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weiß es auch nicht."
    Rhodan blieb ruhig.
    „Maschinenlärm!" verkündete er.
    „Was?" stieß der Arkonide ungläubig hervor. „Das müssen aber komische Maschinen sein, die solche Geräusche machen.
    Hörst du nicht das Stampfen und das mahlende Geräusch dazwischen?"
    „Doch", sagte Rhodan.
    „Ich glaube, daß Sie recht haben", dachte Ovaron vorsichtig.
    „Es könnten Maschinen sein. Schade, daß Florymonth nicht mehr bei uns ist, ihn könnten wir fragen."
    Die kugelförmigen Begleitroboter schwebten unruhig hin und her. Auf diese Weise wollten sie Rhodan/Ovaron und Atlan/Merceile zum Weitergehen veranlassen. Die beiden Männer reagierten jedoch nicht. Sie diskutierten noch mit den Cappins.
    „Ich kann mir vorstellen, daß in dieser Station gigantische Kraftwerke und Maschinenanlagen untergebracht sind", erklärte Ovaron. „Aber mein Volk beherrscht schon seit undenklichen Zeiten die Kunst der lautlosen Technik."
    Rhodan mußte lachen.
    „Nichts ist vollkommen, Ganjase."
    „Warum gehen wir nicht weiter?" wollte Atlan wissen. „Dann erfahren wir vielleicht. woher dieser Lärm stammt."
    Rhodan lauschte in sich hinein. Er spürte die zögernde Zustimmung Ovarons. Der Ganjase hatte sich noch immer nicht mit dem Gedanken eines großen Transmittersprungs abgefunden. Jetzt schien eine neue Gefahr zu drohen.
    Inzwischen hatten sich die Roboter hinter den beiden Männern gruppiert und flogen langsam auf sie zu. Ihre Absicht war klar: Sie wollten Atlan und Rhodan veranlassen, ihren Weg durch den Korridor fortzusetzen.
    „Sanfte Gewalt!" sagte Atlan. „Sicher werden sie hartnäckiger, wenn wir uns weiterhin weigern."
    Die Roboter berührten die beiden Männer vorsichtig an den Armen und versuchten sie fortzuziehen.
    „Wissen Sie, wie wir sie loswerden können?" erkundigte sich Rhodan.
    „Nein", erwiderte Ovaron, Rhodan zuckte mit den Schultern und setzte sich in Bewegung. Der Lärm steigerte sich noch. Atlan sagte etwas, aber Rhodan verstand ihn nicht.
    Der Korridor mündete in einen kleinen Raum. Rhodan sah einen Transmitter mittlerer Größe vorr sich.
    „Da!" rief er erleichtert. „Wir werden also nicht durch den Giganttransmitter abgestrahlt."
    „Dessen bin ich nicht so sicher", erwiderte Ovaron. „Ich vermute vielmehr, daß wirr durch diese Nebenstation zum Giganttransmitter gebracht werden."
    Rhodans Erleichterung verwandelte sich in Besorgnis. Es war anzunehmen, daß Ovaron recht hatte.
    Hier im Transmitterraum war es weniger laut als draußen auf dem Korridor.
    Die Roboter gruppierten sich im Eingang. Sie würden nicht zulassen, daß die beiden Männer den Transmitterraum wieder verließen.
    „Ich befürchte, daß man nicht alle Befehle verstanden hat, die Sie vor Ihrer Abreise gegeben haben", dachte Rhodan. „Oder haben Sie sich die Reaktion robotischer Anlagen ganjasischen Ursprungs so vorgestellt, Ganjo?"
    Es dauerte ein paar Sekunden, bis Ovaron antwortete.
    „Vergessen Sie nicht, daß ich zweihunderttausend Jahre nicht in Gruelfin war. Damit konnte ich bei meiner Abreise nicht rechnen. Ich hoffte damals, nach ein paar Jahren zurückkehren zu können. Meine Befehle waren darauf abgestimmt."
    Rhodan verstand. Natürlich hatte der Ganjo nicht wissen können, daß er in einer fremden Galaxis auf Intelligenzen treffen würde, die eine Zeitmaschine besaßen.
    „Sie glauben also, daß alle Unstimmigkeiten nur auf Ihre lange Abwesenheit zurückzuführen sind?" fragte Rhodan weiter.
    „Natürlich, Rhodan! Mich erstaunt eigentlich, daß es nicht größere Schwierigkeiten für uns gibt."
    „Wir müssen uns endlich entscheiden!" rief Atlan ungeduldig.
    Der Arkonide hatte das stumme Zwiegespräch zwischen Rhodan und dem Bewußtsein des Cappins nicht verstanden.
    Merceile, deren Bewußtsein in Atlans Körper eingedrungen war, machte es dem Lordadmiral nicht Leicht. Sie antwortete nur selten auf Gedankenfragen. Außerdem mußte Atlan damit rechnen, jeden Augenblick völlig unter die Kontrolle des Cappinmädchens zu geraten. Für den stolzen Arkoniden war das eine unangenehme Situation.
    „Überlassen wir Ovaron die Entscheidung", schlug Rhodan vor. „Er scheint die größten Bedenken gegen einen Transmittersprung zu haben. Andererseits will er sicher jetzt nicht mehr umkehren."
    „Noch nie war ich meinem Volk so nahe", dachte der Ganjase.
    „Ich bin sicher, daß es zu einer Kontaktaufnahme kommen wird, wenn wir durch den Transmitter gehen."
    „Aber Sie fürchten, daß wir tot in der Gegenstation

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