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0481 - Die Clique der Verräter

Titel: 0481 - Die Clique der Verräter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Ovaron war ein Cappin wie ‘jeder andere. Die Tatsache, daß er zwei Tryzomkörperchen in sich trug, war völlig bedeutungslos.
    Der Pilot spürte nichts von der inneren Erregung seines Passagiers. Er war ein stumpfsinniger Bediensteter, dessen Gedanken um Angelegenheiten seines täglichen Lebens kreisten.
    Der Flugkörper landete, Die bereits eingetroffenen Pedolotsen hatten Roboter nach oben geschickt, um Guvalasch abzuholen.
    Der Pilot half dem Alten aus dem Gleiter. Guvalasch stieß ihn zurück und ließ sich geschickt in die auffangbereiten Arme der wartenden Roboter sinken.
    Sie schleppten ihn zum Schacht und flogen mit ihm abwärts.
    Guvalasch wußte, daß die Pedolotsen ohne ihn die Falle nicht betreten würden.
    Sie warteten im Aufenthaltsrauen auf den Alten.
    Guvalasch ließ sich im Eingang auf dem Boden setzen. Er spürte die gespannte Erwartung der zehn anderen. Keiner saß.
    Sie standen im Halbkreis um Guvalaschs Sockel und starrten ihm entgegen. Die meisten waren fast so alt wie Guvalasch.
    Ihre Gesichter waren merkwürdig starr, sie drückten Fanatismus und Grausamkeit aus. Guvalasch kamen diese Gesichter wie Spiegel vor, und er fragte sich, wieviel Jahrzehnte es dauerte, bis die Macht einen Mann so verändern konnte.
    Der Sextolotse schickte die Roboter mit einer Handbewegung hinaus.
    Absichtlich ließ er die anderen eine Weile warten, bevor er sprach.
    „Nun wird unser Warten endlich mit Erfolg belohnt", sagte er dann.
    Die Stille, die seinen Worten folgte, wirkte beinahe schmerzhaft.
    In Gedanken hatte Guvalasch sich oft vorgestellt, wie es sein würde. wenn das Signal ertönte. Der Triumph, der ihn nach seinen eigenen Vorstellungen hätte übermannen sollen, wollte sich nicht einstellen.
    Sie hatten schon zu lange gewartet.
    „Worauf warten wir noch?" Guvalasch trat betont forsch auf.
    Er bekam keine Antwort. Die zehn Männer schienen dichter zusammenzurücken.
    Der Alte erkannte die Feindschaft in ihren Blicken - und plötzlich verstand er. Sie waren es leid, seinen Befehlen zu gehorchen. Sie wollten ihn loswerden - jetzt, in diesem Augenblick.
    Guvalasch lächelte mitleidig. Jeder der zehn rechnete damit, daß er Guvalasch ablösen könnte. Wenn der Sextolotse nicht mehr lebte, würden sie sich untereinander um seine Position streiten. Es war fraglich, ob dieser Streit ohne Mord enden würde.
    „Ich vermute, daß Ihr Zögern begründet ist", sagte Guvalasch behutsam. „Ihre Pläne für diesen Augenblick sind mir bekannt.
    Sie wollen mich jetzt ausschalten."
    Er zog den Impulssender der Falle aus einer Tasche seines Umhangs und hob ihn hoch.
    „Ihr könnt den Sender haben."
    Guvalasch warf ihnen das kleine Gerät vor die Füße. Niemand hob es auf.
    „Ich muß euch jedoch enttäuschen", fuhr der Alte fort. „Ich habe die Möglichkeit eines solchen Angriffs einkalkuliert und den Sender längst umprogrammiert. Ohne meine Individualimpulse kommt niemand in die Falle und niemand wieder hinaus."
    Seine Worte lösten Unruhe aus. Die Pedolotsen wechselten betroffene Blicke.
    Schließlich trat einer der Männer vor. Er bückte sich und hob den Sender auf. Nachdem er ihn auf der Hand gewogen hatte, schob er ihn in die Tasche.
    „Das ist alles Bluff, Guvalasch!" rief er, „Damit kannst du uns nicht aufhalten. Lange genug mußten wir das tun, was du wolltest. Diese Zeiten sind jetzt vorüber."
    „Sie stecken also hinter dieser Sache, Bertjagg", stellte Guvalasch leidenschaftslos fest. „Sie sind ein armer Narr. Die anderen tun mir leid, wenn sie sich von Ihnen verführen lassen.
    Sie würden es schnell bedauern. Spätestens dann, wenn sie allein vor der Falle stehen und nicht eintreten können."
    Die Pedolotsen verhielten sich abwartend. Die älteren sahen Bertjagg an, als erwarteten sie von ihm, daß er etwas unternehmen würde.
    Bertjagg war unsicher geworden. Er schlug seinen Umhang zurück und zog seine Waffe.
    Guvalasch schüttelte angewidert den Kopf.
    „Sie würden es wirklich tun? Hier?"
    Der Pedolotse streckte den Arm mit der Waffe in Guvalaschs Richtung aus.
    „Sie können uns nicht mehr aufhalten, Guvalasch!"
    Der Alte stellte fest, daß Bertjagg das entwürdigende „Du" wieder aufgegeben hatte. Seine eingefallenen Lippen zuckten.
    Er hatte nicht gedacht, daß sie es ihm so leicht machen würden.
    „Wir haben den Schlüssel!" zischte Bertjagg.
    „Vielleicht hat der Alte recht!" wandte Porser nervös ein.
    „Wenn wir ohne ihn nicht in die Falle kommen, sollten wir uns mit ihm

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