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0481 - Die Clique der Verräter

Titel: 0481 - Die Clique der Verräter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Sie hierher?" erkundigte der Kremine sich neugierig.
    Sie berichtete ihm. Er verstand nicht alles. Offenbar war die Frau die Gefährtin des Ganjos und für ihn in diese Falle gegangen. Auch der geheimnisvolle Ganjo war in der Nähe, schien aber nicht gefährdet zu sein.
    „Ich interessiere mich für Ihr Schicksal", dachte sie. „Wollen Sie mir nicht sagen, was geschehen ist. Ihrem Bewußtseinsinhalt kann ich nicht viel entnehmen."
    „Ich weiß nicht viel", bedauerte Krecster-Kalopcs. „Meine Aus ... Wächter haben nie viel Erklärungen abgegeben."
    „Wenn es irgendeine Möglichkeit gibt. Ihnen zu helfen, werden meine Freunde eingreifen" versprach sie.
    Er lächelte in Gedanken. Die Resignation eines Wesens, das seit Jahrtausenden gequält wurde, schwang in den Impulsen mit.
    „Meine Gefährten und ich warten auf den Tod. Das ist alles, worauf wir noch hoffen."
    „Aber es gibt bestimmt noch andere Rettungsmöglichkeiten."
    Seine Gedanken waren voller Selbstironie.
    „Sie brauchen mich nur zu betrachten, dann wissen Sie, daß es nur noch eine Chance für uns gibt: den Tod!"
    Eine Weile blieb sie still. Er suchte sie jetzt, aber sie wich ihm aus. Sie schien nachzudenken. Plötzlich hatte Krecster-Kalopcs Angst, daß sie seinen Körper wieder verlassen könnte. Obwohl er wußte, daß wein höchst egoistischer Gedanke war, begann er zu hoffen, daß sie die Pedofalle nicht überwinden würde. Er wollte sie behalten, denn sie war das einzige Wesen, das Mitgefühl gezeigt hatte. Seit Jahrtausenden hatte der Kremine endlich wieder einen Gedanken voller Verständnis empfangen.
    Längst vergessen geglaubte Gefühle erwachten in ihm.
    Ihre Gedanken hüllten ihn wieder ein.
    „Ich habe nachgedacht! Wir können Sie vielleicht von hier wegbringen. Sie möchten sicher auf Ihrem Heimatplaneten sterben."
    „Der Ort ist völlig gleichgültig. Wenn es nur schnell geht."
    „Wenn ich nur wüßte, was nebenan geschieht" dachte Merceile verzweifelt. „Dort sind meine Freunde. Ich weiß nicht einmal, ob sie noch am Leben sind. Es müßte eine Möglichkeit geben, wieder in Atlans Kärger zurückzukehren. Entspannen Sie sich, Krecster-Kalopcs. Vielleicht kann ich die Reizverbundschaltung dann überwinden."
    „Ich verstehe Sie nicht!" gab dem Kremine zurück. „Bleiben Sie doch bei mir. Hier sind Sie sicher," Sie durchschaute ihn sofort, machte ihm jedoch keinen Vorwurf. Krecster-Kalopcs entspannte sich. Er spürte, wie sie sich konzentrierte und ihn verlassen wollte. Krecster-Kalopcs schien plötzlich zwei Körper und zwei Bewußtseinsinhalte zu besitzen. Es dauerte nur einen Augenblick. Dann sank sie erschöpft in ihn zurück.
    „Es geht nicht! Ich kann die Barriere nicht überwinden."
    Nach einigem Zögern dachte er: „Das verstehe ich nicht.
    Meine Wächter kannten jedesmal mühelos verschwinden."
    „Natürlich!" gab sie zurück. „Sie haben wahrscheinlich einige Schaltungen vorgenommen, bevor sie eine Pedotransferierung ausgeführt haben. Im Nebenraum sind zahlreiche Maschinen aufgestellt, mit denen sie die Reizverbundsohaltung kontrollieren können."
    „Sie wollen nicht bei mir bleiben?" fragte Krecster-Kalopcs traurig.
    „Nein, Krecster-Kalopcs. Sie müssen das verstehen."
    Ja", dachte er niedergeschlagen.
    Eine Zeitlang schwiegen sie beide. Die Frau überlegte, wie sie doch noch entkommen konnte, während KreesterKalopcs sich an Erlebnisse erinnerte, die schon Jahrtausende zurücklagen.
    Das bedeutete immer noch den bestem Schutz für ihn.
    „lch werde jetzt versuchen, im einen Ihrer Freunde überzuwechseln und von dort zu fliehen."
    „Ja", stimmte er zu. „Versuchen Sie es - aber kommen Sie zu mir zurück, wenn der Versuch scheitert."
    „Das verspreche ich!"
    Sie verschwand schlagartig. Krecster-Kalopcs spürte die Aufregung seiner Freunde, die nun vor den gleichen Schwierigkeiten standen wie er.
    Ungeduldig wartete er auf ihre Rückkehr, aber es verstrich Minute um Minute, ohne daß sie kam.
    Sie ist weg!" dachte er enttäuscht. „Merceile, wo sind Sie?" Er kannte ihren Namen aus ihren Gedanken. „Kommen Sie zurück!"
    Der entscheidende Sprung war ihr nicht gelungen. Sie befand sich noch immer im Körper eines anderen Kreminen. Ärger stieg in Krecster-Kalopcs auf. Die anderen hatten kein Recht auf sie. Schließlich hatte er sie eingefangen. Sie gehörte ihm.
    Die Einheit der fünf Kreminen, die sich in den vergangenen Jahren immer besser entwickelt hatte, war empfindlich gestört.
    Krecster-Kalopcs

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