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0481 - Die Clique der Verräter

Titel: 0481 - Die Clique der Verräter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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nicht unbehelligt lassen."
    „Nein", bestätigt Rhodan. „Wir werden kämpfen müssen. Aber ich finde, das sind wir Merceile schuldig."
    „Ja, wir müssen etwas für sie tun", dachte jetzt auch Ovaron.
    „Handeln wir, solange noch Zeit ist."
     
    8.
     
    Krecster-Kalopcs spürte, daß ein fremdes Bewußtsein in ihn eindrang. Diesmal war es nicht der Fremde, der ihn in den letzten Jahren besucht hatte.
    Der Kremine fühlte Impulse der Panik. Wer immer ihn übernommen hatte, war voller Furcht in seinen Körper geflüchtet.
    Erstaunt stellte Krecster-Kalopcs fest, daß der Eindringling sofort wieder verschwinden wollte, sich aber offenbar nicht aus dem Körper des Kreminen lösen konnte. Krecster-Kalopcs schirmte sich gegen den Gedankenwirbel ab, so gut es ging. Es war schwer für ihn, einzelne Gedanken zu lokalisieren.
    War der langerwartete Ganjo in die Falle gegangen?
    Krecster-Kalopcs verhielt sich abwartend. Der Fremde, dessen Bewußtsein sich jetzt in ihm befand, konnte ein Gegner seiner Peiniger sein. Unter Umständen bedeutete das den ersehnten Tod für die fünf Kreminen.
    Noch immer waren die starken Angstimpulse nicht abgeebbt.
    Das Wesen versuchte verzweifelt zu entkommen. Krecster-Kalopcs fragte sich, warum dem Fremden das nicht gelang. Die Wächter des Kreminen hatten nie Schwierigkeiten, wenn sie sich aus dem Körper ihrer Gefangenen zurückziehen wollten.
    Seit Jahren hatte Krecster-Kalopcs nicht mehr so intensiv auf Gedankenimpulse gelauscht. Es war erregend, endlich einmal etwas andere: zu spüren als die fast sterilen Gedanken der Wächter.
    Krecster-Kalopcs nahm seine ‘gesamte Willenskraft zusammen und dachte: „Beruhigen Sie sich! Ich bin nicht Ihr Feind. Vielleicht kann ich Ihnen sogar helfen."
    Er drang nicht durch. Die Gedanken des Eindringlings rasten.
    Der Kremine glaubte herauszuhören, daß der Femde irgendein weitentferntes Ziel hatte erreichen wollen. Es war zu einem Zwischenfall gekommen. Der Fremde schien nicht genau zu wissen, wo er sich jetzt befand und auf welche Weise er hierher gekommen war.
    Noch einmal tasteten sich Krecster-Kalopos’ Gedanken in das fremde Bewußtsein.
    „Es besteht keine Gefahr für Sie. Es wird eine Möglichkeit geben, Ihr Ziel doch noch zu erreichen."
    Wieder erfolgte keine Reaktion.
    Doch Krecster-Kalopcs, der sich immer besser in die aufgewühlten Gedanken des Fremden einschalten konnte, machte eine erstaunliche Feststellung.
    Der Fremde war eine Frau!
    Krecster-Kalopcs zog seine Gedankenfühler sofort zurück. Er merkte, daß ihn seine Feststellung unsicher machte. Ein schämte sich. Die Frau fürchtete ihn. Mit Recht! Er war ein widerliches Monstrum, das geradezu ekelerregend aussehen mußte.
    Ob sie ihn sehen konnte? Bei ihrer augenblicklichen Aufregung war das nicht anzunehmen. Trotzdem hätte Krecster-Kalopcs alles getan, um den unfreiwilligen Gast loszuwerden.
    Allmählich beruhigte sich die Frau. Sie war noch immer von Furcht erfüllt, aber ihr Verstand besiegte jetzt die Emotionen.
    Krecster-Kalopcs zog sich zurück. Er bedauerte, daß er Kontaktversuche unternommen hatte. Vielleicht wußte die Frau nichts davon, so daß es zu keinem Dialog kommen würde.
    Doch dann spürte er ihre suchenden Impulse. Sie zuckte zurück, als sie auf Krecster-Kalopcs’ Bewußtsein stieß, aber sie blieb in der Nähe.
    Plötzlich dehnte sich ihr Bewußtsein aus. Sie übernahm Krecster-Kalopcs völlig, bevor er auch nur an Gegenwehr denken konnte.
    Als Krecster-Kalopcs wieder frei denken konnte, Wußte er nicht, was geschehen war. Er empfand jedoch Scham bei dem Gedanken, daß diese Frau sein Gedächtnis sondiert und alles über ihn erfahren hatte. Wahrscheinlich hatte sie sich deshalb so schnell zurückgezogen.
    Er fühlte ihre abwartende Haltung. Dann schickte sie einen Impuls voller Mitleid aus.
    Der Kremine schreckte zusammen.
    Er wollte kein Mitleid.
    „Was hat man mit Ihnen gemacht?" kam ein deutlicher Gedanke.
    „Kümmern Sie sich nicht darum!" antwortete er zornig.
    „Verschwinden Sie aus meinem Körper. Ich habe Sie nicht eingeladen. Sie gehören auch nicht zu meinen Ausbildern."
    „Sie bezeichnen diese Verbrecher als Ihre Ausbilder? Das ist ungeheuerlich! Trotzdem würde ich Ihrem Wunsch nachkommen, wenn ich es könnte. Ich bin jedoch in Ihrem Körper gefangen."
    Ihre unerwartete Sachlichkeit ließ Krecster-Kalopcs’ Gefühle schnell abklingen. Schließlich war die Frau ebenso ein Gefangener wie er. Das machte sie zu Verbündeten.
    „Wie kommen

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