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0481 - Die Clique der Verräter

Titel: 0481 - Die Clique der Verräter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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vor.
    Er sah, daß Guvalasch ein paarmal heftig nickte. Offenbar war der Alte seiner Sache sicher.
    Der Verräter stieß sich mit den Beinen ab. Der Sessel rollte quer durch den Raum.
    Die Pedolotsen warteten ebenso gespannt wie Rhodan/Ovaron und Atlan. Die Greise bedrohten die Ankömmlinge noch immer mit ihren Waffen. Auch die fast fünfzig Roboter, die Guvalasch in den Raum gerufen hatte, hielten ihre Waffen schußbereit.
    „Es ist geschehen!" krächzte Guvalasch. Seine eingefallenen Wangen hatten sich gerötet. „Sie sitzt in der Falle."
    „Sie müssen sie befreien!" verlangte Perry Rhodan.
    Guvalasch lachte häßlich.
    „Muß ich das? Sie unterliegen einem Irrtum, mein Freund. Sie und Ovaron sind die Verlierer in diesem Spiel um die Macht in Gruelfin. Wirr können Sie vielleicht nicht töten, weil wir nicht sicher sind, was dann mit dem Ganjo geschieht. Aber wir werden Sie gefangennehmen. Alles, was ich bisher über Ovaron gehört habe, läßt mich annehmen, daß er weder Sie noch Merceile hier im Stich lassen wird."
    Rhodan preßte die Lippen aufeinander. Der Alte war eiskalt und gerissen. Guvalasch verstand es, seine Vorteile zu nutzen.
    Er kalkulierte alle Möglichkeiten ein. Rhodan hatte begriffen, daß der Alte bereit war, bestimmte Risiken einzugehen.
    Die Position, die Rhodan für sich und seine Freunde unmittelbar nach ihrem Eintreffen aufgebaut hatte, wurde immer unsicherer.
    „Sie müssen vorsichtiger sein, Perry!" dachte Ovaron, der ähnliche Bedenken zu haben schien. „Der alte Ganjase ist schlau. Er läßt sich nicht so leicht überlisten. „ „Florymonth muß eingreifen", verlangte Atlan. „Ovaron, Sie müssen mit ihm sprechen."
    „Ovaron glaubt, daß es keinen Sinn hat", erwiderte Rhodan.
    „Florymonth muß erst genau wissen, wie die Dinge stehen. Er wird nicht willkürlich intervenieren."
    „Dann soll er sich beeilen!" knurrte Atlan.
    „Ich will Ihnen noch etwas über das Gefängnis erzählen, in das Merceile geraten ist", sagte Guvalasch mit geheuchelter Freundlichkeit. „Die Kreminen liegen jetzt schon seit Jahrtausenden in den Nebenräumen. Ihre Körper haben sich zurückentwickelt. Es sind praktisch nur noch Gehirne, die mit Kabeln und Schläuchen untereinander verbunden sind. Sie strahlen so starke Reizimpulse aus, daß jeder Cappin, der nicht daran gewöhnt ist, und der in unmittelbarer Nähe eine Pedotransferierung vornimmt, von den Gehirnen angezogen wird. Merceile braucht sicher Jahre, um sich wieder zu befreien."
    Rhodan brauchte seine ganze Willenskraft, um Ovaron zurückzuhalten. Der Ganjase wurde durch die herausfordernden Worte Guvalaschs in wilde Wut versetzt. Er hätte blindlings angegriffen, wenn Rhodan nicht protestiert hätte.
    Ovaron spürte die Gegenwehr des Terraners und zog sich wieder etwas zurück.
    Rhodan atmete auf. Schweiß stand auf seiner Stirn.
    „Ich kann nicht gegen zwei Seiten kämpfen!" dachte er zornig.
    „Halten Sie sich zurück, solange ich mit dem Verräter beschäftigt bin."
    Der Ganjo entschuldigte sich.
    „Ich habe die Beherrschung verloren. Dieser Teufel will Merceile offenbar für alle Zeiten in einem kreminischen Gehirn festhalten."
    „Was wissen Sie über Kreminen?"
    „Ebensowenig wie Sie. Wahrscheinlich sind es Angehörige eines Volkes, das sich besonders für die verbrecherischem Experimente der Pedolotsen eignet."
    Rhodan lächelte bitter.
    „Haben Sie damit gerechnet, daß Sie bei Ihrer Rückkehr Verräter im eigenen Lager finden würden? Jetzt haben Sie außer den Takerern auch noch elf zu allem entschlossene Ganjasen als Gegner. Und diese Ganjasen werden Ihnen mehr Schwierigkeiten machen als alle Takerer zusammen."
    Ovaron antwortete nicht, aber Rhodan spürte deutlich die Enttäuschung des Mannes, der sich seinen Empfang wahrscheinlich ganz anders vorgestellt hatte.
    Rhodan konzentrierte sich wieder auf die Worte Guvalaschs, der noch immer sprach.
    „ ... haben wir nur das Werk unserer Vorgänger fortgesetzt, die vor vielen Jahrtausenden die Kreminen von Pamkos-Lesch hierher gebracht haben."
    „Solange er redet, kann er uns nicht gefährlich werden", sagte Rhodan in Interkosmo zu Atlan. „Wir müssen eine Möglichkeit finden, Merceile zu befreien."
    Atlan blickte sich um.
    „Wo sind diese Gehirne?"
    „Irgendwo in Nebenräumen", erwiderte Rhodan. „Wir müssen sie finden und töten. Das ist die einzige Chance für Merceile."
    Die Blicke des Arkoniden glitten über die Pedolotsen und die Kampfroboter.
    „Man wird uns

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