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0482 - Die mörderischen City-Gnome

0482 - Die mörderischen City-Gnome

Titel: 0482 - Die mörderischen City-Gnome Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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als sie in die Nähe der intensiven grünen Strahlung geriet.
    Inzwischen war der erste Zwerg durchgekommen. Die Tür fiel ihm plötzlich entgegen, so daß er freie Bahn hatte und in den Wagen einsteigen konnte.
    Das sah auch Andy.
    »Verflucht!« schrie er. »Was soll das bedeuten?« Er war noch durcheinander und schüttelte den Kopf. »Sagen Sie doch etwas…«
    »Bleib sitzen!« fuhr ich ihn an und hörte gleichzeitig die Stimme des Gnoms.
    »Töten, wir werden euch töten!« Er beugte sich in den Wagen, die Stange voran. Sie kam dabei dem Gesicht des Taxifahrers gefährlich nahe.
    Andy saß regungslos. Wahrscheinlich dachte er intensiv über die Dinge nach, eine Lösung fand er nicht.
    Die mußte ich mir einfallen lassen.
    Und ich tat auch etwas.
    Das Kreuz war kein Allheilmittel, auch wenn Freunde von mir es manchmal so sahen, aber es hatte mich schon aus sehr prekären Lagen gerettet. Seine Kraft reichte nicht aus, um Aibon zu zerstören, doch es konnte den magischen Einfluß dieses Landes etwas mildern. Auf diese Tatsache baute ich auch hier.
    Ich mußte schneller sein als die beiden Zwerge, die mich in die Zange genommen hatten.
    Zum Zwerg an der Tür hin deckte mich der Körper des Fahrers. So konnte der Gnom mich nicht genau beobachten. Meine Bewegungen waren hastig, als ich die Kette über den Kopf streifte und sie gemeinsam mit dem Kreuz auf meiner Handfläche zusammenfallen ließ.
    Es lag auf dem linken Handteller. Ich holte kurz aus und schleuderte das Kreuz in einem Bogen an Andy Rush vorbei und auf die klar sichtbare Gestalt des Gnoms zu.
    Ich traf!
    Der Zwerg geriet außer Kontrolle. Er zuckte zurück, die grüne Farbe nahm an Intensität zu, und der Gnom warf beide Arme hoch, bevor er nach hinten taumelte.
    Er hielt die Stange nur mehr in einer Hand. Dabei bewegte er den Arm wie ein Dirigent, der mit seinem Orchester das Finale eines Musikstücks einläutet.
    Hatte ich ihn geschafft?
    Ich kletterte über den Fahrer hinweg und drückte zuerst meinen Kopf aus dem Wagen. Hinter mir hörte ich das Wutgebrüll des zweiten Gnoms. Er würde nicht tatenlos zuschauen, aber der erste war wichtiger.
    Der Zwerg lag auf dem Boden. Das Kreuz hatte dicht neben ihm seinen Platz gefunden und gab ein schwaches grünes Leuchten ab.
    Ich selbst spürte den bösen Einfluß, mit dem meine unmittelbare Umgebung vollgestopft war, bückte mich und riß den Zwerg in die Höhe, um ihn einen Augenblick später zur Seite zu schleudern.
    Da sprang sein Artgenosse. Er hatte den Fehler gemacht und einen Schrei ausgestoßen. Wahrscheinlich steckte er so voller Haß, daß er seinen Gefühlen einfach freien Lauf lassen mußte.
    Dieser Schrei warnte mich.
    Ich lief blitzschnell zwei Schritte vor und drehte mich noch in der Bewegung um.
    Der Gnom befand sich im Sprung. Er war auf das Dach des Austin geklettert und hatte sich zielsicher und im großen Bogen abgestoßen. Er wäre auf meinem Rücken gelandet und hätte auch zuschlagen können, so aber war er ins Leere gesprungen, die Stange dabei mit- beiden Händen hart umklammernd.
    Gern hätte ich mein Kreuz an mich genommen. Das war nicht möglich, es lag zu weit entfernt, und der Zwerg griff an.
    Er bewegte sich schnell, und ebenso schnell agierte er mit seiner grünen gefährlichen Waffe.
    Kreuz und quer kamen seine Schläge, meist fintierend, weil er nach einer Lücke suchte, wo er durchkommen wollte.
    Ich konnte ihn noch auf Distanz halten, zog aber meinen Dolch, der ebenfalls eine magische Kraft besaß. Von der linken Hand warf ich ihn in die rechte, schloß die Faust um den Griff und blieb plötzlich stehen. Der Gnom hämmerte zu. Er setzte den Schlag seitlich an und sehr tief. Ich sprang in die Höhe. Die glühende kurze Stange wischte unter meinen Füßen hinweg, und ich vernahm den wütenden Schrei meines Gegners, weil er damit nicht gerechnet hatte.
    Den anschließenden Tritt bekam er voll mit. Die Wucht hob ihn in die Höhe, er kippte nach hinten, fiel auf den Rücken und rollte sich dabei gedankenschnell wieder herum, um mit einem sicheren Satz auf die Füße zu schnellen.
    Sofort schlug er wieder. Die Stange setzte er diesmal wie ein Stabhochspringer ein.
    Das war sein Fehler.
    Ich ging ihm entgegen, mit meinem Dolch.
    Der Zwerg konnte nicht mehr ausweichen. Ich spürte noch einen kurzen Widerstand, dann sah ich in sein Gesicht und hatte das Gefühl, als würde es vor meinen Augen in alle vier Richtungen wegfliegen, so stark hatte es sich verzerrt.
    Der Zwerg rutschte aus

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