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0482 - Die mörderischen City-Gnome

0482 - Die mörderischen City-Gnome

Titel: 0482 - Die mörderischen City-Gnome Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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und fiel wie ein Rammbock auf den Inspektor zu.
    »So werden wir dich töten!« kreischte Ricky Modena…
    ***
    Es war nicht die Welt des Wassers, es war auch nicht die Welt der Luft, es war eben anders.
    Aibonartig…
    Wo Gut und Böse dicht nebeneinander lagen, wo Himmel und Hölle kaum eine Trennlinie besaßen, wo Elfen, Trolle, Feen und Halbengel ihre Welt besaßen, aber unvorstellbare Einsamkeit, Leere und Grauen herrschte. Das alles bildete diese Welt, und sie hatte mich geschluckt.
    Wieder einmal.
    Oder etwa nicht?
    Ich fühlte mich in einer anderen Dimension, sah dennoch das gleiche, das ich auch auf der Erde hätte sehen können.
    Ein Fahrzeug, ziemlich flach, vom Lack her nicht mehr das Beste. Es hatte uns verfolgt, war einmal hinter uns gewesen, dann wieder vor uns und war mir vorgekommen wie ein Spuk.
    Der Camaro!
    Ich sah ihn verschwommen, als hätte man seine Umrisse verwischend gezeichnet. Im ersten Moment glaubte ich daran, daß mit meinen Augen etwas nicht stimmte, bis ich die Wahrheit sehr deutlich erkannte. Ich sah den Wagen durch das Spinnennetz einer vor mir geborstenen Scheibe. Das ließ darauf schließen, daß ich noch immer in dem Taxi hockte und es zusammen mit mir in die andere Welt geworfen worden war. Aibon hatte uns beide verschluckt.
    Nein, da stimmte etwas nicht!
    Ich drehte mühsam den Kopf nach rechts, schaute über zwei Beine hinweg durch die Scheibe und sah, nicht weit entfernt, Schatten vorbeihuschen.
    Von rechts nach links und auch in umgekehrter Richtung. Sie waren schnell da und auch rasch wieder weg.
    Das ließ nur einen Schluß zu. Wir befanden uns nahe einer Straße. Aber führte durch Aibon eine Schnellstraße?
    Vieles war möglich, daran wollte ich nicht glauben. Wenn nur nicht dieser verfluchte Druck in meinem Kopf gewesen wäre. Ich mußte mit der Stirn irgendwo gegen geprallt sein. Zum Glück hatte mich der Gurt gehalten. Als ich mich langsam wieder zurücklehnte, kehrte auch die Erinnerung zurück.
    Flughafen - Autobahn - der Camaro - dann der Aufprall, mein tiefer Fall oder Sturz in eine andere Welt innerhalb der normalen. Das war nicht leicht zu verkraften. Neben mir saß Andy Rush, der Fahrer. Er rührte sich nicht mehr.
    War er tot?
    Ich beugte mich zu ihm hinüber. Er hing wie eine leblose Puppe im Gurt, so daß mich ein heißer Schreck durchzuckte. Da mich der Gurt an der Bewegungsfreiheit hinderte, löste ich ihn und beugte mich erst dann zu Andy Rush nach rechts rüber.
    Mir ging es wieder besser. Ich bekam keinen Schwindel mehr, wenn ich den Kopf vorstreckte, und konnte mit großer Erleichterung feststellen, daß der Fahrer noch lebte und nur mehr bewußtlos war.
    Über dem Ohr war die Haut aufgeplatzt und hatte dort eine kleine Wunde hinterlassen, aus der Blut sickerte.
    Ich drückte ihn vorsichtig wieder zurück und löste auch den Sicherheitsgurt. Man konnte nie wissen, was noch folgte.
    Dann dachte ich an mich selbst und an die Dinge, die eventuell noch passieren konnten.
    Der Camaro war nicht leer gewesen. Zwei Personen hatten darin gesessen.
    Zwerge, Gnome, wie auch immer. Gestalten, die es auf unserer Welt nicht gab, dafür aber im Paradies der Druiden, in Aibon nämlich. Und Aibon hielt auch den Wagen umklammert, dessen war ich mir sicher. Ich kannte das Land schließlich, da ich ihm schon oft genug einen Besuch abgestattet und ähnliche Wahrnehmungen wie hier empfunden hatte.
    Die andere Luft war trotz Reinheit und Klarheit von einer gewissen Gefahr überlagert.
    Von den Zwergen sah ich noch nichts. Sie hielten sich sorgsam bedeckt oder versteckt, aber ich erkannte, daß unser Taxi nicht mehr fahrtauglich war.
    Seine Vorderfront hatte sich zusammengeschoben wie eine Ziehharmonika. Der Camaro war von meiner Position aus nicht mehr zu sehen. Um mich besser wehren zu können, mußte ich den Wagen verlassen.
    Das eben klappte nicht!
    Ich versuchte es an allen vier Türen, sie ließen sich nicht einmal bewegen und waren verriegelt, obwohl die Stifte in die Höhe standen. Daran trug allein Schwarze Magie die Schuld.
    Wie kam ich hier raus?
    Der Wagen bildete, wenn er unter fremdem Einfluß stand, für mich eine absolute Falle. Außerdem glaubte ich nicht, daß ich die Scheiben zerschießen konnte.
    Auf einen Versuch ließ ich es trotzdem ankommen. Mir kam meine Bewegung langsam vor, mit der ich die Waffe hervorholte. Dieses Überwechseln in eine andere Welt hatte mich mehr geschafft, als ich zugeben wollte.
    Die Waffe kam mir schwerer vor als sonst. Ich hob

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