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0486 - Zwischen Weltraum und Untergrund

Titel: 0486 - Zwischen Weltraum und Untergrund Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Ovaron jederzeit die Möglichkeit hatte, in den Körper eines Raumfahrers zu transferieren und sich dort zu verstecken.
    Erregtes Gemurmel aus dem Hintergrund der Zentrale drang an Dantons Ohren.
    „Aber meine Herren!" rief der ehemalige Freihändler. „Wir werden doch so schnell nicht die Nerven verlieren."
    Die Ironie, die er in seine Stimme gelegt hatte, half. Die Stimmen verstummten.
    Noch, dachte Danton ohne Erleichterung, wurden seine Anordnungen respektiert.
    Er beobachtete die Bildschirmgalerie. Die Sammler bildeten einen regelrechten Wall um die MARCO POLO. Und weiter draußen stabilisierte sich der unheimliche Schirm aus Sextadimenergie. Danton war sich darüber im klaren, daß die MARCO POLO weder die Sperre der Sammler noch das dahinterliegende Kraftfeld durchbrechen konnte.
    Wenn Ovaron wirklich der Initiator dieses Ereignisses war, hätte er jetzt sprechen und die Terraner unter Druck setzen können.
    Aber vielleicht spielte er ein noch viel hintergründigeres Spiel.
    „Ich glaube zu wissen, was dieses Kraftfeld bedeutet", sagte Ovaron leise. „In seinem Schutz werden wir ohne jede Gefahr das Zentrum der Terrosch-Rotwolke erreichen."
    „Das bedeutet, daß wir überhaupt keine andere Wahl haben!"
    brauste Oberst Hartom Manis auf. Der riesige Ertruser stemmte sich aus seinem Spezialsitz hoch. „Wir werden mit sanfter Gewalt dorthin gebracht, wohin er" er deutete auf Ovaron „uns haben will."
    Jemand stieß einen Fluch aus. Dann redeten alle in der Zentrale versammelten Männer auf einmal. Ein paar verließen ihre Plätze und näherten sich dem Kontrollstand. Sie erhoben drohend die Fäuste gegen Ovaron.
    Danton wußte, daß er jetzt nicht nachgeben durfte.
    Er sprang auf und stellte sich vor den Cappin.
    Die besonnenen Offiziere und Mutanten umringten schützend den Ganjo.
    „Zurück auf die Plätze!" rief Danton scharf. „Das Schiff steht unter Großalarm. Wer unter diesen Umständen den Platz verläßt, gefährdet das Leben der gesamten Besatzung."
    Das wirkte. Die erregten Männer setzten sich wieder.
    In diesem Augenblick erschien Florymonth.
    Er kam aus einer Ecke in der Zentrale, wo er materialisiert war.
    Die Männer hatten sich so sehr auf Ovaron und die Bildschirme konzentriert, daß sie die Ankunft des Aggregateklaus nicht beobachtet hatten. .
    „Florymonth!" rief Ovaron erleichtert. „Er wird alles bestätigen, was ich berichtet habe."
    Der grünhäutige Homunkulus blähte seinen Transmitterbauch auf. Aus der flimmernden Öffnung schwebte Ovarons Armbandgerät. Florymonth ergriff es mit seinen didken Händen und hielt es Ovaron entgegen.
    „Das Armband des Ganjos!" rief er mit seiner kreischenden Stimme. „Sie sollen es wieder anlegen, denn Sie allein sind der rechtmäßige Besitzer.
    Ovaron blickte sich zögernd um. Erst als Danton ihm aufmunternd zunickte, erhob er sich und ging Florymonth entgegen. Er nahm das Armbandgerät in Empfang und legte es an.
    „Florymonth", sagte Ovaron zu dem Riesen, „du mußt den Terranern bestätigen, daß Perry Rhodan in Sicherheit ist."
    „Die Worte des Ganjos dürfen nicht angezweifelt werden!"
    kreischte der Riese. „Perry Rhodan ist unverletzt und wartet auf die Ankunft der MARCO POLO."
    Danton atmete auf. Er wußte, daß die Besatzung sich jetzt schnell beruhigen würde.
    „Warum sind wir eingeschlossen?" wollte Ras Tschubai wissen.
    „Florymonth hat bestimmt eine Erklärung dafür."
    „Sage die Wahrheit!" befahl Ovaron dem Giganten. „Wir wollen wissen, was dort draußen vor sich geht."
    „Die Urmutter ruft die Sammler zusammen!" erklärte Florymonth. „Viele der hier zusammengekommenen Vasallen werden gemeinsam mit der MARCO POLO durch den Giganttransmitter nach Morschaztas fliegen."
    „Und der riesige Schutzschirm?" wollte Chefingenieur Nemus Gavaldi wissen. „Welche Bedeutung hat er? Die MARCO POLO ist darin eingeschlossen."
    „Die Terrosch-Rotwolke kann unter normalen Umständen nicht von einem Schiff wie diesem durchquert werden", erklärte der Homunkulus bereitwillig. „Auch die Sammler kämen nie am Ziel an, wenn sie sich nicht schützen würden. Das Kraftfeld, das sie aufgebaut haben, wird uns jedoch gegen äußere Einflüsse absichern. Wir werden ohne Schwierigkeiten die große Station im Zentrum der Rotwolke erreichen."
    „Das habe ich mir gedacht", sagte Ovaron. „Wir haben also keinen Grund, noch länger zu zögern."
    Danton blickte sich im Kreise der Offiziere und Mutanten um.
    Noch war das Mißtrauen nicht

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