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0486 - Zwischen Weltraum und Untergrund

Titel: 0486 - Zwischen Weltraum und Untergrund Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Unterlippe.
    Das waren ketzerische Gedanken.
    Er hatte keine andere Wahl, als die Befehle des Ganjos auszuführen. Vielleicht ging noch alles gut. Er maßte dem Herrscher der Ganjasen vertrauen. Sicher war Ganjo Ovaron kein Mann, der leichtfertig die Existenz eines wichtigen Planeten aufs Spiel setzte.
     
    *
     
    Der Transmitter tief unter der Oberfläche von Erysgan flammte.
    Aus der Öffnung schritten nacheinander Gucky, Tolot, Ovaron und Mereeile. Etwas später folgten Saedelaere, Merkosh und Takvorian. Den Abschluß bildeten der Paladin und Ras Tschubai.
    Craton Okla schaltete den Transmitter ab.
    Die Begrüßung zwischen den Ankömmlingen und Rhodan war herzlich aber knapp. Es blieb nicht viel Zeit. Rhodan und Atlan berichteten in wenigen Worten, was geschehen war.
    „Sie können hier nicht bleiben", unterbrach Craton Okla sie ungeduldig. „Draußen wartet jemand, der Sie zurück ins Hauptgebäude bringt. Dort werden Sie mit Arhaeger zusammentreffen."
    Während sie hinausgingen, fragte Rhodan den Haluter nach der CMP-1.
    „Wir waren arg in Bedrängnis", erklärte der Riese. „Ich hoffe jedoch, daß es Kuruzin und Kosum gelingen wird, den Kreuzer zur Arrivazone zurückzubringen."
    „Die Ganjasen haben den Transmitterschock mit Sicherheit angepeilt", meinte Saedelaere.
    „Das hilft ihnen wenig", erklärte Atlan. „Hier unten sind wir vorläufig sicher."
    Zwei junge Parrogs brachten die Ankömmlinge aufs Dach hinauf.
    „Phantastisch!" sagte Icho Tolot, als er Farrobana erblickte.
    Auch die anderen waren beeindruckt.
    Ein paar Flugmaschinen landeten auf dem Dach. Sie sollten die Gruppe ins Hauptquartier Arhaegers fliegen. Rhodan blickte auf die Straßen hinab. Er hatte den Eindruck, daß der Verkehr erheblich nachgelassen hatte. Es waren kaum Farrogs zu sehen.
    Wahrscheinlich hielten sie sich in ihren Häusern auf und warteten auf Nachrichten von oben.
    Rhodans Freunde kletterten in die Gleiter. Die Farrog-Piloten blieben schweigsam.
    „Wir müssen erreichen, daß es nicht zu einem Krieg zwischen den Farrogs und Ganjasen kommt", sagte Ovaron, der mit Rhodan in einem Gleiter saß.
    „Unterschätzen Sie nicht die Pedolotsen", warnte Rhodan.
    „Guvalasch besitzt das Ganjo-Duplikat. Er wird es rücksichtslos einsetzen. Im Augenblick haben die Ganjopriester Millionen fanatische Anhänger."
    „Danton hat vor, ab und zu Kreuzer aus der Arrivazone zu schleusen, die dann über Hyperfunk die Wahrheit über den falschen Ovaron ausstrahlen sollen." Ovaron zeigte sich äußerst skeptisch. „Ich weiß nicht, ob das einen Sinn hat."
    „Es kann die Pedolotsen verwirren", sagte Rhodan. „Damit wäre schon viel gewonnen. Sobald die Ganjopriester Fehler machen, werden alle anderen über die Funknachrichten nachdenken."
    Sie flogen zum Hauptgebäude zurück. Vor dem Eingang versammelten sich bewaffnete Farrogs. Es sah nach einer Demonstration aus. Die Untergrundbewohner wollten ihrem Anführer klarmachen, daß sie sich nicht ergeben würden.
    Arhaeger erwartete seine neuen Verbündeten in einem Konferenzsaal.
    „Ich wußte nicht, daß Sie ebenfalls mit Mutanten zusammenarbeiten", sagte er mit einem Seitenblick auf Rhodans kleine Gruppe.
    Rhodan lächelte. Es schien Arhaeger zu erleichtern, daß es auch bei den Terranern „Verformte" gab. Dabei waren Gucky und Tolot echte Vertreter ihrer Art.
    Arhaeger deutete auf eine große Bildwand im Hintergrund. Dort hatten sich etwa zwei Dutzend Farrogs versammelt. Rhodan vermutete, daß es militärische Führer waren, die eine Lagebesprechung mit Arhaeger abhalten wollten.
    Die Bildwand zeigte einen Ausschnitt des Kampfschauplatzes.
    Die gepanzerten Fahrzeuge der Ganjopriester hatten sich in einer riesigen Halle unter der Oberfläche verteilt. Sie schossen jetzt nicht mehr. Rhodan schloß daraus, daß sie die Farrogs vertrieben hatten.
    „Wir haben unsere Kämpfer von dort zurückgezogen", erklärte Arhaeger. „Natürlich hätten wir diese Station halten können, aber sie besitzt weder strategische noch wirtschaftliche Bedeutung.
    Wozu sollten wir also Männer opfern?"
    „Was haben Sie jetzt vor?" erkundigte sich Ovaron gespannt.
    „Ich möchte Sie auffordern, alles zu tun, um den Frieden zu erhalten."
    Das plump aussehende Wesen wandte sich ruckartig um.
    „Ich werde nicht zulassen, daß unser Reich zerstört wird. Die Ganjasen werden im Falle eines Angriffs auf breiter Front böse Überraschungen erleben." Seine Stimme wurde etwas leiser: „Wir wissen jedoch, welche

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