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0488 - Plan der Vernichtung

Titel: 0488 - Plan der Vernichtung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Augenblick die Lage so stabil wie schon seit hundert Jahrtausenden nicht mehr."
    Ovaron lächelte.
    „Das ist richtig, Roi", erwiderte er, „und glücklicherweise haben wir jetzt eine Direktverbindung zu unserer großen und alten Verbündeten, der Urmutter."
    Rhodan atmete tief ein und aus, dann sagte er: „Ich .weiß nicht, was das im Moment mit unserer entspannten Stimmung zu tun haben sollte."
    „Dadurch, daß die Sammler überall sind, verfügt die Urmutter zu unserem Vorteil, über eine Art riesiges Spionageoder Beobachtungsnetz. Wir sind erst am Anfang unserer Befriedungsaktion der Gruelfin-Galaxis, und das Ende ist noch nicht abzusehen. Aber die von Ihnen, Perry, erwartete Invasion ist nun hinfällig geworden."
    Rhodan nickte zustimmend. Diese Sorge war er endgültig los.
    Roi fragte: „Was tun wir jetzt? Ich habe darüber nachgedacht ... wir sollten die gesamte Besatzung über den Planeten verstreuen und die Frauen und Männer sozusagen mit unwiderruflichen Befehlen in Erholung schicken. Wir haben alle fast zuviel durchgemacht. Wenn ich nur an die Abenteuer meines verehrten Herrn Vaters denke ...?"
    Rhodan erwiderte lächelnd: „Schon vergessen. Ein guter Schlaf, ein langes Bad, etwas Ruhe und eine gute Mahlzeit schaffen sämtliche Aufregungen aus der Welt."
    Ovaron hob die Hand und bemerkte warnend: „Der Plan ist hervorragend, aber kaum durchzuführen. Nicht, daß ich meinen Freunden die wohlverdiente Ruhe nicht gönnen würde..."
    Roi fragte, leicht verstimmt: „Aber ...?"
    „Aber es ist zu gefährlich. Guvalasch ist mit einem Sammler entflohen, und ich werde ein sehr schlechtes Gefühl nicht los."
    Es war, als habe jemand die Szene effektvoll gesteuert.
    Ovaron beendete eben seinen Satz, als ein kleiner Lautsprecher in der Nähe der drei Sessel knackte. Eine Stimme, die jeder von ihnen gut kannte, sagte in fast gemütlichem Tonfall: „Hier ist der Wachhabende in der Zentrale. Eben hören wir, daß die Urmutter etwas erfahren hat. Was sie erfuhr, scheint ziemlich große Dimensionen angenommen zu haben. Sie hat Vollalarm gegeben."
    Roi sprang auf.
    „Vollalarm, Cascal?"
    Joaquin Manuel Cascal, der ehemalige Patriarch, erwiderte höflich: „So ist es. Wenn die Herren sich vielleicht in die Zentrale bemühen wollen? Ich bin wohl nicht der richtige Gesprächspartner für Ovarons alte Dame. Ich bevorzuge jüngere Exemplare. Kommen Sie?"
    Sie liefen bereits, und Rhodan rief über die Schulter zurück: „Wir sind schon unterwegs."
    Wenige Zeit später standen sie vor dem zusätzlich aktivierten Schirm, der sie in Form einer Direktleitung mit der Urmutter verband. Jetzt leuchtete der Schirm auf, und das Zeichen der Urmutter, die ein einwandfrei verständliches Neu-Gruelfin sprach.
    Ovaron blieb vor dem Schirm stehen und drehte nervös sein Kommandoarmband.
    „Hier Ovaron", sagte er vor den Mikrophonen. „Ich werde gerufen. Was gibt es, Urmutter?"
    Cascal hatte vermutlich einen persönlichen Alarm ausgelöst, denn in den nächsten Minuten versammelten sich alle Verantwortlichen des Schiffes in der Zentrale. Sie kamen alle, von Gucky als kleinstem bis hinauf zu Paladin-III und dem Haluter Icho Tolot. Eine schweigende Mauer von aufmerksamen Terranern und deren exotischen Gästen bildete sich um die drei Männer.
    Die Urmutter sagte laut: „Vollalarm. Ich habe Messungen erhalten und analysiert. Sehr viele Sammler gehorchen mir seit geraumer Zeit nicht mehr - das ist nicht neu.
    Aber inzwischen haben alle Sammler, die sich in der Umgebung der zentralen Schaltstation und somit mitten in der Terrosch-Rotwolke befinden, eindeutige Angriffsbefehle erhalten. Sie verändern ihre Flugbahnen, und die Ziele von jeweils etwa eineinhalbtausend Sammlern sind identisch mit den Standorten der Trafidim-Halbkugeln."
    Ovaron wandte sich an Rhodan und sagte leise, in fast schmerzlichem Ton: „Sehen Sie, Perry - das habe ich wohl erwartet. So etwas oder etwas Ähnliches, Wir brauchen noch mehr Daten, besonders exakt im zeitlichen Ablauf. Wir wollen eine Situationsanalyse vornehmen."
    Ein Offizier der Nachrichtenabteilung hob die Hand und rief laut: „Ich lasse die Aufnahmegeräte laufen und stelle eine Leitung zur Bordpositronik her. Wir kommen dann schneller zu einem Ergebnis."
    Roi Danton sagte laut: „Ausgezeichnet! Schnell, bitte."
    Oberst Cascal wandte sich an Commandeur Tuscalosa und sagte leise: „Es sieht so aus, als ob wir wieder Arbeit bekämen. Mit der Steinschleuder gegen tobsüchtige Sammler oder

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