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0488 - Plan der Vernichtung

Titel: 0488 - Plan der Vernichtung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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so."
    Icho Tolot sagte in gemäßigtem Tonfall, worauf die Glasfassungen zu klirren begannen: „Ruhe bitte."
    „Er hört nämlich schlecht", gab Gucky seinen Kommentar. „Er hat Bohnen in den Ohren, hihi!"
    Eine halbe Stunde später lag die Analyse vor.
    Sie hätten dazu allerdings nicht einmal eine kleine Handréchenmaschine gebraucht, auch der jüngste Kadett hätte die Ausrechnung vornehmen können.
    Das Ergebnis: Der Sextolotse Guvalasch war entkommen. Er verfügte über gewisse Machtmittel, die es ihm gestatteten, die Sammler zu beherrschen. Außerdem hatte er sich mit größter Wahrscheinlichkeit mit den Takerern verbündet, dafür sprach die große Anzahl der takerischen Schlachtschiffe in der Wolke.
    Die sechsundachtzig TrafidimStationen waren in Gefahr, und daß sie bisher noch funktionierten, war lediglich den sechsdimensionalen Schutzschirmen zu verdanken, von denen die Halbkugeln geschützt wurden.
    Die Terraner mußten wieder handeln.
    Ovaron brauchte ihre Hilfe.
     
    6.
     
    Noch während die letzten Worte der Maschinenanalyse im Raum verhallten, während die Frauen und Männer über die Bedeutung dieses Geschehens nachdachten, zog Rhodan den Ganjo zu sich heran und sagte: „Wir werden eingreifen, Ovaron."
    Der Ganjo nickte und sagte nach einigen Sekunden des Überlegens: „Wir müssen in die Galaxis Gruelfin zurück. Am besten auf den Planeten der Hyron-Sonne. Dort können wir die Sammler, wenn überhaupt, besser kontrollieren als von dieser schwerfälligen Verbindung aus."
    Er deutete auf den Kommunikationsbildschirm.
    Der zweite Planet dieses Systems aus fünf Welten, also Sikohat, war das ARRIVANUM. Der Planet der Heiligtümer.
    Roi Danton sagte: „Transmitter!"
    Er wirbelte herum und rief einem Offizier der technischen Abteilung zu: „Stellen Sie bitte den großen Schiffstransmitter auf unser Ziel ein!"
    Eine Gruppe von Männern verließ die Zentrale und rannte hinunter in den Transmitterraum. Die Daten waren bekannt, es mußten nur noch die komplizierten Sprünge bis zum ARRIVANUM durchgeführt werden, schließlich befand man sich in der unsichtbaren Galaxis.
    Rhodan sagte laut: „Wir werden ein kleines, aber schlagkräftiges Kommando bilden und Kuriere bereitstellen. Das Schiff bleibt hier."
    Er suchte etwa dreißig Personen aus, die sich in fieberhafter Eile um ihre Ausrüstung kümmerten und dann nacheinander durch den Transmitter gingen.
    Sie trafen sich alle, nur eine halbe Stunde später, auf dem ARRIVANUM-Planeten.
     
    *
     
    Schlagartig waren die Terraner und die beiden Cappins wieder von der Gefahr eingeholt worden.
    Sie hatten gedacht, nun endlich Ruhe zu haben, aber das war ein verhängnisvoller Irrtum.
    Einige Ganjasen waren ebenfalls zu diesem Kommando herbeigezogen worden, sie konnten wertvolle Hinweise geben und kannten sowohl die Topographie als auch die Technologie der betroffenen Planeten weitaus besser als Terraner und der nach so unendlich langer Zeit heimgekehrte Ganjo.
    Sie kamen in der riesigen Stadt Pedoar heraus.
    Neben der Transmitterstation, im Mittelpunkt der Tempelstadt Pedoar, stand der riesige Obelisk, der alle anderen weit überragte. Sie nannten ihn den OVARASCH. Bei einer Seitenlänge von zweihundert Metern strebte der Obelisk eintausendsechshundert Meter in den Tageshimmel über Pedoar. Seine Metallhaut schimmerte blau mit rötlichen Strahlen. Man sah keine einzige Fuge innerhalb des gigantischen Bauwerks. Die zwei Ganjasen, neben denen die ersten Mitglieder der terranischen Expedition in voller Ausrüstung und mit ihren mitgebrachten Spezialgeräten standen, ließen einen kleineren Nebentransmitter aktivieren.
    Sie warteten auf den Ganjo, der ihnen das endgültige Ziel nennen sollte.
    Ovaron erschien fast in der letzten Gruppe, mit ihm kamen Rhodan, Waringer, Merceile und Roi Danton.
    „Ich muß in die Ankunftsräume des Ganjos", sagte er hart.
    „Schnell, eine Verbindung."
    Das entsprechende Gegengerät wurde in Betrieb gesetzt, und die Terraner verschwanden nacheinander.
    Sie rematerialisierten innerhalb des OVARASCH.
    „Diese Transmitter sind schon eine recht passable Einrichtung", sagte Icho Tolot dröhnend zu Dr. med. Claudia Chabrol, als er auf die Bogenstrahlen zuging. „Man spart sich eine Menge Energie."
    Claudia sagte sarkastisch: „Wo Sie, Tolotos, doch so ungemein schwächlich aussehen."
    Der Haluter lachte und kam in einem der prächtigen Räume heraus, die im oberen Drittel des Obelisken eingerichtet worden waren. Seit vielen

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