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0488 - Plan der Vernichtung

Titel: 0488 - Plan der Vernichtung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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gemischten Gefühlen!" bemerkte Waringer zerstreut.
    Als sie sich im Hangarraum befanden, schloß sich die Glastür.
    Lichter schalteten sich ein, und graziös tänzelte die Maschine um das Heck des Schiffes herum. Die Einstiegsluke befand sich an der Seite des langgezogenen, eleganten Flugkörpers.
    Der Robot wandte sich an den Dakkarphysiker, den er vermutlich als Angehörigen des cappinschen Volkes identifizierte.
    „Sie sind mit einer normalen Raumschiffsteuerung vertraut?"
    „Nicht unbedingt", sagte Imaynschal. „Aber ich glaube, Oberst Cascal hier kann es wesentlich besser."
    „Schon möglich", sagte Cascal. „Ich muß die Anlage erst einmal sehen."
    „Bitte, wollen Sie mir folgen!" meinte die Maschine.
    Aus der Seitenwand des Schiffes klappte langsam eine kurze Gangway heraus, legte sich auf den Boden und kam zur Ruhe.
    Die Luke glitt auf, Licht schaltete sich ein, und die Maschine stieg schnell die wenigen Stufen hinauf und verschwand im Schiff. Die Männer folgten wortlos und sahen sich genau um.
    Die Maschine führte mit ihnen im Verlauf der nächsten Minuten einen kurzen Rundgang durch und erklärte in einem wahren Sturzbach von Daten, Zahlen und Schilderungen die Einrichtungen des Schiffes. Zu Cascals Überraschung waren sogar zwei kleine, aber sehr leistungsfähige Geschütze an Bord.
    „Sie können sofort starten !" versicherte der Robot.
    „Wir wollen sofort starten!" beharrte der Terraner. „Möglichst ohne Begleitung. Oder müssen Sie mitkommen?"
    „Nein", sagte der Robot, und es klang tatsächlich wie eine Entschuldigung. „Ich bin für das gepflegte Innere der Räume hier oben zuständig. Und für die Betreuung der Gäste."
    Waringer meinte verärgert: „So sehen also die Betreuer der Urmutter aus. Gehen Sie von Bord, Robot?"
    „Selbstverständlich. Fühlen Sie sich wohl?"
    „Danke."
    Der Robot tänzelte hinaus. Die Schleuse öffnete sich summend, und die Leiter schob sich wieder in die Bordwand zurück. Cascal setzte sich in den Steuersessel, schnallte sich mit breiten Gurten an und wartete, bis die anderen Männer ebenfalls Platz genommen hatten. Das Instrumentenpult erwachte zu technischem Leben. Bildschirme schalteten sich ein, und Sicherheitsschotte schoben sich zu. Es war, als ob ein großer Robot erwachte.
    Cascal fragte laut: „Fertig?"
    „Ich habe sogar einen Fensterplatz!" sagte Waringer humorvoll. „Hoffentlich gelingt es uns, ein gutes Bild von allen Vorkommnissen zu bekommen. Haben Sie die Hoffnung, Joaquin, diesen Sextolotsen zu fangen?"
    „Nein!" sagte Cascal hart. Er drückte auf den Startknopf.
    Eine Funkverbindung wurde hergestellt, und der Raum, in dem sich das Schiff befand, setzte sich in Bewegung. Er glitt fast erschütterungsfrei senkrecht in die Höhe. Die Bewegung war ziemlich schnell. Während das Schiff sich der Öffnung näherte, versuchte Cascal, die Bedeutung der Schalter und Hebel ganz zu erfassen, es war wichtig, daß sie schnell starteten. Die Urmutter hatte durch ihren Robot versichert, daß sich eine Öffnung in den Schutzfeldern herstellen ließ.
    „Wie gehen wir vor, Cascal?" fragte der Cappin.
    Cascal lächelte grimmig.
    „Behutsam", erklärte er. „Das sehe ich erst, wenn wir außerhalb der Station sind. Es ist soweit!"
    Über dem Schiff öffnete sich ein Spalt, gleichzeitig erlosch die Raumbeleuchtung. Die Muskeln der Männer verkrampften sich.
    Waringer lehnte sich zurück und betrachtete den Bildschirm neben sich, der die ersten Spuren des roten Leuchtens anzeigte.
    Cascal schaltete die Maschinen auf volle Kraft, aber er blockierte die Antriebsmotoren und beugte sich vor. Seine Finger ruhten auf den Hebeln und Reglern der Steuerung. Auf einem kleinen Monitor vor sich, der sich eben selbständig eingeschaltet hatte, sah er die flüchtigen Strukturen der Schutzschirme. Der Riß darin würde in den nächsten Sekunden sein Ziel sein.
    „Festhalten, Freunde!" mahnte Ras Tschubai.
    Dann bildeten der Boden der Liftkabine und die Plattform der Schaltstation eine Ebene. Das Schiff hob sich aus den Magnetlagern, schwebte höher, und dann erschien auf dem Monitor der runde Strukturriß. Cascal beschleunigte voll. Das Schiff machte einen Satz und raste auf das Loch zu. Cascal umfaßte mit einem einzigen Blick das Bild der anstürmenden, feuernden Sammler und erkannte durch ein optisches und ein gleichzeitiges akustisches Signal, daß die Schutzschirme des Schiffes standen. Als der metallene Tropfen nach vorn schoß und das Loch passierte,

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