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0488 - Plan der Vernichtung

Titel: 0488 - Plan der Vernichtung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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werden entweder die Urmutter oder das zentrale Rechenzentrum dieser Station um Hilfe bitten müssen.
    Außerdem haben die Schiffe eine auffallend große Menge von Antennen oder Schirmen an den Außenseiten. Diese Dinger müssen einen Zweck haben."
    Cascal deutete nach vorn: „Sehen wir nach. Auf ins Kommunikationszentrum. Vielleicht erfahren wir dort etwas, das uns entscheidend weiterhilft."
    Sie sahen noch einmal auf die Schirme, die ausnahmslos das Chaos des Kampfes schilderten, dann verließen sie durch ein Schott, das sich selbständig öffnete, den Raum. Sie betraten einen breiten, langen Korridor, der etwa einhundert Meter geradeaus führte. Goldenes Licht kam von der selbstleuchtenden Decke, und das Schweigen war bedrückend.
    Schnell gingen die fünf Männer nebeneinander weiter. Sie erschraken, als sich am anderen Ende des Korridors dröhnend eine breite Wandfläche zur Seite schob.
     
    7.
     
    Joaquin Manuel Cascals Leben war, mit einigen Ausnahmen, eine Kette von Abenteuern gewesen. Er hatte viele Menschen gekannt, viele Freunde besessen und war von einem Ende der Galaxis zum anderen geflogen, oft in verschiedenen Masken und völlig phantastischen Rollen. Er trauerte noch heute um die Mannschaft seines Schiffes, jener Ansammlung von individualistischen Gaunern, die jetzt mit seinem Schiff flogen.
    Dyroff Hypern und andere. Auch ein Mädchen, das er fast zu gut gekannt hatte. Und jetzt befand er sich außerhalb der eigenen Galaxis.
    Wie ging es seinem Schiff? Existierte es noch? Wie ging es den Frauen und Männern, falls sie noch lebten? Alle diese Fragen hatten ihn in den vergangenen Tagen beschäftigt. Er ahnte deutlich, daß sich der Flug der achttausend seinem Ende näherte, denn das Ende war zeitlich gleichbedeutend mit Ovarons Übernahme der Regierungsgewalt in ganz Gruelfin.
    Und dies konnte seiner Meinung nach nicht mehr aufgehalten werden - außer durch blutige und lange Kämpfe. Die einzelnen Zwischenfälle, die Flucht und der Verrat von Guvalasch, waren eben nichts anderes als Zwischenfälle. Schwere und leichtere, aber keine unlösbaren Probleme. Auch die Mission, auf der sie sich befanden, war nur ein Intermezzo. Ein Zwischenspiel. Es konnte sie zwar das Leben kosten, aber das war - innerhalb galaktischer Bezugsgrößen - unbedeutend. Aber nicht unbedeutend für sie, jene fünf Männer, die Informationen sammeln würden. Und wenn es um sein Leben ging und um das der Menschen, die sich ihm anvertraut hatten, dann kannte Cascal keinen Spaß.
    „Vorsicht!" rief er leise. „Roboter!"
    Waringer sagte, während er seine Waffe zog und entsicherte: „Wir haben einen Fehler gemacht, Freunde."
    Cascal erwiderte: „Wir hätten von hier aus die Urmutter verständigen sollen, daß wir in einen Bezirk eingedrungen sind, der von ihr kontrolliert wird."
    „Sie ist vermutlich, schaltungstechnisch gesehen, überlastet und hat keine Beobachtungselemente eingeschaltet."
    Cascal rief „Keine Diskussion. Wir müssen dort hindurch - dahinter liegt das Kommunikationszentrum. Tschubai! Den Dakkarphysiker mitnehmen und die Urmutter verständigen!"
    Ras sagte nur: „Begriffen."
    Er faßte den jungen Cappin an der Hand, beide verschwanden augenblicklich.
    Die Roboter reagierten merkwürdig. Sie rasten aus einem verborgenen Raum heraus, und die Terraner sahen erstaunt, daß es sich um würfelförmige Maschinen handelte. Sie besaßen auf jeder Seite des Würfels eine Apparatur, die man als Linsensystem ansehen konnte. Die Terraner sahen sich etwa fünfundzwanzig Waffenmündungen gegenüber. Eine Mündung entsprach jeweils einer Seite eines Würfels. Die Roboter schwebten nach einem genauen Plan durch den Korridor, einer berührte die linke Wand, der nächste legte sich dicht daran, der nächste stapelte sich darüber, und etwa dreißig Sekunden später befand sich vor den Terranern eine komplette Mauer, die den Gang bis auf einige Millimeter ausfüllte.
    Alaska grinste und überlegte sich, wie er am schnellsten und am risikolosesten diese Mauer durchbrechen konnte.
    Die Terraner waren stehengeblieben.
    Etwa dreißig Meter trennten die Mauer und die Terraner.
    Cascal hob die Waffe und machte drei Schritte nach vorn.
    Eine knarrende Maschinenstimme sagte laut: „Halt."
    „Bemerkenswert", rief Alaska Saedelaere sarkastisch. „Sie sprechen Neu-Gruelfin."
    „Wieder dieses: „Halt."
    Cascal zeigte bemerkenswerten Mut. Er ging abermals drei Schritte weiter. Aus der obersten Reihe der Roboter erfolgte ein hartes,

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