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0489 - Der Rächer des Schwarzen Tods

0489 - Der Rächer des Schwarzen Tods

Titel: 0489 - Der Rächer des Schwarzen Tods Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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ungefähr 70 bis 80 Jahre zurück. Da müßte was sein.«
    »Mach' ich. Wann kommst du zurück?«
    »Ich fahre in ein paar Minuten los.«
    »Okay und schönen Gruß.«
    »Wird erledigt.«
    Lady Sarah lächelte mir zu. »Am liebsten würde ich dich auf der Jagd begleiten, aber…«
    »Nein, nein, bleib du bei Jane«, sagte ich schnell.
    »Sie hat dir von ihren Träumen berichtet?«
    »Ja.«
    »Das ist furchtbar, ich weiß, aber daran kann man leider nichts ändern.« Sie lächelte der Detektivin zu. »Wir beide werden es schon schaffen. Inzwischen sind wir zu einem guten Team geworden.«
    »Das auch in Zukunft noch bestehen soll.« Ich stand auf.
    »Noch eines, John.« Lady Sarah hatte einen Arm erhoben. »Er war ein Zauberer, er kannte sämtliche Tricks. Dieser Blake ist verflixt gefährlich. Denke daran.«
    »Mach' ich doch glatt.«
    Ich verabschiedete mich von der Horror-Oma. Jane Collins brachte mich noch zur Haustür. »Und?« fragte sie.
    »Ich werde sehen, was sich machen läßt.«
    »Hol Glenda zurück, John.«
    »Sicher doch. Und gib du auf dich acht. Sollten die Alpträume stärker und intensiver werden, sagst du Bescheid. Da werden wir etwas unternehmen müssen.«
    »Das verspreche ich dir.«
    Ich winkte ihr noch einmal zu und schritt zu meinem Wagen. Sehr wohl war mir nicht. Dieser geheimnisvolle Mr. Blake entwickelte sich allmählich zu einem Problem.
    Jane winkte mir noch nach. Irgendwie kam sie mir verloren vor, als hätte sie aufgegeben…
    ***
    Im Büro traf ich mit Suko zusammen, der aus dem Archiv kam und staubige Unterlagen trug. Er hatte sich die Mappe unter den Arm geklemmt. »Da haben wir aber Glück gehabt.« sagte er.
    »Hier wird nichts weggeworfen.« Ich öffnete ihm die Tür des Vorzimmers. »Hast du schon einen Blick hineinwerfen können?«
    »Die Zeit war zu knapp.«
    Im Büro warf Suko die Akten auf den Schreibtisch und rollte seinen Stuhl heran. Wir setzten uns nebeneinander, um die Schriften gemeinsam zu studieren.
    Zunächst blies mein Freund noch Staub aus den Ritzen. »Sie sind dabei, auch diese alten Akten auf Mikrofilm zu übertragen. Das dauert nur noch.«
    »Willst du vorlesen?«
    »Faul auch noch, wie?«
    Wir studierten die Unterlagen gemeinsam. Schon bald stellte sich heraus, daß dieser Mr. Blake ein besonderer Mann war. Von Beruf gab er Zauberer an, und er hatte, wenn man den Aufzeichnungen Glauben schenken sollte, sehr großen Erfolg damit. Er wurde als Genie bezeichnet und als Mensch, der mit finsteren Mächten im Bunde stand. Er war in verschiedenen Verkleidungen oder Masken aufgetreten. Mal als Gangster, mal als Schönling, aber auch als Teufel oder als Skelett mit schwarzem Totenschädel.
    Über die letzte Aufzeichnung stolperten wir beide. »Das ist die Verbindung zum Schwarzen Tod«, sagte Suko.
    »Bist du dir sicher?«
    »Klar.«
    Wir lasen weiter. Mr. Blake, dessen Vorname nicht einmal erwähnt wurde, zog durch das Land, und an jedem Ort ließ er einen Toten zurück.
    Die Sonderkommission der Polizei hatte dies in mühevoller Kleinarbeit herausgefunden und Blake schließlich eine Falle gestellt, in die er hineingetappt war. Der Zauberer hatte wahllos getötet. Mal Frauen, mal Männer. Ungewöhnlich an dieser Geschichte war noch, daß Tote verschwanden.
    Ich lehnte mich zurück. »Die Toten sind verschwunden, Suko. Fällt dir etwas auf?«
    »Klar. Glenda hat davon gesprochen, im Reich der Toten zu sein.«
    »So ist es.«
    »Wer stiehlt Leichen?« sinnierte ich. »Und weshalb?«
    »Keine Ahnung.«
    »Waren sie für den Schwarzen Tod bestimmt?«
    »Wobei ich mich noch frage, ob er ihn überhaupt gekannt hat. Seine Maskerade kann auch Zufall gewesen sein.«
    Ich hob die Schultern. »Laß uns weiterlesen!«
    Uns schauderte, als wir erfuhren, daß dieser Mr. Blake ein vierzehnfacher Mörder war. Sein Prozeß lief dann schnell über die Bühne. Die Sachlage war klar. Er hatte nichts abgestritten, während der Verhandlung allerdings geschwiegen. Nur als er unter den Galgen geführt wurde, soll er gelacht und erklärt haben, daß man ihn nicht töten könnte, er wäre schon gestorben.
    Es war die Zeugenaussage eines Wächters noch notiert worden. Der Mann hatte von einem Modergeruch gesprochen, der den Zauberer umwehte, als man ihn zum Galgen schaffte.
    »Modergeruch«, murmelte ich. »Das könnte auf einen Ghoul hindeuten.« Suko nickte. »Aber soll ein Ghoul den Schwarzen Tod rächen?«
    »Ich halte nichts für unmöglich.«
    »Laß uns weiterlesen!«
    Neuigkeiten erfuhren

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