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0489 - Der Rächer des Schwarzen Tods

0489 - Der Rächer des Schwarzen Tods

Titel: 0489 - Der Rächer des Schwarzen Tods Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Typ wie Blake dort auftaucht…«
    »Wird er vielleicht kaum auffallen. Du weißt doch, wie die jungen Leute heute in die Disco gehen. Da ziehen sich manche an, als wäre Karneval.« Ich stand auf - und setzte mich sofort wieder hin, weil abermals das Telefon anschlug.
    An meiner Haltung war für Suko zu erkennen, daß es sich um einen besonderen Anruf handelte. Ich schaltete sofort den Lautsprecher ein. Beide hörten wir das kratzige Lachen, mit dem uns der Anrufer begrüßte. Dann sagte er: »Noch lebt Miß Perkins…«
    »Das wollte ich Ihnen auch geraten haben, Mr. Blake.«
    »Sie kennen meinen Namen inzwischen?«
    »Es war nicht schwer, ihn herauszufinden.«
    »Gratuliere.«
    »Und ich bin sicher, daß wir uns bald sehen werden, Blake.«
    »Das kann möglich sein. Ich warte auf Sie.«
    »Und dann?«
    »Werde ich das vollenden, was ich mir vorgenommen habe. Sie müssen sterben. Sie haben den Schwarzen Tod vernichtet, den ich so verehrte. Es hat lange gedauert, bis ich die Ruhe fand, um ihn rächen zu können. Jetzt bin ich wieder da…«
    Damit legte er auch auf. Meine Antwort hörte er schon nicht mehr. Ich schaute Suko an, der langsam nickte. »John, wir sollten uns auf ein Gefecht bereitmachen. Vielleicht wie damals, auf dem Friedhof am Ende der Welt.«
    »Und wieder mit dem Bumerang?«
    »Den würde ich dir auf jeden Fall empfehlen.«
    Es entbehrte nicht einer gewissen Pikanterie, wenn ich daran dachte. Damals hatte ich den Schwarzen Tod durch einen gezielten Wurf meiner silbernen Banane erledigen können. Zusammen mit der Macht des Kreuzes hatte sie ihre Kraft entfaltet. Ich wollte den Bumerang auf jeden Fall mitnehmen.
    Suko stand schon an der Tür. Sein Gesicht zeigte einen harten Ausdruck. Ich wußte, daß er an Glenda dachte. Auch meine Gedanken drehten sich um sie.
    Uns beiden war auch klar, daß es verdammt schwer sein würde, sie aus den Klauen dieser Bestie zu befreien.
    Und zwar lebend!
    ***
    Glenda lebte noch, aber die schreckliche Furcht war nicht vergangen. Sie blieb, auch wenn Blake dafür gesorgt hatte, daß die Toten sie nicht mehr berührten.
    Er hatte ihr auch erklärt, wer sie waren.
    Alles seine Opfer, die er umgebracht hatte. Ein furchtbares Geständnis, doch er hatte es mit einem widerlichen Lachen erklärt, Glenda dann weggeschafft und beim Gehen gesagt: »Es ist oft nur ein kleiner Schritt von der Welt der Toten in die der Lebenden.«
    Über diesen Satz dachte Glenda nach. Was hatte Blake damit gemeint? Wollte er ihr Hoffnung machen oder ihre Angst noch vergrößern. Sie rechnete eher mit der letzten Möglichkeit.
    Glenda befand sich auch weiterhin in einem stockdunklen Raum. Mit einer Lichtquelle sparte ihr Entführer. Sie wußte nicht, ob ihr Verlies Mauern aufwies, Türen oder verdunkelte Fenster. Nicht die Hand sah sie vor Augen. Sie hatte sich auf den Boden gesetzt, die Beine angewinkelt und die Hände um die Knie gelegt. So lauschte sie in die Finsternis hinein, ohne irgendwelche Geräusche zu, hören.
    Die Stille drängte sich um sie. Selbst die Schritte ihres Entführers hätte sie sich jetzt gewünscht. Das harte Echo bereitete ihr weniger Angst als die Stille.
    Glenda wußte nicht, was der andere eigentlich genau vorhatte. Gut, sie war entführt worden. Ein ideales Druckmittel gegen John Sinclair, noch hatte der Geisterjäger nicht reagiert. Sie wußte nicht einmal, ob Blake und Sinclair die Abmachung zu einem ersten Treffen getroffen hatten.
    Glenda erhob sich. Es war sinnlos, einfach nur herumzusitzen und sich dem Schicksal zu ergeben.
    Sie mußte etwas tun, auch wenn der Raum stockfinster war. Es gab Tricks, ihn auch in der Dunkelheit auszumessen.
    Glenda ging auf Nummer Sicher und hielt die Arme dabei ausgestreckt. Sie wollte auf keinen Fall mit dem Gesicht zuerst gegen ein Hindernis stoßen. So tastete sie sich voran, auch weiterhin ins Leere, bis sie mit dem Fuß gegen ein Hindernis prallte.
    Glenda blieb stehen. Sie bückte sich, streckte den Arm aus und wollte es abtasten.
    Ihre Fingerspitzen fuhren über eine glatte Fläche. Wie poliert kam sie ihr vor. Leider besaß Glenda kein Feuerzeug. Dennoch glaubte sie, einen auf dem Boden stehenden Spiegel ertastet zu haben.
    Seine Fläche lief schräg in die Höhe.
    Glenda hob die Schultern und richtete sich wieder auf. Sie hatte keine Ahnung, wo sie noch landen würde, hoffte aber, eine Tür zu finden. Es war schwer, die Nerven zu behalten. Das Wissen um die Leichen, die in einem anderen Raum auf sie warteten, ließ sich

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