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0489 - Die Spinnenhöhle

0489 - Die Spinnenhöhle

Titel: 0489 - Die Spinnenhöhle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Kurt Giesa
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des Lichtes, des Positiven! Das erklärt das Durchschreiten der Sperre!«
    »Und die Aura des Wahnsinns?« wollte Nicole wissen.
    »Das dürfte mit Euch selbst zu tun haben, Mademoiselle. Mademoiselle Kirsten ist eine Frau, die hiesige Türkisspinne war die weibliche Komponente jenes Wesens, aus dem später das riesige Monstrum entstand, und Ihr seid eine Frau. Weibliche Rivalität.«
    »Das glaubst du doch selbst nicht!« entfuhr es Ted.
    »Aber sicher doch!« protestierte der Gnom. »Es ist ein uraltes magisches Prinzip. Nun, das Experiment an sich ist gescheitert. Jene, die es frevlerisch begannen, die mit den Auswirkungen ihres Streites Menschen quälten und in die Verzweiflung trieben, existieren nicht mehr. Es ist alles vorbei.«
    Nicole schüttelte den Kopf. »Und fast hätten wir uns alle selbst verrückt gemacht und an Meeghs geglaubt! Aber was hat es nun mit der zweiten Spinne auf sich?«
    »Yin und Yang, das Männliche und das Weibliche«, sagte Kirsten leise. »Ich - ich muß nach Moskau.«
    ***
    Boris Saranow hatte Ähnliches zu berichten, als er später mit Professor Zamorra telefonierte. Danach war ein seltsames, verwirrendes Wesen aus dem Nichts erschienen, hatte die aufgebauten Instrumente durcheinandergewirbelt und sich dann in einen Menschen und eine Spinne aufgespalten. Die Spinne löste sich in Nichts auf, und der Mensch entpuppte sich als Wassilij Davidoff. Sein Bericht erschien verworren, er hatte auch für Fedor Dembowskys Augen nichts Spinnenhaftes mehr an sich. Aber er behauptete einige Male, er müsse unbedingt nach Rom, um etwas Großes zu Ende zu führen. Was, darüber wollte oder konnte er Saranow und den Parapsychologiestudenten keine Auskunft geben. Zamorra schloß die Augen. Inzwischen hatte er erfahren, was in Rom geschehen war.
    »Ich habe das Gefühl, Brüderchen Boris, daß wir eine Art Familienzusammenführung erleben«, sagte er. »Solltest du auf die künftige Mitarbeit deines Assistenten Davidoff verzichten können, kaufe ihm ein Flugticket nach Rom. Ich denke, Ted Ewigk und ich werden uns zusammentun und deiner Universität die Kosten erstatten.«
    »Wenn der Genosse Wassilij selbst damit einverstanden ist - warum nicht?« erwiderte Saranow.
    Der Genosse Wassilij war einverstanden, und der Genosse Fedor darüber sehr erleichtert. Denn so schnell konnte er die Bilder nicht vergessen, die er an Davidoff gesehen hatte - auch wenn es nur psychische Ausprägungen gewesen waren, auf die nur ganz wenige Menschen ansprachen; und ausgerechnet er mit seiner Spinnen-Phobie gehörte zu ihnen. Wassilij Davidoff kehrte nie nach Rußland zurück.
    Kirsten Simban sah Südafrika nie wieder. Aber irgendwo auf dem Planeten Erde fanden sie ihr Glück.
    Und in ihrem ganzen Leben haben sie kein Spinnennetz mehr zerstört.
    ENDE
    [1] Siehe Professor Zamorra Nr. 474 »Metro-Phantome«
    [2] Siehe Professor Zamorra Nr. 487 »Griff aus dem Nichts«, Professor Zamorra Nr. 488 »Blutregen«
    [3] Siehe Professor Zamorra Nr. 455 »Der Zeit-Zauberer«
    [4] Siehe Professor Zamorra Nr. 113 »Das Dämonen-Raumschiff«
    [5] Siehe Professor Zamorra Nr. 474 »Metro-Phantome«, und folgende

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