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0489 - Gucky und der Verräter

Titel: 0489 - Gucky und der Verräter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Gefahr einer Entdeckung auszusetzen. Das Fluggerät umkreiste in weiten Spiralen das Landegebiet und schickte auch Bilder aus dem Weltraum zum Empfänger in der Space-Jet.
    Die ersten Suchschiffe der Takerer erreichten den Dunkelplaneten, überflogen ihn in oberflächlicher Untersuchung und stießen dann weiter in den Raum Richtung Morschaztas vor.
    Arhaeger verfolgte ihre Funksendungen.
    „Sie haben keinen Verdacht geschöpft und vermuten uns auf dem Weg nach Morschaztas. Der Dunkelplanet schien ihnen als Versteck so offensichtlich, daß sie uns diese Dummheit nicht zutrauten. Sie überschätzten unsere Intelligenz."
    „Oder sie tun das Gegenteil", meinte Kosum, mit sich und der Welt zufrieden. „Es kommen noch andere, und vielleicht sind die einfallsreicher. Jedenfalls bleiben wir drei Stunden, und dann fliegen wir zurück. Wir müssen Gucky und seine Begleiter holen. Versuchen Sie inzwischen, die MARCO POLO aufzuspüren. Sie kann sich ja nicht in Luft aufgelöst haben."
    „Höchstens in Atome", erwiderte Arhaeger trocken.
     
    6.
     
    Rhodan hatte es nicht gewagt, noch länger zu warten. Er verließ sich voll und ganz auf Major Mentro Kosum, als er den Befehl zum Rückzug gab.
    Die Situation hatte sich nach dem Ausschleusen der Space-Jet entscheidend gewandelt. Die Takerer begannen, sich von ihrer Überraschung zu erholen, und als die ersten konstruktiven Anordnungen des Taschkars kamen, ordnete sich die Flotte zum Gegenangriff. Es wäre heller Wahnsinn gewesen, sich einer derartigen Übermacht zu stellen.
    Die Leichten Kreuzer und die Korvetten verteilten sich noch mehr. Das Einschleusen zurück in die MARCO POLO wäre zu riskant geworden. Der gemeinsame Treffpunkt war bekannt, also versuchten die Schiffe, sich einzeln nach Morschaztas durchzuschlagen. Das bedeutete kein besonderes Problem, denn die Takerer splitterten sich nicht auf, um die Schiffe zu verfolgen.
    Lediglich die MARCO POLO blieb vorerst noch zurück.
    Sie wurde pausenlos von schweren und schwersten Kampfeinheiten der Takerer angegriffen. Rücksichtslos setzte das Riesenschiff seine überlegenen Waffen ein und vernichtete einen Gegner nach dem anderen. Rhodan wußte, was auf dem Spiel stand. Es ging nicht nur allein um seinen Freund Ovaron, sondern vor allen Dingen um den Frieden in der eigenen Milchstraße. Was hatte er nicht alles versucht, die Takerer von der Sinnlosigkeit ihrer Invasionspläne zu überzeugen!
    Vergeblich! Nun gab es nur eine einzige Antwort auf ihr Vorhaben: Man mußte ihnen zeigen, was ihnen bevorstand, wenn sie es dennoch wagen sollten, die Milchstraße zu überfallen.
    Und doch mußte die MARCO POLO fliehen.
    Immer mehr Einheiten zogen die Takerer zusammen, wenn der Taschkar auch inzwischen von einem anderen Standort aus die Schlacht gegen die Terraner leitete. Immerhin war er keineswegs gewillt, sich von seinem ursprünglichen Vorhaben, die Ganjasen endgültig zu schlagen, von den Fremden aus einer anderen Galaxis abhalten zu lassen. Das ging aus seinem entschlossenen Handeln klar hervor.
    Rhodan machte sich ernsthafte Sorgen wegen des Sonderkommandos, das den Verräter Guvalasch jagen und ihm den Kommandogürtel abnehmen sollte. Aber dann sagte er sich wiederum, daß er sich voll und ganz auf seine Leute verlassen konnte.
    Im Augenblick war die MARCO POLO und ihre Sicherheit wichtiger als alles andere, denn ohne die MARCO POLO gab es keine risikolose Rückkehr zur Erde.
    Fellmer Lloyd bestätigte, daß er den telepathischen Kontakt mit Gucky schon lange verloren hatte. Das mußte nicht unbedingt etwas Schlimmes bedeuten. Der Raum war voller Energiefelder, die den Funkverkehr störten oder gar unterbrachen. Da gingen auch die telepathischen Impulse unter. Rhodan war davon überzeugt, den Hausbiber und seine Begleiter heil und gesund wiederzusehen, und wenn nicht hier, dann eben in der Nähe der Arrivazone bei Morschaztas.
    Erließ den Kurs programmieren, und diesmal setzte er für die erste Linearetappe eine Strecke von fünfzehntausend Lichtjahren an.
    Er wollte seine Verfolger abschütteln.
    Sie hatten sich inzwischen vollständig auf die MARCO POLO konzentriert, weil alle anderen Gegner spurlos verschwunden waren. Nur die herumtreibenden Trümmer zerschossener Takererkreuzer konnten noch geortet werden und störten die gezielten Angriffe des Gegners.
    Vor den Augen und Orterinstrumenten der Takerer verschwand plötzlich die MARCO POLO. Sie war offensichtlich in den Linearraum eingetaucht.
    Die Orter begannen zu

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