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0489 - Sie luden mich zum Morden ein

0489 - Sie luden mich zum Morden ein

Titel: 0489 - Sie luden mich zum Morden ein Kostenlos Bücher Online Lesen
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glatte kalte Fläche. Der Wagen der Gangster, dessen Scheinwerfer ich zerschossen hatte.
    Mein Herz pochte bis in den Hals hinauf. Alle Sehnen und Muskeln spannten sich. Ich war bereit, herumzuwirbeln.
    Doch es blieb still.
    Ich ging weiter. Nach drei Schritten kam ein Hindernis. Ich tastete danach. Es war die offenstehende Tür des Gangsterwagens. Die Tür auf der rechten Seite. Vorhin hatte ich gehört, daß sie quietschte. Ich bemühte mich, an ihr vorbeizukommen, ohne sie zu berühren.
    Wieder ging ich weiter, und stärker wurde das Gefühl, ein anderer Mensch müsse in unmittelbarer Nähe sein.
    Zwei Schritte waren noch notwendig, dann fand ich den anderen Menschen. Ich stolperte fast über ihn, denn er lag lang auf der Erde.
    ***
    »Verdammt, jetzt will ich es wissen!« sagte Check Taskfloot wütend.
    Er saß am Steuer des von ihm günstig gekauften weißen Cadillac, der mit einer Besatzung von acht Gangstern über den Southern State Parkway fuhr. Taskfloot hielt immer den gleichen Abstand zu einem Yellow Cab, das langsam auf der rechten Fahrspur rollte.
    »Ich habe es ja gesagt, hier ist etwas los«, ließ sich Budd Fletcher vernehmen. »Die Cabbies haben irgendein Ding vor. Hast du schon jemals ein Taxi gesehen, das so durch die Landschaft schleicht?«
    »Wenn die was suchen, muß es wertvoll sein. Meinst du, sonst lassen die ihr Geschäft in der City sausen?« Diese Frage kam vom unsympathischsten Mitglied der Taskfloot-Gang, dem heiseren Charly.
    »Bobby und Robert!« rief Taskfloot.
    »Boß?«
    »Macht euch fertig, ihr beiden. Ich überhole jetzt das Taxi, zwinge es zum Halten. Dann geht ihr hinüber. Holt den Fahrer heraus und haut ihm so lange in die Schnauze, bis er erzählt, was los ist. Wenn die Passagiere frech werden, wißt ihr Bescheid!«
    »Okay, Boß!« antwortete Bobby.
    »Laß mich mitmachen!« bat der heisere Charly.
    »Bobby und Robert gehen!« wiederholte Taskfloot. »Wenn ihr aus dem Fahrer herausgeholt habt, was uns interessiert, setzt den Funk außer Betrieb und sorgt dafür, daß das Cab eine anständige Panne hat. Klar?«
    »Klar!« antwortete Robert.
    »Okay, Boß«, brummte Bobby noch einmal.
    Taskfloot ließ seinen Gasfuß stärker auf das Pedal sinken. Der Cadillac machte einen Sprung vorwärts, erreichte in Sekunden die Höhe des Yellow Cab und verringerte dann sofort wieder die Geschwindigkeit. Gleichzeitig zog Taskfloot seinen Wagen so weit nach rechts, daß er fast die Karosserie des Taxis berührte.
    Das Taxi wich nach rechts aus. Mit der rechten Radspur geriet es bereits auf den Grasstreifen rechts der Straße. Genau das hatte Taskfloot erreichen wollen. Er ließ seinen Cadillac noch einmal vorwärtsschießen und schob sich quer vor das Taxi. Die Bremslichter flammten auf.
    Im gleichen Moment sprangen die Gangster Bobby und Robert, die auf der hinteren Sitzbank des Cadillac jeweils unmittelbar an der Tür saßen, aus dem Wagen.
    Mit wenigen Schritten waren sie am Yellow Cab.
    Taskfloot beobachtete den Gang der Dinge durch seinen Rückspiegel. Er sah, wie Bobby die Fahrertür aufriß und nach dem Taxifahrer griff.
    »Heraus, du Hund!« brüllte Bobby den Fahrer an.
    Dem Gangster Robert schien die Angelegenheit viel Spaß und wenig Kopfzerbrechen zu machen. Fast gemütlich stand er dabei und beobachtete die drei Fahrgäste im Taxi. Er war sich sicher, daß die nichts unternehmen würden.
    So war er maßlos überrascht, als völlig unerwartet die linke hintere Tür aufflog und ihn mit einem harten Schlag am Schienbein traf.
    Wütend griff Robert in die Tasche, um seine bis jetzt für nicht notwendig gehaltene Pistole zu ziehen.
    »Hände hoch!« rief ihn eine schneidende Stimme an.
    Dieser Ruf überraschte auch Bobby, der gerade ausholte, um dem Taxifahrer einen ersten Schlag zu versetzen. Im gleichen Augenblick wurde er von einem Fausthieb des Taxifahrers getroffen. Er taumelte rückwärts und sah, daß zwei weitere Männer aus dem Taxi sprangen. Auch sie hielten Pistolen in den Händen.
    »Boß!« brüllte er erschrocken.
    In panischer Angst wollte er davonlauf en.
    Ein peitschender Warnschuß bremste ihn.
    »Stop! Stehenbleiben! FBI!« rief eine scharfe Stimme.
    Der Gangster Robert machte einen letzten Versuch. Vielleicht hatte er den Befehl in seiner Aufregung gar nicht gehört. Er versuchte sich auf den Mann mit der Pistole zu stürzen. Ein harter Kinnhaken ließ ihn rückwärts taumeln.
    Taskfloot hörte den Befehl, und er sah, wie Robert taumelte, wie Bob auf den Cadillac

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