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0490 - Höllen-See

0490 - Höllen-See

Titel: 0490 - Höllen-See Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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andere.«
    Der Pilot enterte die Maschine. Er schaute in den Hubschrauber hinein und grinste uns an.
    »Wo bringst du uns hin, du komischer Mensch von Pilot?« rief Chrysantheme.
    »Ins Paradies, Süße.«
    »Treffen wir da auch Adam und Eva?«
    »Nein, aber die Schlange.« Er lachte und schnallte sich an.
    Die vier Bewacher saßen rechts und links neben uns. Wenig später schon stellte der Pilot die Motoren an. Die Rotoren begannen sich zu drehen, wurden schneller, dann hoben wir ab.
    Wohin der Flug ging, das wußten die anderen. Ein Paradies war uns versprochen worden, mir kam es eher vor wie die Hölle…
    ***
    Sir James bewies in den folgenden Minuten wieder einmal seine Klasse und sein Organisationstalent. Zudem besaß er blendende Beziehungen zu allen Dienststellen, natürlich auch zu den Geheimdiensten, für die Suko und John Sinclair so manches Mal die Kastanien aus dem Feuer geholt hatten.
    Jetzt waren sie am Zug.
    Sir James wollte die Satellitenaufnahmen aller Eilande haben, die England umgeben.
    Das waren eine ganze Menge, aber es gab keinen anderen Weg, um die richtige Insel herauszufinden. Er bat auch um Informationen über Inseln, die von Privatleuten gekauft worden waren, und er machte es natürlich sehr eilig.
    »Jetzt können wir nur abwarten und hoffen, Suko.«
    »Klar, Sir, auch für John.«
    »Sie glauben, daß er in eine Falle gelockt wurde.«
    »Er und das Mädchen.«
    »Aber wer wußte Bescheid?«
    »Ich glaube nicht, daß Betty uns verraten hat. Es muß eine andere undichte Stelle geben.«
    »Ist sie inzwischen eingetroffen?«
    »Nein, die Kollegen haben sie nicht gefunden. Sie ist einfach verschwunden.«
    »Hoffentlich macht sie keinen Fehler.«
    Suko hob die Schultern. »Wer weiß das schon.« Seine Sorgen steigerten sich. Der Fall war einfach zu undurchsichtig. Außerdem war die andere Seite stets einen Schritt schneller.
    Er schaute aus dem Fenster und sprach gegen die Scheibe. »Wie lange, Sir, würden die Leute vom Geheimdienst brauchen, um uns die Fotos der Inseln zukommen zu lassen?«
    »Eine Zeit kann ich nicht nennen, aber es soll sehr schnell gehen, habe ich mir sagen lassen.«
    Dann rief Glenda Perkins an. Sir James hatte abgehoben, hörte zu und schrieb mit, während Suko durch das Fenster und über die Dächer historischer Gebäude schaute. Seine Gedanken drehten sich um John und den Propheten. Er merkte nicht einmal, daß Sir James aufgelegt hatte. Erst als er dessen Stimme hörte, fuhr er herum.
    »Sie haben den Wagen gefunden, mit dem John und diese Chrysantheme weggefahren sind.«
    »Und?«
    »Leer!«
    Suko starrte seinen Chef an. »Was heißt das?«
    »Keine Spur von John und dem Mädchen, dafür einen Toten. In seinem gläsernen Kopf steckt eine Silberkugel. Neben ihm liegt der Rest einer roten Schmelze.«
    »Das ist sein Schwert gewesen.«
    »Nehme ich auch an.«
    »Wo hat man den Wagen denn gefunden, Sir?«
    »Auf einem Campingplatz unweit der Themse. Man hat die Umgebung zudem abgesucht und ist dabei auf eine zerstörte Telefonzelle gestoßen. Da paßt wohl ein Rädchen ins andere.«
    »Sie denken an eine Entführung.«
    »Sicher, ein Doppel-Kidnapping.«
    Suko schlug mit der Faust auf seine Handfläche. »Daß John sich so hat reinlegen lassen.« Er schüttelte den Kopf. »Ich begreife das einfach nicht, tut mir leid.«
    »Auch die andere Seite schläft nicht. Dieser Prophet scheint mir zudem hellwach zu sein.«
    »Ja, zu wach.«
    »Uns bleibt die Hoffnung auf den Geheimdienst. Es hat keinen Sinn, wenn Sie zum Campingplatz fahren. Was es dort zu untersuchen gibt, übernehmen unsere Experten.«
    »Natürlich, Sir.« Suko setzte sich. »Ich frage mich nur, wo man sie hingeschafft haben könnte? Mir fällt nichts anderes ein als diese Insel. Das ist die verdammte Zentrale des Propheten. Dort wird er sitzen und sich ins Fäustchen lachen.« Suko ballte die Hände. »Wenn ich so könnte, wie ich wollte…«
    Jemand klopfte an die Tür. Auf Sir James gerufenes »Come in« betrat ein Bote den Raum. Er übergab einen versiegelten Umschlag. »Sie wissen schon Bescheid, Sir?«
    »Selbstverständlich, danke.«
    Sir James wartete, bis der Mann das Büro verlassen hatte, und riß den Umschlag auf, bevor er ihn kippte und die Fotos herausrutschen ließ. Sie verteilten sich auf der Schreibtischplatte.
    »Das sind viele«, stöhnte Suko.
    Zum Glück war jedes beschriftet. Der Superintendent projizierte die Karte der Insel an eine Wand.
    Gemeinsam begannen die beiden Männer damit, die

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