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0495 - Der Botschafter von Sol

Titel: 0495 - Der Botschafter von Sol Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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erfolgreich aufgetreten."
    Pontonac zog seine Waffe, entsicherte sie und steckte sie hinter den breiten Gürtel.
    Sechzehn ... achtzehn ...
    Als sie die Antenne auf den neunzehnten Kalfaktor richtete, schlug die Nadel mit ungewöhnlicher Intensität aus. Ein Summer ertönte, und das rote Licht brannte flackernd.
    Pontonac duckte sich, riß den Strahler heraus und feuerte, noch ehe sich einer der Männer bewegt hatte. Der Schuß krachte auf, der Spurstrahl zischte dicht neben dem Ohr des Kalfaktors vorbei und schmolz ein Stück der Deckenverkleidung. Eine halbe Sekunde später sackte der Kalfaktor über der Tischplatte zusammen.
    Seelenruhig beendete Caryna ihre Aktion, an deren Ende sämtliche im Raum befindliche Personen durch die Dakkarschleifen geschützt waren.
    Eine Viertelstunde später, als sich der Kalfaktor von seinem Schock erholt hatte, berichtete er.
    Er schilderte, daß er sich seit zwei Tagen in der absoluten Gewalt eines fremden Verstandes befunden hatte.
    Seine Erzählung dauerte etwa eine Stunde.
    Abschließend erklärte er: „Natürlich war es auch der fremde Verstand, der mich dazu zwang, die Terraner verhaften zu lassen. Was mich betrifft - ich weiß jetzt genau, welche unfaßbare Gefahr uns alle bedroht.
    Ich stimme dafür, Terra zu helfen. Meinetwegen nur für die Dauer der Schlacht oder der Auseinandersetzung. Ich glaube, die Zentralgalaktische Union kann etwa fünfzigtausend Schiffe erübrigen. Findet das Ihren Beifall, meine Herren?"
    Der Sicherheitschef hob die Hand und fragte: „Diese Dakkarschleifen ... stimmt es, daß die Ladung der beiden Frachtschiffe nur aus solchen Schleifen besteht?"
    Edmond Pontonac erwiderte höflich „Ich habe natürlich die Ladepapiere nicht eingesehen, aber ich weiß, daß etliche Millionen dieser Schutzstreifen an Bord sind.
    Es ist das selbstverständliche Geschenk, oder sagen wir besser: die Gegengabe, des Solaren Imperiums für die zur Verfügung gestellten Schiffseinheiten. Aber ... wir sollten noch an Bord meines Schiffes gehen und dort den Pseudokörper eines Takerers ansehen und das Tier, in dem sich sein Verstand befindet."
    Einer der Herrscher sprang auf und rief bestürzt: „Ein Tier? Diese Pedotransferer benutzen sogar Tiere?"
    Willshire erwiderte: „So gut wie Menschen. Niemand von uns weiß, in welchem Körper sich jetzt Ihr Gast befindet, Kalfaktor. Jedenfalls nicht mehr in Ihrem Körper."
    Die Versammlung löste sich auf, nachdem sie einstimmig den Beschluß gefaßt hatte, dem Solaren Imperium fünfundvierzigtausend große Schiffseinheiten für die Dauer der Auseinandersetzung zur Verfügung zu stellen. Die Startbefehle gingen noch in Anwesenheit der Terraner an die Chefs der Flotten.
    Caryna sagte beim Hinausgehen: „Zwei Drittel der Aufgabe haben wir für uns entschieden. Dank dieses Gerätes."
    Willshire meinte: „Im Aufspüren von Pedotransferern haben wir inzwischen eine kaum schlagbare Meisterschaft erreicht. Wie soll es weitergehen?"
    Edmond erwiderte: „Das wird sich an Ort und Stelle entscheiden. Nämlich im Carsusalschen Bund!"
    Sie schlossen sich den Kalfaktoren an, die ihre Regierungsgleiter bestiegen und sich zu dem Polizeiring um das terranische Schiff bringen ließen. Anschließend sahen die Besatzungsmitglieder eine lange Prozession von hohen Würdenträgern mit ihren privaten Wachen, die schließlich vor dem Käfig des Säbelzahntigers und dem Bildschirm, der den wabernden Pseudokörper des Cappins zeigte, stehenblieb.
    Pontonac erklärte.
    Während er sich hier aufhielt, wurden die beiden Frachter freigegeben und mit großer Eile entladen.
    Drei Stunden später startete die DARA GILGAMA wieder.
    „Der letzte Punkt der Fahrt liegt vor uns - und der schwerste", sagte Pontonac. Er saß in der Zentrale und schaute zu, wie die Scheibe des Planeten Rudyn kleiner und undeutlicher wurde.
    Der Zweite Offizier erklärte düster: „Ich prophezeie Ihnen, Kommandant, daß alle unsere Schwierigkeiten bisher im Vergleich zu denen, die wir auf Carsual oder Ertrus haben werden, uns leicht und gering vorkommen werden."
    Pontonac antwortete leise: „Sie sind ein elender Pessimist, Drosen!"
    Drosen schwieg und lehnte sich in seinen Kontursessel zurück, um die Sterne um Ephelegon besser sehen zu können.
    Er war davon überzeugt, daß er recht behalten würde.
     
    15.
     
    Eines der drei großen Sternenreiche, die im Verlauf der letztet; tausend Jahre entstanden waren, bezeichnete sich als der „Carsualsche Bund". Manchmal nannte man

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