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0497 - Söldner aus Atlantis

0497 - Söldner aus Atlantis

Titel: 0497 - Söldner aus Atlantis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Pläne benutzt.«
    »Das stimmt.« Seine Stimme klang leicht zerknirscht. »Ich habe sie benutzt, aber ich habe ihnen auch vertraut, sonst hätte ich sie nicht in diesen Kreislauf mit hineingezogen. Ich traue ihnen einfach zu, daß sie die Spur finden. Erst dann bin ich dabei.«
    Kara hob die Schultern. »Wenn das nur gutgeht«, flüsterte sie. »Es ist ein gefährliches Spiel.«
    »Sicher.«
    »Was ist, wenn du dich geirrt hast?«
    Myxin stand auf. Er schaute gegen die Steine, die rechts von ihnen standen. Sie wirkten wie graue Finger und bildeten die Ecken eines Quadrats. Sie strahlten Macht, Kraft und Stärke aus, aber auch ein gewisses Vertrauen. »Dann hätten sich auch die Steine geirrt«, erwiderte der kleine Magier, »und daran will ich nicht glauben.«
    Kara hatte noch immer Bedenken. »Sie waren einmal schon fast am Ende.«
    »Das ist vorbei.«
    »Trotzdem, Myxin. Ich bin davon nicht so überzeugt wie du. Tut mir leid. Wenn alles gutgegangen ist, solltest du dich bei John und Suko entschuldigen.«
    »Vielleicht mache ich das.«
    »Oder selbst eingreifen.« Auch Kara stand jetzt auf. Sie blickte Myxin ernst an. »Auch du bist mächtig, du kannst ihnen Paroli bieten. Es sind Menschen, die man zurückgeschickt hat, keine Magier. Du bist stärker als sie, trotz ihrer Waffen.«
    »Aber sie würden merken, woher ich stamme. Man wird es ihnen gesagt haben.«
    »Wäre das schlimm?«
    »Ja, sie würden sich einfach zurückziehen. Verstehst du das nicht? Man hat sie geschickt, damit sie einen bestimmten Auftrag erledigen. Komme ich ihnen in die Quere, werden sie diesen Auftrag vergessen. Bei John und Suko ist das etwas anderes. Die beiden besitzen nicht den Geruch des alten Kontinents. Kara, du kannst sagen, was du willst. Ich bin von dir nicht umzustimmen.«
    »Schade.«
    »Manchmal muß man eben Wege gehen, die sehr krumm verlaufen.« Myxin schaute gegen die Sonne, die über den bewaldeten Hügeln stand, die das kleine Tal umgaben. »John und Suko schaffen es, das Geheimnis zu lüften. Erst dann werde ich eingreifen.«
    »Falls es nicht zu spät ist.«
    Myxin hob die Schultern. Er drehte sich nach links und ging auf die Blockhütte zu, in der er verschwand.
    Kara aber schaute auf die magischen Steine. Ihr gefiel die Entwicklung des Falls überhaupt nicht.
    Hoffentlich hatte sich Myxin diesmal nicht übernommen…
    ***
    Die Frau rührte sich nicht, als sie Sukos Antwort vernommen hatte. Sie horchte nur, schaute mich schließlich an und fragte: »Wer ist das?«
    »Ein Freund.«
    »Und er glaubt, daß eine Kugel schneller ist als Paco mit seinem Schwert?«
    »Kann sein.«
    »Aber du wirst sterben.«
    »Und du ebenfalls«, erklärte ich.
    »Vielleicht bin ich schon gestorben!« flüsterte die Frau. »Ich habe einiges hinter mir, meine Freunde ebenfalls. Uns wird der Tod kaum noch schrecken.«
    »Selbstmörder haben noch nie gut ausgesehen«, sagte ich. Allmählich wurde mir unwohl. Noch immer lag die kalte Klinge auf meinem Nacken. Dabei schwitzte ich, und über meinen Rücken rannen die kühlen Tropfen in langen, feuchten Bahnen.
    Ich sah Suko schräg hinter der Frau. Er stand etwas erhöht, neben ihm wuchs der Schatten einer Buschgruppe in die Höhe. Den rechten Arm hielt er ausgestreckt. Die Mündung zielte auf den Rücken.
    Auch die anderen beiden Männer waren längst aufmerksam geworden. Sie hielten sich aber zurück.
    Nur in der Hütte wurde weiterhin gefeiert und getrunken.
    Die Stimmen erreichten zwar mein Ohr, nur klangen sie ungewöhnlich leise, wie gefiltert. Möglicherweise hing es auch mit dem Streß zusammen, den ich durchmachte.
    »Selbstmörder!« Die Frau nahm eines meiner Worte auf. »Natürlich gibt es Selbstmörder. Es gibt aber auch Personen, die können einfach nicht sterben.«
    »Wovon sprichst du?«
    »Von uns!«
    Ich runzelte die Stirn. »Ihr seid unsterblich?« fragte ich sicherheitshalber nach.
    »Das sind wir.«
    Mein leises Lachen klang ihr entgegen. »Sorry, aber das kann ich nicht glauben. Niemand ist unsterblich, so etwas gibt es nicht.«
    »Doch!« widersprach sie heftig. »Das Reich, aus dem wir kommen, hat das Mittel zur Unsterblichkeit gefunden. Atlantis ist einst mächtig gewesen. Wir haben Dinge gesehen und Magien kennengelernt, über die man heute nicht mehr spricht. Vier Jahre waren wir verschollen. Jetzt sind wir wieder da, um einen Auftrag auszuführen.«
    »Wie kamt ihr nach Atlantis?« Allmählich legte sich bei mir der Druck, obwohl die Schwertklinge noch immer meinen

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